Frank Sorge schreibt über seine Straße .
Er wuchs an der Mauer in Berlin Neukölln auf .
Die Brunnenstraße war vor dem Mauerfall geteilt , wobei ein Teil im Ost- und der andere im Westteil der Stadt lag .
Da die Mieten sehr günstig , zog er später in den östlichen Teil der Straße .
Und so berichtet er von seinen Beobachtungen aus dem Blick vom Fenster , wie Rasterfaris sich eine Tüte drehen , ein russisches Paar sich im Hinterhof zurück zieht , und wie unterschiedlich andere Beobachter davon erzählen . Die Currywurst im Westen immer im Darm verkauft wurde , wie ein Asiat sich als dessen Verkäufer probierte ,aber etwas anders anrichtete. Und wie er dann doch wieder nach Neukölln ziehen musste , da sein altes Haus modernisiert wurde , und eine hippe Galerie Einzug hielt .
Liebevoll erzählte Geschichten aus einem Kietz mit echtem Berliner Charme . Da mir diese Straße bekannt ist , sind mir die Ecken vertraut .
Aber sicher auch für Nicht-Berliner eine schöne Bereicherung , über einen alten Stadtteil Berlins .
Frank Sorge liest seit 2001 seine Kurzgeschichten und Gedichte auf der Berliner Lesebühne vor .
www.frank-sorge.de
Frank Sorge
Lebenslauf
Alle Bücher von Frank Sorge
Brunnenstraße 3, Berlin
Auf Nimmerwiedersehen 2022
Degeneration Internet
Neue Rezensionen zu Frank Sorge
Die legendären Brauseboys gehören zum Wedding wie Dönerbuden und Handyshops. Zu ihrem »Berliner Ort« haben sie das Herz dieses Bezirks gekürt: die Müllerstraße. In ihren Geschichten beschreiben die sechs Autoren auf ganz unterschiedliche Art, aber stets in gewohnt schnoddrigem Ton das Leben auf dem früheren »Ku’damm des Nordens«. Zwischen Leopoldplatz und Ecke Seestraße begegnen sie dabei vielen skurrilen Gestalten – unter anderem auch sich selbst. Das ist mal tragisch und mal komisch, aber immer unterhaltsam.
Einfach unterhaltsam, witzig und kurzweilig zu lesen. Das Buch zeigt Berlin Mitte und vor allem den Wedding von einer ganz anderen, intimen Seite. So, wie man ihn eben nur kennenlernt, wenn man dort wohnt. Die Einblicke haben mir diesen Berliner Bezirk nahegebracht. Man spürt die Liebe und gleichzeitige Fassungslosigkeit über den ganz alltäglichen Wahnsinn, den jeder so oder so ähnlich auch schon erlebt hat, seien es nun besonders lästige Zeitgenossen oder Missgeschicke. Ich habe stellenweise sehr gelacht, weil der Autor sich niemals der Verzweiflung hingibt, sondern die Lebenslust an den lustigen, ironischen Kommentaren jederzeit aus den Buchseiten spricht.
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