Als Gerald van Loren und Batzko zu dem Fall eines toten Obdachlosen gerufen werden, erfahren sie schon am Tatort, dass es sich bei dem Toten keinesfalls um einen Penner handeln kann. Aber nachdem sich die Ehefrau des Unbekannten gemeldet hat, ergeben sich erste brauchbare Ermittlungsansätze.
Aufgrund depressiver Anwandlungen, war sein Leben schon länger aus den Fugen geraten und so wundert es nicht, dass er gemeinsam mit anderen versucht hat dieser Leere zu entkommen. Alle sind im Grunde genommen erfolgreich und finanziell gut gestellt – und doch sind sie nicht glücklich. Deshalb schaffen sich ihren persönlichen Freiraum, mit eigenen Spielregeln um jederzeit ihrem Lebenskummer entfliehen zu können. Bei den Ermittlungen geht es daher auch nicht nur darum, wer den Anwalt auf dem Gewissen hat, sondern vor allem um die Gründe, die sie zu ihrem eigenwilligen Ausstieg getrieben haben.
Fazit
Mit viel Münchner Lokalkolorit, handelt es sich bei „Der Tote von der Isar“ um einen eher ruhigen, vor allem unblutigen Krimi. Im Vordergrund stehen die unterschiedlichen Charaktere und ihre Eigenarten. Klar definiert wirken sie sehr lebendig und menschlich, so dass der Krimi kurzweilig und interessant zu lesen ist.
Frank Schmitter
Lebenslauf
Alle Bücher von Frank Schmitter
Der Tote von der Isar
Die Narbe
Späte Ruhestörung
Das leichte Leben
Der Tote von der Isar
Müll Macht Tod
Das Licht am zweiten Morgen
Grace Kelly verunglückt tödlich und steigt aus ihrem Wagen
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Rezension zu "Der Tote von der Isar" von Frank Schmitter
Im nördlichen Teil des Flaucher, einem Teilstück der Isar in München wird auf einem Grünstreifen die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden - ohne Papiere und augenscheinlich, nach den Klamotten zu urteilen, ein Obdachloser. Nach einem Fahndungsaufruf in der Zeitung meldet sich die Frau eines renommierten Insolvenzverwalters und behauptet, der Unbekannte sei ihr Mann. Die Kriminalhauptkommissare Batzko und Gerald van Loren beginnen mit ihren Ermittlungen.
Verdächtige mit einem Motiv gibt es mehrere. Aber wie passen da die heruntergekommenen Klamotten eines Obdachlosen dazu?
Batzko und van Loren sind zwei sehr unterschiedliche Kommissare, die sich aber hervorragend ergänzen. Ich kann den Ermittlungen der Beiden gut folgen und bekomme auch das ein oder andere Detail aus ihrem Privatleben mit, das gerade bei van Loren im Moment nicht ganz einfach ist. Auch die anderen Protagonisten sind von sehr unterschiedlicher Couleur, was mein Kopfkino zu Höchstleistungen heraus gefordert hat. Da ich in München lebe, macht es mir ganz besonderen Spaß, den Kommissaren oder den anderen Handelnden auf ihren Wegen in der Stadt zu folgen. Sogar eine meiner drei Lieblingsbuchhandlungen wird an einer Stelle genannt - super. Ich habe mich mit diesem Buch sehr wohl gefühlt und wurde gut unterhalten, wenn mir auch, und das ist ein kleiner Minuspunkt, an manchen Stellen die Spannung etwas gefehlt hat. Trotzdem bekommt dieser München-Krimi 4,5 von 5 Punkten.
Rezension zu "Der Tote von der Isar" von Frank Schmitter
In Der Tote von der Isar beschäftigt sich Gerald van Loren mit seinem zweiten Fall.
Als eine Wasserleiche gefunden wird, geht man zunächst von einem toten Obdachlosen aus. Doch bald wird klar, dass das nur Täuschung war und der Tote keineswegs auf der Straße gelebt haben kann. Eine Zeitungsanzeige schafft Klarheit, um wen es sich dabei handelt. Es war ein bekannter Anwalt. Doch warum wurde er in den Lumpen eines Obdachlosen gefunden? Wer hat ihn umgebracht und wieso?
Wie auch Gerald van Loren weiß der Leser nichts über den Täter und dessen Motivation und ist ebenso auf Fährtensuche wie der Kommissar van Loren und sein Kollege Batzko. Es gibt viele Anhaltspunkte, viele Sackgassen, viele falsche Vermutungen. Kurz gesagt: dieser Krimi bietet Rätselspaß.
Das Ermittlerduo ist gut gelungen. Man erhält immer wieder Einblicke in das Privatleben von Geral van Loren und erfährt einiges über seine komplizierte Ehe, die Beziehung zu seiner Frau und seinem Sohn und die Rolle, die Kollege Batzko in seinem Leben spielt. Obwohl Batzko sich immer wieder in van Lorens Privatleben einmischt, funktionieren die beiden gut zusammen und bilden ein Ermittlerteam, das man gerne bei der Arbeit beobachtet.
Der Schreibstil ist schlicht und passt sehr gut zu der Atmosphäre und den Figuren. Bei Der Tote von der Isar handelt es sich zwar bereits um den zweiten Fall des Duos, die Geschichte ist aber auch ohne größere Probleme eigenständig zu verstehen.
Ein spannender Kriminalroman mit interessanten Figuren und einem rätselhaften Mord.
3,5 von 5 Punkten
Cover 1/2 Punkt, Plot 1 Punkt, Idee 1/2 Punkt, Sprache 1/2 Punkt, Figuren 1 Punkt
~*~ btb ~*~ 320 Seiten ~*~ ISBN: 978-3442745449 ~*~ Taschenbuch ~*~ 9,99€ ~*~ Juni 2013 ~*~
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