Frank Schäfer

 4,2 Sterne bei 41 Bewertungen
Autor*in von Notes on a Dirty Old Man., Heavy Metal und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Frank Schäfer, geboren 1966, ist seit vielen Jahren als Literatur- und Musikkritiker u.a. für taz, NZZ, Zeit online tätig, insbesondere als Spezialist für Hardrock und Heavy Metal. Im Rolling Stone und im Rock Hard betreut er eine ständige Kolumne zum Thema. 2022 erschien Heavy Kraut: Wie der Metal nach Deutschland kam.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Frank Schäfer

Cover des Buches Notes on a Dirty Old Man. (ISBN: 9783963180675)

Notes on a Dirty Old Man.

(16)
Erschienen am 08.06.2020
Cover des Buches Die Welt ist eine Scheibe (ISBN: 9783938568118)

Die Welt ist eine Scheibe

(3)
Erschienen am 01.01.2003
Cover des Buches Woodstock '69 (ISBN: 9783701743070)

Woodstock '69

(3)
Erschienen am 18.10.2012
Cover des Buches Zu Früh (ISBN: 9783520771056)

Zu Früh

(2)
Erschienen am 20.08.2024
Cover des Buches Der Couchrebell (ISBN: 9783451313028)

Der Couchrebell

(2)
Erschienen am 01.04.2015
Cover des Buches Generation Rock (ISBN: 9783938568507)

Generation Rock

(1)
Erschienen am 11.03.2008
Cover des Buches Harte Kerle (ISBN: 9783938568217)

Harte Kerle

(1)
Erschienen am 01.01.2003
Cover des Buches NEWS Bookazine Nr. 1 (Herbst 2016) (ISBN: 9783939759294)

NEWS Bookazine Nr. 1 (Herbst 2016)

(1)
Erschienen am 01.10.2016

Neue Rezensionen zu Frank Schäfer

Cover des Buches Zu Früh (ISBN: 9783520771056)
clematiss avatar

Rezension zu "Zu Früh" von Frank Schäfer

clematis
Blitzlichter

Heike und Frank, ein junges Paar, eine Schwangerschaft, Woche 29+2, Komplikationen – acht bange Wochen in der Intensivstation.

Prägnant und pointiert, stets seine Gedanken auf den Punkt gebracht, so schildert Frank Schäfer die Momente, welche er hier - einem Tagebuch gleich - festhält. Anfangs geht es zeitmäßig im Zickzack hin und her zwischen einzelnen Episoden und Bildern. Dann verbringt die junge Familie viel Zeit in der Frühchenabteilung und schwankt zwischen gedankenlosen Sätzen wie „ab Woche 30 bringen wir sie alle durch“ und hoffnungsvollem Aufatmen, wenn das 1500 Gramm leichte Menschlein eine Stunde außerhalb des Inkubators durchhält. Sehr persönlich, sehr nahegehend, sehr gefühlvoll. Frank Schäfer lenkt Blitzlichter auf eine extrem emotionale Zeit des (seines?) Lebens und nimmt den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise mit einem Frühchen.

Ein ausdrucksstarker Roman mit überaus vertraulichen Einblicken in ganz persönliche Daseinsmomente. Uneingeschränkte Leseempfehlung! 

 


Titel                                  Zu früh

Autor                                Frank Schäfer

ASIN                                B0DG9NMP7Q

Sprache                           Deutsch

Ausgabe                          ebook, ebenfalls erhältlich als Geb. Buch (128 Seiten)

Erscheinungsdatum        20. August 2024

Verlag                              Alfred Kröner

Cover des Buches Zu Früh (ISBN: 9783520771056)
yellowdogs avatar

Rezension zu "Zu Früh" von Frank Schäfer

yellowdog
Neunundzwanzig plus zwei

Der Schriftsteller Frank Schäfer schreibt in diesem offenbar autobiografischen Buch von der Geburt und den ersten Wochen seines Sohnes, der als Frühchen auf die Welt gekommen ist.

 

Neunundzwanzig plus zwei.

Neunundzwanzig Wochen und zwei Tage.

Jeder Tag zählt.

 

So fängt das Buch an. Die erste Zeit ist nicht einfach. Das Baby liegt mit wenig Gewicht im Inkubator und muss betreut werden. Für die Eltern eine Zeit der Ängste und Sorgen und Hoffnung.

 

Zwar erfährt man einiges von den Ablauf mit Frühchen auf der Frühchenstation im Krankenhaus, aber in erster Linie wird die Gefühlswelt der Eltern in dieser Zeit gezeigt. Die ist natürlich recht schwankend, wie man sich denken kann.

Dann auch die Erkenntnis des Erzählers, wie sehr man sich selbst in dieser kurzen, entscheidenden Zeit verändert.

Das ist eindringlich und realistisch gemacht. Man kann gut mit ihnen mitfühlen.

Ein kurzes, aber kompaktes Buch.

Cover des Buches Notes on a Dirty Old Man. (ISBN: 9783963180675)
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Rezension zu "Notes on a Dirty Old Man." von Frank Schäfer

Claddy
Bukowski hätte es gefallen

Man muss kein Charles-Bukowski-Fan sein, um von dieser Biografie, die eigentlich gar keine ist, begeistert zu sein. Es kann jedoch passieren, dass man es wird.

Eine Bemerkung vorab zur Ausstattung des Büchleins: Format, Cover, Titel, die Fotos im Innenteil - alles ist so stimmig, dass es wirklich eine Freude ist, es in Händen zu halten.

Bukowski auf dem Cover, bekleidet mit einem T-Shirt mit Bukowski, ein Titel, der eine enge Verbindung aufbaut zu seiner Kolumnensammlung „Notes of a dirty old man“ - man weiß, um wen es gehen wird. Und doch wird man noch positiv überrascht. Denn obgleich Bukowskis Lebensweg kein langweiliger war, hat Autor Frank Schäfer hier darauf verzichtet, ihn chronologisch und detailliert nachzuvollziehen. Anstatt dessen hat er zu jedem Buchstaben des Alphabets Stichworte herausgesucht, die eine Verknüpfung zu Bukowski herstellen. Das gelingt auf großartige Weise abwechslungsreich. Beeindruckend ist ebenfalls die Tiefe, mit der der Autor ausgelotet wird, die Fachkenntnis, die Recherchearbeit, die sich hinter dem Buch verbirgt, immer wieder bereichert mit Zitaten und Anekdoten, so dass alles wunderbar leicht daherkommt. Seine Zeit, die Kultur dieser Zeit, die er maßgeblich mitgestaltet hat, transportiert sich beinahe selbstläufig.

Keineswegs wird immer wohlwollend verfahren. Teilweise setzt sich Schäfer sehr kritisch mit Bukowski auseinander. Doch auch das hilft, diesen „Porträtist(en) des trivialen Lebens“ ein Stück weiter zu verstehen, sich weiter zu interessieren für den, der „gegen die hohe Literatur rebelliert“ und „nicht mehr und nicht weniger als eine plebejische Literatur propagiert“.

„Man muss einen Autor schon genau kennen, um seinen Wert wirklich schätzen zu lernen. Und man lernt den Autor nur genau kennen, wenn man ihn schätzt.“ Genau diese Einstellung ist hier deutlich zu spüren, und auch, dass sie der Grund dafür ist, dass das Buch so wahrhaftig und spannend geraten ist.


Gespräche aus der Community

"The Germans love me for some reason" (Charles Bukowski) und trotzdem gibt es kaum umfangreiche literarische Darstellungen des Undergrounddichters. Frank Schäfer hat diese Lücke mit seinem kurzweiligen und höchst unterhaltsamen Werk "Notes of a Dirty Old Man. Charles Bukowski von A bis Z" geschlossen. 

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126 BeiträgeVerlosung beendet
Claddys avatar
Letzter Beitrag von  Claddy
Der Titel passt zu seinem Charakter. Er hätte es bestimmt auch gut gefunden.

Lach - Genau das habe ich in meine Rezi geschrieben: Ihm hätte es sicher gefallen.

Allerdings meinte ich über das Cover hinaus das gesamte Buch. Ich finde es komplett grandios.

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