Dieses Buch ist aufgebaut wie jeder andere burnout Ratgeber. Die Texte gibt es alle schön und das leider sehr viel informativer in ausführlicher. Auch wenn leicht verständlich, kann ich diesem Buch nichts abgewinnen. Zudem geht der Autor leider nicht auf mögliche Erkrankungen ein, die ebenfalls in Frage kämen. So sei hier einmal die Nebennierenschwäche genannt. Die Amerikaner haben seit über 20 Jahren raus, dass düse die burnout Symptome macht und nichts anders ist, als die endokrine Drüse, die gestärkt werden muss. Wer sich mit dem Thema burnout wirklich auseinandersetzt, der weiß das. Leider sind unsere Ärzte noch nicht soweit. Meistens muss man sich eben selber helfen. Statt dessen kommt Autor mir mit globuli. Das war der Moment wo ich aufhörte zu lesen. Sorry, globuli funktionieren nicht und das weiß jeder, der alle Tassen im Schrank hat. Wer wirklich glaubt ein burnout zu haben, der sollte sich gute Ratgeber von echten und guten Wissenschaftlern besorgen. Von eben solchen Leuten, die euch helfen wollen und nicht die belogen, die einen Vertrag mit der Scharlatanerie haben. Nicht zu empfehlen! Oberflächlicher blödsinn. Der Kerl ist nur auf den Zug aufgesprungen!
Lebenslauf von Frank Meyer
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Frank Meyer
Meyers Money-Fest
Burnout
Raum 101
Tee mit der Königin
200 Jahre - 200 Kilometer.
Liebesreste und andere Lügenmärchen
es war mir ehrlich gesagt völlig egal
Besser leben durch Selbstregulation
Neue Rezensionen zu Frank Meyer
So lautet die Überschrift des letzten Kapitels dieses Buches. Und sie scheint Meyers Credo zu sein, denn sein Buch erzählt dem Leser nicht nur, wie es um unser gegenwärtiges Geld bestellt ist, sondern es fordert ihn geradezu dazu auf, sich daraus abgeleitet eigene Gedanken zu machen.
Wer Meyer schon einmal auf n-tv gesehen hat, der wird wissen, dass er mit seiner Börsenberichterstattung auffallend aus dem üblichen Rahmen fällt. Man ahnt dabei fast, dass er zu den wenigen noch verbliebenen nicht politisch korrekten Fernsehjournalisten zählt.
In Meyers Buch geht es um die schleichende Entwertung unseres Geldes. Meyer macht nicht den Fehler, auf eine irgendwann möglicherweise kommende Inflation hinzuweisen, sondern erklärt, dass wir sie bereits haben. Sie ist jedoch nicht zu verwechseln mit einer Teuerung. Inflation wird in geradezu absurdem Ausmaß von den Zentralbanken erzeugt. Sie erschaffen Geld aus dem Nichts und kaufen damit Staatsanleihen. Dieses gigantische Aufblähen der Geldmenge und der Ankauf von maroden Staatsanleihen sollen den Kursverlust dieser Anleihen künstlich verhindern. Denn fallende Anleihenkurse bedeuten steigende Marktzinsen. Und das können die selbsternannten Retter einer todgeweihten Kunstwährung überhaupt nicht gebrauchen.
Doch auf Dauer wird sich dieser gigantische Eingriff in einen Markt bitter rächen. Vorerst jedoch führt er zur faktischen Enteignung der Bevölkerung. Zinsen weit unter der wirklichen (und nicht künstlich gesenkten) Inflationsrate führen zum Abschmelzen der Altersvorsorge, was zusammen mit der Geldentwertung sehr unangenehme Folgen für zukünftige Rentner haben wird.
Meyer erklärt das alles mit der für ihn typischen Art von Galgenhumor. Anders kann man es wohl auch kaum noch ertragen, dass über alles Mögliche in Deutschland diskutiert wird, nur nicht über dieses für sehr viele Menschen irgendwann sehr schmerzhaft werdende Thema. Man kommt, wenn man über diesen ganzen Irrsinn nachdenkt, zwangsläufig auf die Frage, was denn Geld eigentlich sei. Darauf geht Meyer zwar nur am Rande ein, dafür aber gelangt er schnell zu der von den meisten Menschen nie gekannten oder vergessenen Wahrheit, dass Gold schon immer Geld war und es auch immer bleiben wird.
Das ist eine der zentralen Aussagen von Meyer. Wenn man sie immer wieder als Maßstab benutzt, dann ändern sich die Dinge vor dem Auge des Betrachters plötzlich dramatisch. Es reicht schon, wenn man die Entwicklung der großen Aktienindizes nicht in den Landeswährungen, sondern in Gold misst. Das macht zwar einige Mühe, aber die Erleuchtung tritt danach sofort ein. Denn nun sieht die Kursentwicklung ganz anders aus. Da alle wichtigen Währungen unter derselben Krankheit leiden, führt ein Vergleich unter ihnen, wie er gerne von offizieller Seite vorgenommen wird, kaum zu Erkenntnissen. Die Krankheit wird erst offensichtlich, wenn man Währungen zum Gold in Beziehung setzt und weiß, dass sich die Preise für qualitativ hochwertige Waren (wie etwa gute Kleidung) in Gold über die Jahrhunderte kaum verändert haben.
Meyers Buch stellt keinen wissenschaftlichen oder andersartig systematischen Erklärungsversuch für die Krankheiten der großen Währungen dar. Vielmehr geht es eher um eine Zustandsbeschreibung aus der Sicht des persönlichen Erlebens und des Nachdenkens darüber, das bei Meyer selten der offiziellen Sicht entspricht.
Auch Meyer wundert sich, dass man offenbar einer Mehrheit in Deutschland alles widerstandslos schmackhaft machen kann, wenn man für die wirklichen Zusammenhänge verschleiernde Erklärungen parat hält. Beispielsweise lässt sich die wahrscheinlich kommende Abschaffung von Bargeld mit Einfachheitsgründen erklären. Dass dann allerdings alle Geldströme genau verfolgbar sind und der Zugang zu Geld auch jederzeit von staatlicher Seite verhindert werden kann, erwähnt Meyer nicht ohne weitere Hintergedanken. Freiheit in einer Zivilgesellschaft sieht anders aus.
Ob man aus diesem Buch neue Erkenntnisse gewinnen kann, hängt sicher vom eigenen Wissenstand ab. Meyer legt mit seinem Text kein Sachbuch im eigentlichen Sinne vor, sondern er präsentiert vielmehr seine eigene Sichtweise auf das sich abzeichnende Debakel und zieht daraus Schlussfolgerungen. Gelegentlich habe ich den roten Faden etwas verloren, denn Meyer schreibt gerne so, wie er spricht: mit vielen Abschweifungen, Wortspielen, Sarkasmus und unerwarteten Wendungen im Kleinen.
Meyer ist im Osten Deutschlands aufgewachsen. Da hat man andere Erfahrungen als im Westen gemacht. Vieles aus der bundesdeutschen Gegenwart kommt ihm dabei merkwürdig bekannt vor. Auch das lässt er bei entsprechenden Gelegenheiten nicht unerwähnt.
Alles in allem ist dieser Text ein gut lesbares, recht persönliches und nicht übermäßig systematisches Buch über unser krankes Geld und seine wahrscheinliche Zukunft. Meyers Prognose bietet keinen Grund zum Optimismus. Aber dafür kann er schließlich herzlich wenig.