Rezension zu "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede" von Haruki Murakami
Auf dem Cover sieht man einen Läufer auf der Straße. Vermutlich ist es der Autor selbst bei einer seiner Trainingsrunden. Dementsprechend passend zur Geschichte.
Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede von Haruki Murakami erschien im Hörbuch Hamburg Verlag. Die autobiographische Geschichte wurde von Frank Arnold eingelesen. Er verleiht dem Autor seine Stimme und übernimmt so die Funktion des Ich- Erzählers.
In gut fünf Stunden nimmt Haruki Murakami den Hörer mit auf seine Reise zum Schreiben und Laufen. Das eine ist untrennbar mit dem anderen verwachsen. So kommen Haruki die Ideen beim Laufen. Schon recht philosophisch nimmt er einen mit, auf ganz unterschiedlichen Etappen seines Lebens. So lernt man seine Laufstrecken in Cambridge genauso kennen, wie seine Runden in Tokio.
Für zwischendurch als begeisterte Hobbyläuferin fand ich das Hörbuch ganz amüsant. Ein jeder Läufer wird sich in dem Buch an der ein oder anderen Stelle wiederfinden. Gerade wenn es nicht so läuft, wie man es gerne hätte. Sehr spannend fand ich die ganz unterschiedlichen Lebensabschnitte aus denen er berichtet und wie es ihm dort in Verbindung mit dem Laufen ergangen ist. Mit zunehmenden Alter wird es halt einfach nicht leichter mit dem Laufen. Ich persönlich hege keinerlei Ambitionen auf einen Marathon und so bewundere ich den Autor, der neben Marathon auch Triathlon und Ultraläufe absolviert hat. Der typische Humor von Haruki Murakami kommt hier nicht zu kurz und so ist das Hörbuch in kurzer Zeit verschlungen.
Hast du Lust mit Haruki Murakami ein Stück des Weges zu laufen? Dann schalte das Hörbuch ein und genieße die angenehme Stimme von Frank Arnold. Lasse dich nach Cambridge entführen und tauche ein in das Feeling manch anderer Großstädte. Erlebe Frust und Freude des Autoren gleichermaßen und nehme aus der Geschichte ein wenig Motivation für deine eigenen Läufe mit. Von mir gibt es eine ganz klare Hör- bzw. Leseempfehlung.