Jargon der WeltoffenheitWas sind unsere Werte noch wert?
Bestellen bei:
Zu diesem Buch gibt es noch keine Kurzmeinung. Hilf anderen Lesern, indem du das Buch bewertest und eine Kurzmeinung oder Rezension veröffentlichst.
Auf der Suche nach deinem neuen Lieblingsbuch? Melde dich bei LovelyBooks an, entdecke neuen Lesestoff und aufregende Buchaktionen.
Inhaltsangabe
Eine politische Linke gibt es nicht mehr. Als historisch eigenständige Kraft ist sie längst verschwunden. Wer sich heute »links« nennt, kündigt lediglich an, noch hartnäckiger zu fordern, was alle anderen auch schon fordern. Weder mit dem Weltrettungsanspruch der »68er« ließ sich Politik machen, noch mit der alarmistischen Rede von der »gefährdeten Demokratie«. Geblieben ist nur der »dritte Jargon«, der uns unablässig auf »Selbstverwirklichung«, »Authentizität«, »Emanzipation«, »Gleichberechtigung« und »Vielfalt« einschwört.
Alles erscheint greifbar
Die wohlklingenden Losungen leiten uns in ein Dasein ohne Herkunft, Heimat, Nachkommenschaft und Transzendenz. Hier verkommen sie zu bloßen Verkehrsregeln. Sie verhindern eben das, was sie versprechen: Begegnung, Entschiedenheit, Verwirklichung, Individualität, Welthaltigkeit, Anwesenheit, Gemeinsamkeit. Dieser »Jargon der Weltoffenheit« führt nicht zum Anderen, sondern ins Nichts. Er hält uns in einem Zustand der Vorläufigkeit gefangen: Alles erscheint greifbar, nichts ist erreichbar.
Gleitflug in die Indifferenz
Der dritte Jargon genügt sich selbst. Die Anpreisung westlicher Wertideen wie »Entgrenzung«, »Chancengleichheit« oder »Toleranz« befreit den Menschen nicht; vielmehr raubt sie ihm die soziale Dimension des Lebens. Am Ende ist das marktkonforme Individuum gezwungen, sich selbst zu verwerten. Auf daß keiner mehr die anderen diskriminiere, sollen nur noch meßbare Leistungen ausgetauscht werden. Diese Ökonomisierung des Lebens ist ein Fortschritt ins Leere, ein Gleitflug in die Indifferenz … – Eindringlich warnt Frank Böckelmann vor der auszehrenden Monotonie des westlichen Diskurses.
Alles erscheint greifbar
Die wohlklingenden Losungen leiten uns in ein Dasein ohne Herkunft, Heimat, Nachkommenschaft und Transzendenz. Hier verkommen sie zu bloßen Verkehrsregeln. Sie verhindern eben das, was sie versprechen: Begegnung, Entschiedenheit, Verwirklichung, Individualität, Welthaltigkeit, Anwesenheit, Gemeinsamkeit. Dieser »Jargon der Weltoffenheit« führt nicht zum Anderen, sondern ins Nichts. Er hält uns in einem Zustand der Vorläufigkeit gefangen: Alles erscheint greifbar, nichts ist erreichbar.
Gleitflug in die Indifferenz
Der dritte Jargon genügt sich selbst. Die Anpreisung westlicher Wertideen wie »Entgrenzung«, »Chancengleichheit« oder »Toleranz« befreit den Menschen nicht; vielmehr raubt sie ihm die soziale Dimension des Lebens. Am Ende ist das marktkonforme Individuum gezwungen, sich selbst zu verwerten. Auf daß keiner mehr die anderen diskriminiere, sollen nur noch meßbare Leistungen ausgetauscht werden. Diese Ökonomisierung des Lebens ist ein Fortschritt ins Leere, ein Gleitflug in die Indifferenz … – Eindringlich warnt Frank Böckelmann vor der auszehrenden Monotonie des westlichen Diskurses.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783937801964
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:136 Seiten
Verlag:Manuscriptum
Erscheinungsdatum:01.11.2013
Rezensionen und Bewertungen
Neu
0 Sterne
Sortieren:
Gespräche aus der Community zum Buch
Neu
Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.