Rezension zu "Die Kammer der toten Kinder" von Franck Thilliez
Gleich vorweg: Personen, die Krimis mit Kindern als Opfer nicht gerne lesen, lassen bitte die Finger von diesem Buch!!!
Es fängt alles ganz harmlos an mit Graffitti-Schmierereien durch zwei arbeitslose Ingenieure, die allerdings im Anschluss bei einem Autorennen in völliger Dunkelheit einen Mann überfahren. Da dieser einen Koffer mit zwei Millionen Euro bei sich hatte, wird seine Leiche von den beiden im Sumpf entsorgt und das Geld mitgenommen. Blöd nur, dass das Geld Lösegeld für die entführte Tochter war! Die wird natürlich daraufhin ermordet.
Im weiteren Verlauf beschreibt der Autor die Situationen, unter denen Kinder und Tiere zu leiden haben, sehr ausführlich. Es wird immer wieder zwischen drei Erzählsträngen gewechselt: Die beiden Ingenieure, die Polizistin Lucie und "das Monster" bzw. auch mal das nächste entführte Kind geben sich spannungsgeladen sozusagen die Klinke in die Hand. Ich hatte zum Teil Schwierigkeiten, das Buch nach einem gelesenen Kapitel wieder aus der Hand zu legen, weil ich eigentlich wissen wollte, wie es denn nun beim anderen Erzählstrang weitergeht.
Das Ende kam mir dann allerdings etwas zu plötzlich, da gar nicht richtig beschrieben wurde, wie Lucie aus ihrer misslichen Lage wieder rauskommt. Auch ging es mir manchmal etwas zu detailreich in ihre Gedankengänge als alleinerziehende junge Mutter ohne Mann (Liebhaber)...