Na ja, Comics waren noch nie so ganz mein Ding, gegen Humor an sich hab ich nix, solange er nicht in Albernheit ausartet.
Leider fand ich "Helden aus der Tonne" gar nicht lustig, nicht mal ansatzweise.
Keinen der Charaktere fand ich gut und Namen wie der Backenkneifer oder Meuchelmeister waren alles, nur leider nicht witzig.
Worum geht es eigentlich?
Ein Philosophiestudent, dessen Vater bei einem Fahrradunfall Arme und Beine verloren hat, wird von einer Superheldentruppe, die ihr Quartier in einem Müllauto hat, eingeladen, doch bei ihnen mitzuspielen, er bekommt ein Outfit und muss sich beweisen...
Bis zur Hälfte hab ich mich durchgekämpft in der Hoffnung, das es besser wird, leider war das nicht der Fall und so hab ich abgebrochen.
Sorry, aber das war leider nichts, 2 von 5 Punkten, mehr ist beim besten Willen nicht drin...
Frank Schweizer
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Neue Rezensionen zu Frank Schweizer
Himmlisch gut und teuflisch amüsant!
In der Hölle wird viel Schabernack getrieben und es ist sogar strafbar, wenn man absichtlich jemanden etwas Gutes tut. Aber Mord ist ein Mittel, das selbst in der Hölle verpönt ist und sehr selten vorkommt. Deshalb steht die Hölle Kopf, als der allseits bekannte Spizza der 3. – seines Zeichens Teufelsphilosoph – tot aufgefunden wird. Der Mordverdächtige ist schnell gefunden – Enlil der Engel.
Doch der mit dem Mordfall beauftrage Teufelsdetektiv Waltharius – und obendrein ehem. Schüler und Freund des Mordopfers – glaubt an dessen Unschuld. Um den wahren Mörder zu finden, benötigt er den einzigen Zeugen. Also befreit er Enlil kurzer Hand aus dem Gewahrsam und macht sich gemeinsam mit ihm auf den Weg in Richtung Himmel. Ihnen immer auf den Fersen: Der TSD – Teuflicher Sicherheitsdienst, der Enlil wieder einbuchten will.
Auf Ihrer Reise passieren viele witzige Dinge und die Figuren ansich sind einfach herrlich. Enlil spricht von sich in der dritten Person und ein anderer ist stets und ständig gierig auf Süßes. Waltharius ist ja ein Teufel und er muss seinen Heiligkeitsfaktor durch geweihte Produkte erhöhen, damit er nicht in der Dämonen-Welt oder im Himmel durch seinen teuflischen Geruch auffält. Enlils und Waltharius Zwischenstopps sind z.B. ein Supermarkt für Skelette und das Fegefeuer. Wobei letzteres recht skurril ist. Das Fegefeuer ist ein Casino – einmal hereinspaziert muss man alle Chips setzen, um es wieder verlassen zu können. Verliert man so landet man in der Hölle, gewinnt man gegen den Automaten so kommt man in den Himmel. Aber keine Angst, wenn man sich nicht traut den letzten alles entscheidenden Chip zu setzten, so kann man sich die Wartezeit mit köstlichen Gratiscocktails im ewigen Fegefeuer versüßen :-)
Mein Fazit
Das war ein teuflisch guter Ritt für die Lachmuskeln – und wer gedacht hat, das in der Hölle nur der Teufel los ist, der irrt.
Ich hab selten so viel über Wortwitze gelacht, wie bei “Gott”. Frank Schweizer hat ein phantasievolles und detailreiches Universum mit oben und unten, Himmel und Hölle sowie mit viel mittendrin und Nichts drumherum geschaffen. Dabei ist die Handlung weder zu abgedreht noch langatmig – es stimmt einfach alles und macht Lust darauf, mehr solche tollen Hörbüchern zu lauschen.
Wer wie in den Büchern des unnützen Wissens etwas Spritziges, Leichtes, Unterhaltsames erwartet, wird bitter enttäuscht. Die Lektüre war unglaublich ermüdend. Und das nicht nur auf inhaltlicher, sondern vor allem auch auf stilistischer Ebene. Es scheint, als habe der Herausgeber mehr oder weniger wahrheitsgemäße Fakten gesammelt und anschließend in einen Formulierungssetzkasten gesteckt: Immer wieder die gleichen substanzbefreiten Satzkonstruktionen und steife Wortwahl. Inhaltlich ist auch so einiges schief gelaufen. Die sog. "Großen der Geschichte", für die ja im Untertitel geworben wird, sind, wenn man schaut, über wen denn tatsächlich geschrieben wurde, anscheinend nur StaatsMÄNNER oder Päpste. Die einzigen Frauen, die in dem Buch vorkommen, sind entweder Mätressen oder Marie-Antoinette. Ausgewogenheit ist wirklich was anderes! Lichtblicke gab es unter den etwa 1.000 Anekdoten vielleicht 10. Die restlichen waren leider zusammenhangsloses, uninformatives Zeug, das bestenfalls in einem Abreißkalender Verwendung finden könnte. Zum Runterlesen ist das wirklich ne Tortur!
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