Frank Lauenroth

 4,1 Sterne bei 151 Bewertungen
Autor von Despektion: Roman, Boston Run - Der Marathon-Thriller und weiteren Büchern.
Autorenbild von Frank Lauenroth (©)

Lebenslauf

Frank Lauenroth, Jahrgang 63, lebt in Hamburg. 

Obwohl er ursprünglich Maschinenbau erlernte, studierte und letztlich diplomiert wurde, arbeitet er heute als Software-Entwickler. Neben seiner Arbeit als Autor versucht er sich hartnäckig als Ausdauerläufer. 

2013, 2016, 2017 und 2018 war er für den Deutschen Science-Fiction-Preis nominiert. 2018 kam noch eine Nominierung für den Kurd-Laßwitz-Preis hinzu. 

NEU erschienen sind der Abschluss der weltweit einzigen Marathon-Thriller-Trilogie 'CHICAGO RUN' und sein New-York-Roman DESPEKTION.

Weitere Romane sind in Planung bzw. in Arbeit. Aktuelle Projekte und sonstige Veröffentlichungen finden Sie unter www.franklauenroth.de. 

Alle Bücher von Frank Lauenroth

Cover des Buches Despektion: Roman (ISBN: 9798711390114)

Despektion: Roman

(62)
Erschienen am 19.02.2021
Cover des Buches Boston Run - Der Marathon-Thriller (ISBN: 9783941297210)

Boston Run - Der Marathon-Thriller

(25)
Erschienen am 01.10.2012
Cover des Buches Black Ice (ISBN: 9783957770127)

Black Ice

(14)
Erschienen am 31.10.2014
Cover des Buches Zauberhafte Weihnachtswunder (ISBN: 9783743119437)

Zauberhafte Weihnachtswunder

(9)
Erschienen am 02.12.2016
Cover des Buches New York Run (ISBN: 9783941297197)

New York Run

(5)
Erschienen am 01.10.2012

Interview mit dem Autor von "Boston Run - Der Marathon-Thriller" anlässlich des Anschlags auf den Boston Marathon 2013

Frank Lauenroth schreibt Thriller und Science Fiction. Er liest gern, arbeitet als Software-Entwickler, hat eine Frau und zwei Söhne und kann nicht über Langeweile klagen. Dennoch fehlt ihm aufgrund einer Verletzung zurzeit der sportliche Ausgleich, denn er ist begeisterter Ausdauerläufer. Im Interview erklärt er uns die Parallelen zwischen seinen Hobbys Laufen und Schreiben und verrät, wie es sich anfühlt, wenn der Schauplatz des eigenen Thrillers – der Boston Marathon – plötzlich ein Ort ganz realen Schreckens wird.

Hallo Frank, nach dem Erfolg von „Boston Run“, ist mit „New York Run“ schon dein zweiter Marathon-Thriller erschienen. Läufst du selbst Marathon? Wie waren deine Erfahrungen?

Laufen ist genial. Einen Marathon anzugehen, dafür zu trainieren und schließlich erfolgreich zu absolvieren, ist ein Event für Körper und Psyche. Ich habe jeden Moment genossen, obwohl ich bei meinem ersten Marathon 2005 in Hamburg ab KM 33 verletzungsbedingt zum Gehen verdammt war.

Hättest du dir dort ein Dopingmittel wie im Roman gewünscht?

Das ist ein zweischneidiges Schwert. Moralisch gesehen natürlich nicht. Ich bin ein Befürworter des sauberen Sports. Aber ich wüsste schon gerne, wie es sich anfühlt, in der Spitze mitlaufen zu können.

Gibt es Parallelen zwischen einem Marathonlauf und dem Schreiben eines Romans?

Parallelen? Ja! Einen Fehlstart habe ich noch nie hingelegt, da ich, bevor ich wirklich mit dem Schreiben anfange, bereits die meisten Eckpunkte und den Schluss des Romans im Kopf habe. Ich lege allerdings viel Wert auf den Endspurt. Und versuche immer, das Tempo hochzuhalten. Getreu meiner Autoren-Devise: Du sollst nicht langweilen!

Wie gehst du bei der Planung eines Romans vor? Hast du die Handlung gleich fix und fertig im Kopf und musst sie „nur noch“ aufschreiben, oder entwickelt sich das Ganze mit vielen Änderungen und Ergänzungen?

Das Skelett der Story von „Boston Run“ stand innerhalb einer Woche. Anfang, Ende, und die Kernpunkte der Story auf dem Weg dahin habe ich skizzenhaft während eines Samos-Urlaubs entworfen. Die Charaktere entstanden dann während des Schreibens, und das wiederum verlangte einige Änderungen am Anfang und in den Grundstrukturen. Bei „New York Run“ war es letztlich ähnlich, allerdings hatte ich dessen Ablauf bereits mit Abschluss von „Boston Run“ im Hinterkopf.

Ebooks stehen bei Verlagen, Händlern und Lesern hoch im Kurs. Was hältst du von dieser Entwicklung?

Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Ich bin – was das Lesen angeht – ein altmodischer Mensch. Ein Buch ist ein Buch. Man hält es in der Hand, kann darin blättern, es riecht, es atmet beinahe. Ein Ebook-Reader scheint ein herzloses Wesen zu sein, das Unmengen von geknechteten Büchern in seinen Eingeweiden verschlossen hat und nur auf Befehl des Nutzers für eine kleine Zeit freigibt. Kleiner Scherz. Die Lesegewohnheiten werden sich durch iPad und Konsorten nachhaltig ändern. Allerdings brauchen – meines Erachtens – die Reader etwas mehr Farbe. Vielleicht auch ‚deleted scenes‘ oder ein ‚Making of‘. Oder ein Interview mit dem Autor. Wer weiß? Als Schriftsteller begrüße ich jede Plattform, die mein Buch zu den Lesern bringt. Ich möchte unterhalten. Doch dazu muss ich auch gelesen werden.

Oder gehört, denn „Boston Run“ wurde ja von Johannes Steck als Hörbuch eingesprochen …

Stimmt, das ist eine fantastische Sache! Beim 4. Lüdinghauser Hörbuchtag hatte ich die Gelegenheit, Johannes Steck live zu erleben, als er aus „Boston Run“ gelesen hat. Wenn die Hörer nur annähernd so begeistert von dem Ergebnis sind, wie ich es bin, bekommen sie quasi neben dem Hörgenuss auch noch einen kostenlosen Film, der vor ihrem inneren Auge abläuft.

Sport und Literatur sind ja eine ungewöhnliche Mischung. Wie bist du auf diese Idee gekommen?

Lance Armstrong ist schuld. Als er seinerzeit den ersten Tour-de-France-Sieg einfuhr und dabei alle anderen wie Jungs auf Klappfahrrädern aussehen ließ, da mochte ich nicht an Talent und Training alleine glauben. Und da mich Marathons schon immer fasziniert haben, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich Eins und Eins zusammentat und an einem Skript arbeitete, das Marathon und Doping verband. Als Thriller.

Nun gab es 2013 in Boston kurz vor dem Ziel einen Bombenanschlag. Was ist das für ein Gefühl, wenn plötzlich am „eigenen Schauplatz“ ein realer Thriller stattfindet?

Es schmerzt besonders. Als Fan von Marathonläufen schaue und verfolge ich viele dieser Läufe am Fernseher, manche direkt an der Strecke. Früher lief ich sogar mal selbst die lange Distanz. Und irgendwann schrieb ich einen Thriller über den Boston Marathon. Und es ist kein großes Geheimnis, dass es in einem Thriller auch mal drastischer zugeht. Leider wird selbst die Phantasie eines Autors von der Wirklichkeit rechts überholt. So geschehen beim Boston Marathon 2013. Und leider ist es in der Realität gemeiner, hinterhältiger, blutiger. Die Nachricht, dass es dort einen Anschlag gab, hat mich geschockt und gleichermaßen tief berührt. Ich trauere mit den Hinterbliebenen der Opfer, kann den Überlebenden nur wünschen, dass sie das irgendwie verarbeiten können und dass sie dabei Hilfe und Unterstützung erhalten. Ein Anschlag ist immer hinterhältig und feige. Und wenn es Menschen trifft, die sich etwas Entspannung vom harten Arbeitsalltag erhofften, Ablenkung von Problemen oder einfach nur Freude an einer Sportveranstaltung, die Läufer und Zuschauer verbindet, die für das Positive schlechthin steht, dann ist ein solcher Gewaltakt besonders schrecklich. Es schmerzt besonders.

Glaubst du, dass dieser Anschlag die Laufszene nachhaltig beeinflussen wird? Werden statt großer Stadtmarathons jetzt einsame Landschaftsläufe attraktiver?

Glücklicherweise gab es genug positive Reaktionen bei den Folgeveranstaltungen in London und Hamburg. Ich glaube nicht, dass die Laufszene sich ändern muss oder wird.

Würdest du selbst noch einmal in Boston oder New York laufen wollen?

Es wäre ein Traum. Vielleicht – eines Tages …

Was würdest du deinen Söhnen eher raten: einen Marathon zu laufen oder ein Buch zu schreiben?

In beidem findet man Verwirklichung. Aber eines ist sicher: Ein Marathon ist leichter. ;-)

Neue Rezensionen zu Frank Lauenroth

Cover des Buches Despektion: Roman (ISBN: 9798711390114)
labelloprincesss avatar

Rezension zu "Despektion: Roman" von Frank Lauenroth

labelloprincess
zu gekünstelt für mich

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt farblich und auch vom Motiv her definitiv zum Genre.

Auf den Schreibstil des Autors musste ich mich zu Beginn etwas gewöhnen, aber dann konnte ich das Buch gut lesen.

Wahrscheinlich hatte ich zu Beginn nicht nur wegen dem Schreibstil Probleme, sondern auch aufgrund der Handlung. Ich wurde nicht wirklich warm mit unserem Protagonisten (aber auch das wurde mit der Zeit etwas besser) und vor allem verwirrten mich die Handlungsstränge sehr. Ich kam überhaupt nicht klar, wie was zusammenhängen sollte und teilweise war es dadurch auch etwas zäh zu lesen. Da musste ich mich immer sehr motivieren, dass ich das Buch wieder zur Hand nahm.

Mit der Zeit machten die einzelnen Handlungsstränge dann mehr Sinn und die Handlung wurde zu einem Ganzen zusammengeführt. Da kannte ich mich dann zwar besser aus, aber so richtig begeistern konnte mich das Buch leider trotzdem nicht. Es wirkte mir alles sehr gekünstelt und dadurch hat die Geschichte für mich die Spannung leider verloren.

Ein Thriller, der leider nicht meinen Geschmack vollständig getroffen hat. Ich vergebe für das Buch 3 von 5 Sterne.

 

Cover des Buches Despektion: Thriller (ISBN: 9798656574730)
Molly2802s avatar

Rezension zu "Despektion: Thriller" von Frank Lauenroth

Molly2802
Spannende Geschichte

Mir gefiel das Cover von Despektion sehr gut. Das kleine schwarze Schild, was von zwei Behandschuhten Händen mit Blutspritzern gehalten wird mit dem Titel drauf, macht einen sehr guten Eindruck. Der Rest des Covers ist auch recht dunkel gehalten. Ich persönlich mag düstere Cover sehr gern. 

Trevor Man ist Journalist, Asthma erkrankt und gerade dabei, auf der Aussichtsplattform des Empire State Building seiner Mutter deren letzten Wunsch zu erfüllen, indem er ihre Asche in der Nacht über New York verstreut. 

Bei der Testamentseröffnung wird ihm offenbart, dass seine Mutter ihm ein Vermögen von 42 Millionen Dollar hinterlassen hat. Eine Summe, mit der Trevor nicht gerechnet hat. Die Überlegung, das Erbe anzunehmen oder auszuschließen – dafür braucht er nicht lange. Er nimmt an und damit auch die damit verbundene Auflage, dem „Simon-Club“ beizutreten. 

Frank Lauenroth vereint in seinem Buch die Geschichte um Trevor und seinen Jugendfreund Barnaby auf 2 Zeitebenen. Damals und heute. Im Damals begleiten wir Trevor und Barnaby. Im Jetzt begleiteten wir Trevor dabei, wie er durch einen Zufall eine Ärztin kennenlernt und sie ihn mit der Firma Anigen bekannt macht. Und wir begleiten ihn bei seinem Eintritt in den Simon-Club. 

Ich persönlich fand es gut, dass es im Buch eine „Who is Who“ Liste gegeben hat. Ich verliere bei Büchern schnell den Überblick, wer eigentlich wer ist und so konnte ich immer wieder mal schauen, mit wem ich es zu tun hatte. 

Für mich gab es einige Überraschungen und Wendungen in der Geschichte. Der Stil ist flüssig zu lesen. 

Cover des Buches Despektion: Roman (ISBN: 9798711390114)
Lody13s avatar

Rezension zu "Despektion: Roman" von Frank Lauenroth

Lody13
Ein Spiel der anderer Art

Toller Krimi im Stil von Cluedo, der am Anfang aber verwirrend sein kann. Die Spannung baut sich immer wie mehr auf. Der Schreibstil ist super und auch verständlich. Klare Leseempfehlung!

Gespräche aus der Community

Trevor hatte seiner Mutter nie nahegestanden. Er hätte in diesem Moment einen Schlussstrich ziehen und das anstehende Erbe ausschlagen können, doch wer würde 42 Millionen Dollar ablehnen? Es gibt nur eine einzige Klausel, eine Bedingung: Er muss Mitglied im 'Simon Club' werden. Noch ahnt er nicht, welch hohen Tribut dies von ihm fordern wird.

181 BeiträgeVerlosung beendet
labelloprincesss avatar
Letzter Beitrag von  labelloprincessvor 9 Monaten

Meine Rezension:

https://www.lovelybooks.de/autor/Frank-Lauenroth/Despektion-Roman-2635667363-w/rezension/14961755492/

Danke, dass ich das Buch lesen durfte. Gleichzeitig möchte ich mich für meine enorme Verspätung (wenn man das überhaupt noch so bezeichnen kann) vielmals entschuldigen. :-/

Hallo liebes, lesendes Volk!

Der Empire-Verlag aus Österreich spendiert für diese Leserunde 20 EBOOK-Exemplare meines Romans DESPEKTION.

Wenn Ihr Interesse habt, an dieser Leserunde teilzunehmen, dann lasst mich bitte wissen, welches ebook-Format Ihr bevorzugt (epub/mobi).

Schön wäre auch ein Ausblick, wo Ihr eure Rezension veröffentlichen werdet.  

Ich werde euch hier die ganze Zeit begleiten.

66 BeiträgeVerlosung beendet

Dies ist die Leserunde zum dritten Teil der weltweit einzigen Marathon-Thriller-Trilogie!

CHICAGO RUN ist das Finale furioso einer Geschichte von Marathon-Läufern, einer nicht nachweisbaren Doping-Substanz, CIA und NSA, russischen Feinden, ein bisschen Mission Impossible und mittendrin: dem (fiktiven) amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika! 

Sei dabei! 

102 BeiträgeVerlosung beendet
FlatArts avatar
Letzter Beitrag von  FlatArtvor 5 Jahren

An dieser Stelle bedanke ich mich für meine fleißigen Leserinnen und Leser. Danke für eure Hinweise, eure Kritik, eure Fragen. Die Leserunde hat mir sehr großen Spaß gebracht und ich bin glücklich, dass Ihr alle mein Buch mochtet. Vielen Dank nochmals für eure zahlreichen Rezensionen. Um den August herum könnten wir uns wieder lesen. Dann kommt ein weiterer Thriller (kein Marathon) und ein SF-Roman (Teil 2 einer Trilogie). Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß mit den Büchern von der Konkurrenz ;-)

Zusätzliche Informationen

Frank Lauenroth im Netz:

Community-Statistik

in 141 Bibliotheken

auf 13 Merkzettel

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

von 7 Leser*innen gefolgt

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