Rezension zu "Ode An Die Schönheit" von Frank Morsbach
Ein Ermittler, der einem bekannten französischen Schauspieler ähnelt, eine Kommissarin, die stark an Hannelore Hogers Paraderolle als "Bella Block" erinnert und Morde an Prostituierten noch dazu im S/M Bereich. Das alles hört sich sehr vielversprechend an und anfangs las sich der Krimi auch so. Wunderte sich der Leser zunächst noch über einige unprofessionelle Denk- und Verhaltensweisen besonders seitens des Kommissars, stören diese nach einiger Zeit einfach nur noch. Auch klingen zu viele Dialoge holprig und hölzern. Als nach der Hälfte des Krimis offen gelegt wurde, wer denn nun mordete, war die Luft aus dem Buch heraus. Frank Morsbach hat sicher die nötige Phantasie, um eine gute Story zu schreiben, nur scheitert es leider an der Umsetzung. Anzumerken ist hier auch das schlechte oder eventuell ganz fehlende Lektorat/Korrektorat: Brüder haben verschiedene Nachnamen, die ein paar Seiten später dann wieder zum identischen Nachnamen werden. Vertauschte oder anders geschriebene Nachnamen findet man auch bei einigen Nebenfiguren des Buches. Sehr schade.
Fazit: Leider wird zu schnell bekannt gegeben, wer mordete. Zu viele enthaltene Fehler stören den Lesegenuss.