Ähnelt eher einem Krimi, denn einem Thriller
von Jan_Gogh
Kurzmeinung: Interessante Grundidee und zwei Charaktere, die Spaß machen. Aber für einen Thriller zu seicht mit enttäuschendem Ende
Rezension
Ein Autor von Psychothrillern, der von sich selbst behauptet, ein Psychopath zu sein.
Ein echter Psychopath der den Schriftsteller herausfordert, indem er nach Vorlage seiner Romane mordet.
Eine ehrgeizige junge Journalistin, die bei dem Versuch ein Interview mit dem Schriftsteller zu bekommen, zwischen die Fronten gerät.
Der Schriftsteller Andreas Zordan lebt zurückgezogen in einem abgeschiedenen Haus und meidet jeglichen Menschenkontakt und Interviews mit Journalisten. Gerade als er eines Tages in seinem Garten die Leiche eines jungen Mädchens entdeckt, das nach der Vorlage seines Bestsellers getötet wurde, taucht die junge Journalistin Greta Weiß auf, die unbedingt ein Interview mit dem mysteriösen Autor möchte. Andreas kann sie davon überzeugen, dass er unschuldig ist und ein Psychopath in herausfordern möchte. Er überredet sie dazu, nicht die Polizei zu rufen und ihm dabei zu helfen, den Mörder zu finden. Als Gegenleistung verspricht er ihr ein Interview und die Story ihres Lebens.
Die Grundidee der Story ist interessant und über weite Teile des Buches konnte auch der Spannungsbogen hoch gehalten werden. Die Charaktere der zwei Protagonisten Andreas und Greta mochte ich besonders. Es machte echt Spaß, sie durch das Verwirrspiel, das Kodiak aufgebaut hat, hindurch zu beobachten und ihre Handlungen und Dialoge zu verfolgen.
Das wars aber leider schon, was es zu den guten Seiten des Buches zu sagen gibt. Für einen Thriller ist es, für meinen Geschmack, zu seicht und die Morde zu wenig originell. Es ähnelt daher eher einem Krimi, als einem echten Thriller, der schockieren möchte. Die größte Kritik muss man leider dem Ende des Buches zuschreiben. Ein enttäuschendes Ende á la Hollywood und zu vorhersehbar. Auch da hätte ich mir mehr Thriller-Nervenkitzel erwartet.