Band 4 der Schattenbande
von lesebiene27
Rezension
Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Band der Schattenbande-Reihe, in dem es mal wieder einige Abenteuer für Klara, Lina, Otto und Paule zu bewältigen gilt.
Klara kellnert in der Schwarzen Katze und muss ihre Fertigkeiten im Taschendiebstahl unter Beweis stellen, wo sie auch prompt eine dicke Geldbörse stiehlt, was viel Ärger mit sich bringt. Währenddessen führt Otto ein Interview mit Gustav Stresemann und dem kalimbesischen König Buhert. Doch plötzlich fallen Schüsse und nicht nur die Schatten, sondern auch der König und Stresemann sind in Gefahr.
Das Buch spielt in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts, was auch atmosphärisch vermittelt wird. Schön finde ich, dass man auch ein bisschen fiktive Politik vermittelt bekommt, was sicherlich auch den Jüngeren Spaß machen könnte.
Dieser Band ist wie gesagt bereits der vierte Teil, lässt sich aber auch wunderbar lesen und verstehen, ohne dass man die anderen Bände zuvor gelesen hat. Hilfreich dafür ist auch die gut gewählte Schriftgröße, die auch für Kinder ansprechend groß ist. Ebenso passend dafür ist die Personenbeschreibung zu Beginn des Buches. Dadurch erfährt man auch als Neuling der Reihe, welche Figuren die Protagonisten sind und wie sie zueinander stehen.
Die Charaktere sind sympathisch und ich habe sie beim Lesen ins Herz geschlossen, sodass ich richtig mit ihnen mitgefiebert habe und mich schon darauf freue mehr von den Kindern lesen zu können. Die Protagonisten, finde ich, wurden für die damalige Zeit auch gut dargestellt.
Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm. Die Kapitel sind nicht sonderlich lang, wodurch man grade als Kind nicht das Interesse an der Geschichte verlieren könnte. Ich fand es toll, dass zwischendurch auch die kalimbesische Sprache vorgestellt wurde. Die war zwar anfangs schwer zu entziffern, aber dadurch konnte man als Leser gut miträtseln, was der König und sein Freund sagen wollten. Was mir auch gut gefallen hat, waren die Zeitungsartikel von Billy Barrakuda, einem Freund der Schattenbande.
Das Buch ist spannend und auch witzig geschrieben und das Ende nicht offensichtlich, wodurch der Leser miträtseln kann, wer hinter dem Attentat bspw. steckt.
Toll fand ich auch die Zeichnungen in dem Buch. Sie passen zu dem Schreibstil, der Geschichte und meinem Eindruck von den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Alles in allem war das Buch für mich eine wunderbare Unterhaltung, die ich sehr genossen habe zu lesen. Daher möchte ich „Die Schattenbande und die große Verschwörung“ hiermit auch 5 von 5 Sternen geben.