Frank Swain

 4 Sterne bei 9 Bewertungen

Lebenslauf

Frank Swain widmet sich - unter anderem auf seinen Blogs - den seltsamen und wundervollen Bereichen der Wissenschaft. Als Wissenschaftsredakteur beschäftigt er sich damit, wie unsere Innovationen, die Zukunft und nicht zuletzt auch uns selbst formen. Er schreibt unter anderem für New Scientist, Arc, Slate, Stylist, Wired, The Guardian, Eureka. Frank Swain lebt in London, dies ist sein erstes Buch.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Frank Swain

Cover des Buches Wie bastel ich mir einen Zombie (ISBN: 9783442713745)

Wie bastel ich mir einen Zombie

(9)
Erschienen am 09.05.2017

Neue Rezensionen zu Frank Swain

Cover des Buches Wie bastel ich mir einen Zombie (ISBN: 9783442713745)
K

Rezension zu "Wie bastel ich mir einen Zombie" von Frank Swain

Kunterbuntegrunewelt
Doch keine Bastelanleitung...

Auch wenn der Titel eher auf ein ominöses Do - it - yourself Buch hinweisst, handelt es sich hier nicht um den neusten Basteltipp, sondern um ein Buch über die Geschichte der Wissenschaft.
Der Fokus liegt hier natürlich ganz klar auf den lebenden Toten und wie die Menschheit seit der Erfindung des Zombie Mythoses damit um geht.
Teils sehr sachlich, teils sehr skuril wird die Geschichte verschiedener Forscher geschildert, die sich mit Vodoo, Alchemismus und Reanimation auseinander setzen. Auch wenn ich leider berichten muss, dass ich am Ende keine Bastelanleitung für meinen eigenen Zombie vorfinden konnte, so hat mich das Buch doch grundsätzlich nicht enttäuscht.

Manchmal etwas langatmig, aber meist sehr humorvoll werden hier hunderte Jahre Wissenschaft zusammengefasst und dem Leser mehr oder weniger anschaulich dargestellt. Ich kann das Buch sehr empfehlen, auch wenn manche Szenen nichts für schwache Nerven sind.

Cover des Buches Wie bastel ich mir einen Zombie (ISBN: 9783442713745)
fuxlis avatar

Rezension zu "Wie bastel ich mir einen Zombie" von Frank Swain

fuxli
Unterhaltsam und informativ zugleich

Auf englisch ist das Buch bereits 2013 erschienen. Da ich mit den lateinischen Namen ein paar Probleme hatte, habe ich seitdem sehnsüchtig darauf gewartet, dass es auf deutsch erscheint. Und jetzt ist es endlich soweit!

Um es gleich vorweg zu sagen: Es handelt sich hier nicht um einen Zombieroman oder um eine Anleitung, wie man solche Romane schreibt. Dieses Buch hier ist eigentlich ein Sachbuch. Aber der Titel passt trotzdem, denn der lockere und witzige Stil – übrigens wunderbar übersetzt von Astrid Mania – macht auf dem Buch sehr viel mehr als eine wissenschaftliche Abhandlung.
Denn eine solche Abhandlung ist es im Grunde genommen schon – der Autor weiß ganz offensichtlich, worüber er da schreibt. Es gibt interessante Einblicke sowohl in medizinischer Sicht wie bei Neuroanatomie, Psychochirurgie und Sozialpsychologie, als auch in Mythologie, Religion und Kulturgeschichte. Kurz, es geht um alles, was das Gehirn und damit die Persönlichkeit oder das Bewusstsein verändern kann.

Aber all das eben unterhaltsam. Und dass ist tatsächlich möglich, man glaubt es kaum. Ja, ich möchte sogar sagen, dass einen dieses Buch so sehr fesseln kann, dass man es gar nicht mehr aus der Hand legt. Wenn einem das vor dem Einschlafen passiert, kann es schon sein, dass man am nächsten Tag selbst ein bisschen wie ein Zombie herumläuft. Aber das passt. Denn wie heißt es so schön im Buch: „Sie sind ein Untoter, ein Zombie, sind es immer schon gewesen.“ Na dann ...

Cover des Buches Wie bastel ich mir einen Zombie (ISBN: 9783442713745)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Wie bastel ich mir einen Zombie" von Frank Swain

sabatayn76
‚Mit der richtigen Speise kann man eine ganze Stadt in den Wahnsinn treiben [...].'

‚Mit der richtigen Speise kann man eine ganze Stadt in den Wahnsinn treiben, falls Ihnen nach so etwas der Sinn steht.‘

Ich hatte lange gezögert, bevor ich ‚Wie bastel ich mir einen Zombie‘ bestellt habe, denn der Titel klingt nach einem Buch, das eher flapsig und albern als lehrreich und fundiert ist. Zum Glück gibt es aber auch den Untertitel ‚Schaurig-schöne Geschichten aus der Wissenschaft‘, und nur wegen dieses Untertitels habe ich mich für das Buch entschieden. Glücklicherweise, denn das Buch ist zwar mit Humor geschrieben und bisweilen erfrischend boshaft, doch es steckt auch voller Informationen zu einer Fülle an Themen.

So erzählt der Autor Frank Swain von haitianischem Vodou und Drogen, Hypothermie und Notfallmedizin, Todesstrafe und Reanimation, Galvanismus und japanischer Kampfkunst, den Bienen von Trapezunt und Mutterkorn, Assassinen und dem Milgram-Experiment, Amygdala und Lobotomie, Kusswanzen und Anopheles-Mücken, Tollwut und Toxoplasmose, Bluttrinken und Organtransplantation, Schaf Dolly und menschlichem Gemüse sowie Kannibalismus und Kuru.

Statt über Zombies in Film und Literatur zu schreiben, widmet sich Swain somit vor allem wissenschaftlichen Themen und bietet u.a. Einblicke in Neuroanatomie, Medizin, Psychochirurgie und Sozialpsychologie, aber auch in Mythologie, Religion, Kulturgeschichte und Traditionen.

Der Dreh- und Angelpunkt in ‚Wie bastel ich mir einen Zombie‘ ist somit alles, was das Gehirn und damit die Persönlichkeit und/oder das Bewusstsein ändert. Dabei ist Swains Buch wissenschaftlich fundiert (Bibliografie im Anhang), aber auch amüsant, unterhaltsam und fesselnd wie ein Krimi.

Mir hat die Lektüre sehr großen Spaß gemacht, und ich hätte gerne mehr von den erstaunlichen Geschichten gelesen. Aus diesem Grunde freue ich mich schon auf das nächste Buch des Autors und bin gespannt, mit welchen Themen er dann seine Leser begeistern wird.

‚Wer also darauf gehofft hatte, die Welt mithilfe einer Zombie-Plage zu versklaven, muss sich wohl geschlagen geben - die Natur ist uns längst zuvorgekommen.‘

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