Rezension zu Unsichtbare Blicke von Frank Maria Reifenberg
Rezension zu "Unsichtbare Blicke" von Frank M. Reifenberg
von SharonBaker
Rezension
SharonBakervor 12 Jahren
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, zum einen lernen wir Josie kennen, ihr Umfeld, Eltern, Schule, Sarah, ihre erste große Liebe Felix und ihren Chatpartner Geronimo kennen. Außerdem schauen wir der Kommissarin van Wahden über die Schulter, die einen Serienmörder auf der Spur ist, der junge Mädchen umbringt. Und Natürlich verfolgen wir den Täter, nicht nur in seinen jetzigen tun sondern auch mit Rückblenden in seine Jugend und Vergangenheit. Alles läuft parallel zusammen und hat seine Handlung vom Täter aus. Unser Täter ist in einem Kinderheim der DDR aufgewachsen und hat schlimme Misshandlungen hinter sich, so ist auch sein Leben danach. Er bleibt Außenseiter. Als junger Mann hat er eine Nacht mit Lena. Jahre später trifft er sie wieder und erfährt das sie ihr gemeinsames Kind zur Adoption frei gegeben hat. Das löst bei ihm irgendwas aus und er schmiedet den Plan seine Familie wieder zusammen zubringen. Und wie kommt man am besten an junge Leute ran, übers Internet und das beherrscht er perfekt. Er setzt einen Trojaner in den Computern der Mädchen und kann sie zu jeder Tages und Nachtzeit beobachten, ob der PC an oder aus ist. Die absolute Horrorvorstellung! Mehr möchte ich gar nicht verraten. Die Idee mit der Kontrolle übers Internet fand ich sehr real und angsterfüllend dargestellt, man wird zum nachdenken angeregt. Aber irgendwie kam ich nicht so richtig in die Geschichte rein, aber begründen kann ich es nicht. Vielleicht war mir das alles zu viel. Der Beobachter am PC, OK, auch noch der Mörder, aber die Kindheit, fand ich einfach zuviel des Guten. Hier noch das Thema von Kinderheimen der DDR aufzugreifen, fand ich nicht passend, ich möchte nicht sagen das ich es nicht glaube, dem ist nicht so, aber dafür wäre schon fast eine eigene Geschichte besser gewesen.