Frank Kreisler hat in Archiven des Landes zehn authentische Kriminalfälle aus Sachsen von Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre recherchiert, spannend aufgearbeitet und mit Polizeifotos ergänzt.
Und so erwarteten mich hier Kurzgeschichten, über sehr gut recherchierte Kriminalfälle.
Es ist eine Mischung aus Kriminalfällen und hauptsächlich aus den 1930er – 1970er Jahren. Dabei der jüngste Kriminalfall von 1974. Dabei handelt es sich aus so verschiedenen Straftaten, die diese Mischung sehr spannend machte. Dabei ist der Titel des Buches hier Programm: Denn gleich im ersten Fall kam eben besagtes Fallbeil zum Einsatz – erschreckend, aber es gab tatsächlich noch die Todesstrafe.
Die einzelnen Kriminalfälle waren ziemlich spannend, gut recherchiert und besonders gut fand ich, dass hier auch Bilder, Skizzen und Fotos von Opfern, Tätern und Örtlichkeiten eingebunden wurden. Auch ließen sich die Kriminalfälle sehr gut lesen und ich hatte das Buch zügig durch. Dabei gab es auch beim lesen unterschiedliche Wahrnehmungen, manchmal war ich verstört, ein anderes mal musste ich lachen. Denn es gibt unter anderen ein Fall, bei dem ein geplanter Mord immer wieder schief ging und das Opfer viermal nicht erkannte, dass es sterben sollte.
Gänsehaut machte mir der Fall kurz nach Kriegsende „Mordruine Uferstrasse“, die sich in Leipzig zugetragen hat. Das fand ich als die Geschichte, die sich am schlimmsten lesen lies.
Wobei die Geschichte „Lügen, bis das Fallbeil fällt“, ebenfalls in Leipzig, schon ganz schön schaurig und abgeklärt war.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und lies sich super lesen. Es waren gut ausgewählte Fälle und durch die erzählende Form des Autors, fühlte man sich sachlich informiert. Die Hintergründe und die Strukturen zu der jeweiligen Zeit fand ich sehr gut erfasst und ich fühlte mich gut informiert.












