Francis Rossi

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

FRANCIS ROSSI ist seit über 50 Jahren Sänger und Gitarrist von Status Quo und erlebte in dieser Zeit alle Höhen und Tiefen des Rockgeschäfts. Seine Autobiografie entstand in Zusammenarbeit mit dem britischen Journalisten MICK WALL, der Rossi und seinen Bandkollegen Rick Parfitt schon bei Die Status Quo Autobiografie unterstützte.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Francis Rossi

Cover des Buches Ich rede zu viel (ISBN: 9783854456667)

Ich rede zu viel

(2)
Erschienen am 14.03.2019
Cover des Buches Die Status Quo Autobiografie (ISBN: 9783854453659)

Die Status Quo Autobiografie

(0)
Erschienen am 10.10.2011

Neue Rezensionen zu Francis Rossi

Cover des Buches Ich rede zu viel (ISBN: 9783854456667)
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Rezension zu "Ich rede zu viel" von Francis Rossi

Duffy
Whatever you want

Gerade mal 16 Jahre war der Rezensent, als er im Dreamland Ballroom von Margate von einem Sturm fast von den Füßen geholt wurde. Er hieß Status Quo und war bekannt als eine Band, die mit „Pictures of Matchstickmen“ einen Hit hatte und danach noch zwei Singles nachschob, die dem Erfolg nicht annähernd das Wasser reichen konnten. Schon war man sich einig, eine Eintagsfliege zu kennen, doch dann kam die Band mit einem Album heraus, das den Grundstein für eine 50jährige Karriere legte. Der 16jährige durfte der ersten Tournee der Quo-Metamorphose beiwohnen und was sich dort auf der Bühne abspielte, stellte alles in den Schatten, was er bis dahin gesehen und gehört hatte. Boogie, Blues, Shuffle, schon eine Melange, die sich all die Jahre perfektionieren sollte, vorgetragen von Musikern, deren Gesichter von schulterlangen Haaren verdeckt wurden. „Pictures of Matchstickmen“? Was war das?

Francis Rossi ist dieses Jahr 70 geworden und hat über 50 Jahre davon in dieser Band gespielt und war eines ihrer zwei Gesichter. Nun hat er seine Biografie herausgebracht und einiges zu erzählen. Es kommt genug darin vor, was man von einem beinharten Rocker erwartet. Drogen, Suff, Mädchen, Streit und zerstörte Ehen. Rossi nimmt kein Blatt vor den Mund, ist ehrlich zu seinen Fans und vor allem: Er ist ehrlich zu sich selbst. Steht zu seinen Fehlern, erklärt, aber verlangt keine Absolution. Fast schon buchhalterisch im Ton zählt er seine Verfehlungen genauso auf, wie einen gewissen Stolz über das Erreichte. Das kann sich sehen lassen. 120 Millionen Tonträger verkaufte Quo, ununterbrochen waren und sind sie heute noch auf Tournee, so manchen Rekord haben sie nicht nur gebrochen, sondern überhaupt erst aufgestellt.

Das Angenehme bei dieser Rückschau ist die Distanz, die Rossi heute hat. Das betrifft nicht nur sein Verhältnis zum Job und zur Musik, sondern auch die Beziehung zu Menschen. Auch mit seiner Kindheit kann er offen und scheinbar unbelastet umgehen. Das ist sympathisch und macht ihn glaubwürdig. Der Ton in diesem Buch ist gleichbleibend, man hat den Eindruck, als würde ein leise, aber eindringlich lesender Onkel vortragen. Deshalb ist es spannend, weil auch keine Längen dabei sind. Natürlich würden sich die Musiker unter uns freuen zu lesen, wie die Studioarbeit war, wie lange die Songschreibprozesse dauerten, wer wann wo was spielte, Insiderwissen eben. Doch das ist nicht Rossis Anliegen. Er hat ein Resümé abgeliefert und genau das preisgegeben, was er wollte. Alles andere wird ihm dann doch zu detailliert gewesen sein. Er hat sich vor seinen Fans, seiner Familie, Freunden und Wegbegleitern entblößt, so weit es ihm möglich war. Auf ehrliche Art und Weise, genau wie die Musik, wegen der Status Quo von immer noch sehr vielen Menschen geschätzt und sogar geliebt wird. Deswegen ist dies ein schönes und sehr gut zu lesendes Buch.

Man sollte selbstgeschriebene Biografien eigentlich nicht bewerten, doch hier kann man das, weil es einfach, ehrlich und eindringlich ist. Und er hat nicht zu viel geredet, es wird eine Menge Leute geben, die gerne noch mehr gelesen hätten.

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