Als ich "Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen" von Frank Berzbach in die Hand nahm, war da diese unbestimmte Neugier. Vielleicht war es das Cover, das mich anzog – ich bin ein solcher Mensch, der von Äußerlichkeiten beeinflusst wird. Doch wie oft täuscht der erste Eindruck, oder? Nach nur einmaligem Lesen sah der Einband aus, als hätte er schon einige Reisen hinter sich. Das hätte mich stutzig machen sollen.
Der Inhalt begann vielversprechend, und ich fand mich darauf freuend, was das Buch zu bieten hatte. Anfangs begegnete mir eine Welt voller inspirierender Gedanken und schöner Zitate, die mich dazu anregten, über meine eigene Kreativität nachzudenken. Doch dann, je weiter ich las, desto mehr fühlte sich alles wie ein langer, zäher Spaziergang an. Kennst du dieses Gefühl, wenn du auf einer Party bist und der Smalltalk einfach nicht enden will? Genau so war es.
Berzbach hat das Buch mit Beispielen und Zitaten gefüllt, das muss man ihm lassen. Aber irgendwann fragte ich mich: Wo bleibt der Tiefgang? Warum sollte ich mich durch Seiten kämpfen, die mir letztlich nur das bestätigen, was ich ohnehin schon im Kästen gelesen habe? Es ist fast so, als wäre das Buch ein schönes Geschenk, das beim Auspacken jedoch weniger bietet, als es verspricht.
Vielleicht hatte ich einfach andere Erwartungen, und das ist in Ordnung. Bücher sind schließlich wie Menschen – nicht alle passen zu jedem. Und vielleicht findest du in diesem Buch genau das, was ich vermisst habe. Hast du es schon gelesen? Was denkst du darüber? Ich bin gespannt auf deine Meinung!