Rezension zu Die Farbe zwischen Himmel und Meer von Francesca Kay
Rezension zu "Die Farbe zwischen Himmel und Meer" von Francesca Kay
von Monika58097
Rezension
Monika58097vor 12 Jahren
Der Roman beginnt in England in den Zwanziger Jahren. Jennet Mallow ist die geborene Malerin. Sie ist so gut, dass sie sogar ein Stipendium für die Kunsthochschule in London erhält. So kann sie auch ihrem engen Elternhaus entfliehen. Jennet lernt den Maler David Heaton kennen. Sie verliebt sich in ihn. Als sie schließlich schwanger wird, zwingen ihre Eltern sie, die Kunsthochschule aufzugeben. Jennet und David heiraten, weil die Eltern es so wollen. Während Jennet David abgöttisch liebt, lebt er sein altes Leben weiter. Er trifft sich weiterhin mit seinen Künstlerkollegen, ist auch seiner alten Affaire gegenüber nicht abgeneigt. Und David trinkt. Er trinkt oft bis zur Bewusstlosigkeit. Er ist deprimiert. Jennet und David ziehen nach Spanien wollen sich von der Sonne, den Farben inspirieren lassen. Jennet gelingt der Durchbruch. Ihre Bilder werden gekauft, sind gefragt wie nie. Sie erhält jede Menge Aufträge, während ihr Mann gar nicht mehr so gefragt ist. Jennet sprüht vor Leben, vor Ideen. Sie geht völlig in ihrer Malerei auf. Und sie wird ein zweites Mal Mutter. Mutter von Zwillingen. So gut es ihr in Spanien geht, David leidet unter Depressionen. Sie gehen zurück nach England. Während Jennet Erfolge feiert, erlebt David einen Zusammenbruch. Jennet verliebt sich in einen anderen Mann, doch auch diese Beziehung ist zum Scheitern verurteilt. Ein wunderbarer Roman! So kraftvoll und zuversichtlich geschrieben, so farbenprächtig. Beim Lesen sieht man die einzelnen Szenen in sämtlichen Farben vor sich. Ein Roman über eine Frau, Mutter und Künstlerin, die ihren Weg geht. Trotz aller Tiefschläge immer wieder das Positive hervorkehrend. Ein Roman wie ein Gemälde. Eine Ausdrucksweise, die einen nicht mehr los lässt. Sehr ungewöhnlich, sehr außergewöhnlich.