Rezension zu "Die fünf Steine der Elben Band 1 Die Felsenkrone" von Frank R. Fuchs
Ich bin durch eine Preisaktion zufällig über dieses Buch gestolpert und wurde durchaus positiv überrascht. Hier habe ich wirklich eine tolle Reihe für mich entdeckt.
Der neunzehnjährige Aidhan und sein bester Freund Faengal entdecken, bei Streifzügen durch das Silberbachtal, das versteckte Grab eines Elben. Als sie die beigelegten Artefakte (eine Kette mit einem schwarzen Stein, einen Schlüssel und eine uralte Pergamentrolle) entnehmen, entringt dem Schädel des Elben ein markerschütternder Schrei, der sich weit über die Berge und das Land hinaus ausbreitet. Im ersten Moment geschockt und verunsichert, siegt nach einigen Tagen doch die Neugier und sie versuchen, mehr über die Elben herauszufinden, denn eigentlich dürfte es dieses Grab hier nicht geben. Doch die Entdeckung des Grabes bleibt, durch den Schrei, auch anderen nicht verborgen und verwickelt Aidhan und Faengal in ein Abenteuer, das sie durchaus das Leben kosten kann. Denn sie haben es mit Mächten zu tun, denen sie nichts entgegenzusetzen haben.
Zitat
„Elben streben nicht nach Macht und Besitz, respektieren die Natur und ihre Kräfte, empfinden Demut und Mitleid mit den Schwachen. Elben töten nicht aus Freude am Töten. All das haben die Fünf getan, sie verrieten ihre eigene Natur.“
Meinung:
Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg etwas schwer viel, denn die Story kam nur langsam in Fahrt. Dies lag natürlich auch daran, dass hier erst mal ein Grundstein für die komplexe Geschichte gelegt wurde und die Gegebenheiten um Aidhan, das Land und das Leben in dieser Fantasy-Welt aufgezeigt wurden. Hatte ich diesen Teil erst hinter mir, wurde ich mit einer tollen fantasiereichen Geschichte mit Menschen, Magiern, Orks, Elben und noch vielen anderen Wesen belohnt. Über die Ziele und Absichten der jeweiligen Charaktere gab der Autor leider sehr wenig Preis, deshalb hatte ich oft das Gefühl, hier würde der Faden fehlen. Ich konnte nicht immer den Sinn hinter den Handlungen der Charaktere verstehen. Das wurde noch durch den neutralen Erzählstil verstärkt, der nur vereinzelt die Gedanken der Charaktere offen legte. Ansonsten ist der Schreibstil sehr detailliert und bildhaft und konnte mich von Seite zu Seite mehr fesseln und in ihren Bann ziehen.
Es handelt sich bei „Die Felsenkrone“ um den ersten Band einer komplexen Fantasy-Reihe über die Machenschaften der Schwarzelben, Magier und der Gruppe um Aidhan, die versucht eine große Gefahr für die Menschen abzuwenden.
Mittlerweile sind 5 Bände „ Die 5 Steine der Elben“ und 2 Zusatzbände „Das Schwert von Mor Cruac“ erschienen und damit soll laut dem Autor die Reihe abgeschlossen sein.
„Die Felsenkrone“ ist ein wirklich tolles Debüt von Frank R. Fuchs, dass ohne große Gewalttaten und Blutvergießen auskommt und allein durch die ideenreiche Erzählung und die spannenden und unvorhersehbaren Wendungen bei mir punkten konnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für Fantasy-Fans, die sich gerne Zeit nehmen, um in eine vielschichtige Geschichte einzutauchen und einen detaillierten und bildhaften Schreibstil zu schätzen wissen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung :D