Die Delegierten ist ein Sachbuch aus dem Bereich DDR-Politik und Biografien von Fußballern der Autoren Frank Müller und Jürgen Schwarz, das im Verlag Neues Leben am 10. März 2022 erschien, ist.
Inhalt:
Wenn man sich die heutigen Transfers mal anschaut, wird man nie auf die Idee kommen, dass es schon zu Zeiten der DDR-Transferaktivitäten gab. Da es sie aber offiziell auch nicht geben durfte, wurden sie Delegierungen genannt. Aber alle sowohl Fans als auch Funktionäre ahnten bzw. wussten das hierbei Methoden angewendet wurden, die so gar nicht den sozialistischen Vorstellungen entsprachen. Die Autoren berichten von den teilweise unbekannten Wechselgeschichten der DDR – Oberliga. Unter anderen werden von Wechsel der folgenden Spieler berichtet: Joachim Streich, Hans-Uwe Pilz, Dixie Dörner, Dirk Schuster, Uwe Rösler und viele mehr.
Meinung:
Das Buch erscheint als Softcover mit 208 Seiten und einem Cover, das passend zum Thema des Buchs gestaltet wurde, da es einen Fußball zeigt, der ins Tor fliegt. Es ist zwar sehr schlicht gehalten, gibt aber das Thema sehr gut wieder, leider führt es auch dazu, dass man das Buch im ersten Augenblick unterschätzt, was sehr schade wäre. Denn hinter dem Titel stecken sehr gut ausgearbeitete Transferbiografien einzelner Spieler, die immer wieder durch s/w Bilder ergänzt werden. Auch kann man anhand der Biografien hinter den Kulissen der Transferpolitik der DDR schauen. Ein sehr interessantes und gut aufgearbeitetes Buch der DDR-Transferpolitik. Auch finde ich, dass es sehr unterhaltend geschrieben ist, sodass man es gut lesen kann.
Fazit:
Ich kann das Buch nur jeden empfehlen, der sich für den DDR-Fußball und die Zusammenhänge mit der DDR-Politik interessiert. Aber für jeden anderen Fußball interessierten könnte es ebenfalls interessant sein. Daher bekommt es eine klare Leseempfehlung von mir.