Das ist ja mal eine coole Idee. Kinder sind in der Lage physisch in die Alpträume anderer zu gelangen. Das passiert in einer Spezial-Klinik, deren Leiter dieses Verfahren erdacht hat und seinen 14jährigen Sohn zusammen mit einem gleichaltrigen Mädchen in die Träume schickt, das seine Erinnerungen verloren hat. Klingt ein wenig abwegig, aber es ist ein Comic, der sich an Kinder richtet. Und die kommen mit der Story zurecht.
Dabei gibt es mehrere Besonderheiten. Dadurch, dass die Kinder physisch in die Träume gelangen, können sie auch Schaden nehmen. Und zwar nicht nur von den erträumten Figuren, sondern auch dann, wenn der Träumende erwacht. Als zweite Besonderheit funktioniert dies nur bei Kindern, die ihre Albträume nicht loswerden. Das ist aber nur die Rahmenhandlung, denn das Wesentliche, was hier erzählt wird, ist der Traum von der Titelgebenden Sarah, in dem sich die beiden 14jährigen befinden und sich nun auf die Suche machen müssen, die Ursache für die Träume zu finden.
Als dritte Besonderheit kann der Sohn des Professors in den Träumen laufen, während er außerhalb der Träume auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Das ist ein kleines Nebenthema, das am Ende aufgegriffen wird, denn es wird schon angekündigt, dass es weitergehen wird. Die Zeichnungen sind comichaft, bunt und eckig. Teils mit übertriebenen Darstellungen, die in Summe für Kinder sehr ansprechend wirken.
Fazit
Die Idee ist gut und wurde auch ebenso gut umgesetzt. Dass die Handlung ein wenig abgedreht ist und hier und da vielleicht eine Logiklücke aufweist, stört bekanntlich erwachsene Leser mehr als Kinder, die das gern überlesen, solange der Rest passt. Und das tut er. Dieser Auftakt zu einer Comic-Reihe ist gelungen und bietet auf der einen Seite zwar einen guten Abschluss, lässt aber auch einiges offen, damit die Leser neugierig genug sind, um den zweiten Teil zu erwarten.