Franz Dobler

 4 Sterne bei 64 Bewertungen
Autor von Ein Schlag ins Gesicht, Ein Bulle im Zug und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Franz Dobler, geboren 1959, lebt in Augsburg. Neben Romanen und Gedichtbänden, für die er u.a. mit dem Bayerischen Literaturförderpreis ausgezeichnet wurde, veröffentlichte er auch Erzählungen und Musikbücher. Er hat Kompilationen herausgegeben und ist Discjockey. Für sein Krimi-Debüt »Ein Bulle im Zug« erhielt er 2015 den Deutschen Krimi Preis.

Alle Bücher von Franz Dobler

Cover des Buches Ein Schlag ins Gesicht (ISBN: 9783453677234)

Ein Schlag ins Gesicht

(12)
Erschienen am 14.05.2018
Cover des Buches Ein Bulle im Zug (ISBN: 9783453676961)

Ein Bulle im Zug

(12)
Erschienen am 08.03.2016
Cover des Buches The Beast in Me. Johnny Cash (ISBN: 9783453677432)

The Beast in Me. Johnny Cash

(7)
Erschienen am 09.11.2021
Cover des Buches Ein Sohn von zwei Müttern (ISBN: 9783608504224)

Ein Sohn von zwei Müttern

(5)
Erschienen am 17.02.2024
Cover des Buches Ein Schuss ins Blaue (ISBN: 9783453677357)

Ein Schuss ins Blaue

(3)
Erschienen am 13.04.2021
Cover des Buches Auf des toten Mannes Kiste (ISBN: 9783894013370)

Auf des toten Mannes Kiste

(2)
Erschienen am 01.01.1999
Cover des Buches Aufräumen (ISBN: 9783833306242)

Aufräumen

(3)
Erschienen am 26.01.2010
Cover des Buches Ein Schuss ins Blaue (ISBN: 9783608503463)

Ein Schuss ins Blaue

(2)
Erschienen am 14.09.2019

Neue Rezensionen zu Franz Dobler

Cover des Buches Ein Sohn von zwei Müttern (ISBN: 9783608504224)
renees avatar

Rezension zu "Ein Sohn von zwei Müttern" von Franz Dobler

renee
Gedanken zur Adoption

Franz Dobler blickt hier auf das Thema Adoption, was an sich ein interessantes Thema ist. Es werden auch sehr interessante Blicke auf diese Thematik in dem Roman „Ein Sohn von zwei Müttern“ der Leserschaft präsentiert. Doch für meine Begriffe geschieht dies etwas ungeordnet und wirr, so dass das Lesen des Buches dadurch erschwert wird, was der anspruchsvollen Thematik etwas schadet. Denn dieser unstrukturierte Aufbau des Romans lässt den roten Faden des Buches etwas in einem Nebel verschwinden. 

Das Buch beleuchtet die Gedanken und Fragen, die sich vor jemandem auftun, der erfährt, dass er oder sie adoptiert wurde. Fragen, die ins Negative gerückt werden können, was sicher sehr oft geschieht, die man aber auch aus einem weniger verletzten Moment betrachten könnte. Was der Autor dankenswerterweise hier in seinem Buch versucht. Was ihm auch gelingt, denn die Leserschaft blickt ja auch aus diesen Augen des Autors und lernt dabei. Denn dieses Schwarz-Weiß-Denken zu dieser Thematik kann nur wenig zielführend sein. Denn was sollen Schuldzuschreibungen hier verbessern. Es ist wie es ist. Auch wenn so eine Sicht verdammt schwer sein wird. Aber das Leben präsentiert die Aufgaben, die gelöst werden sollen und auch gelöst werden müssen. 

Es sind interessante Gedankengänge, die der Autor Franz Dobler hier in seinem Buch „Ein Sohn von zwei Müttern“ präsentiert, die in der Struktur des Buches etwas schwer zu erfassen sind, aber deshalb nicht weniger wichtig sind. 

Von daher bleibt dran, es ist zwar eine etwas schwere Geburt, aber die Gedankengänge zu diesem Buch sind dennoch interessant und sie lohnen sich. Besonders diejenigen unter uns, die mit Menschen zu tun haben und/oder diejenigen, die an menschlichem Denken und Handeln interessiert sind, werden hier Interessantes finden.

Cover des Buches Ein Sohn von zwei Müttern (ISBN: 9783608504224)
hamburgerlesemauss avatar

Rezension zu "Ein Sohn von zwei Müttern" von Franz Dobler

hamburgerlesemaus
Das Buch kam in Wellen ...

EIN SOHN VON ZWEI MÜTTERN
Franz Dobler

Der Junge war nur vier Monate im Heim, bevor er von liebenden Eltern, dem Eisenbahner und seiner Frau adoptiert wurde. Aus diesem Grund hat der Junge zwei Mütter: Eine Mama, die sich anfühlte wie eine richtige Mama und eine Mutter, die ihn direkt nach der Geburt „freigegeben" hat - freigegeben, weil er bei ihr wahrscheinlich kein gutes Leben gehabt hätte. Wenn er darüber nachdenkt, hat er sogar drei Mütter, denn seine 13 Jahre ältere Schwester war auch eine Art Mama für ihn.
Seine Mutter, also die Frau, die er erst spät kennenlernen sollte, vermisst er nicht. Auch nicht seinen Erzeuger, einen Perser, der nur ein One-Night-Stand war. Der Junge fühlte sich bei seiner Familie wohl - er hatte es gut getroffen.

Nun sitzt der ehemalige Junge -jetzt ein Mann - im Flugzeug auf dem Weg zu seiner Mutter nach Amerika. Er hatte sie vor 30 Jahren kennengelernt, aber der Kontakt war erneut abgebrochen. Seine Mama ist schon seit 20 Jahren tot. Auf diesen Flug macht er sich Gedanken über seine Adoption; Adoptionen im allgemeinen - obwohl er sich nie adoptiert gefühlt hat und mit sich im Reinen ist (was das ganze Thema Adoption betrifft). Aber wo er schon mal dabei ist, lässt er seine Gedanken schweifen und überdenkt sein Leben als Junge mit persischen Wurzeln in einer bayrischen Kleinstadt …

„Die Probleme mit seinem Vater waren für ihn eigentlich nichts Besonderes. Die meisten seiner Freunde und Kumpels hatten Probleme mit den Eltern, vor allem mit den Vätern, obwohl ihre Väter in der Regel eine Generation jünger waren als sein Vater und nicht im Krieg für Nazideutschland gekämpft hatten. Diese Männer kommandierten gern, das war alte Sitte, der Mann war Familienvorstand. Aber es gab eben diesen einen Unterschied: Wenn die Jungs Probleme machten, mussten sich die anderen Väter nicht fragen, von welchem Bastard der Sohn das böse Blut vererbt bekommen hatte, denn es war ja ihr eigenes Blut …“ (S. 87)

Für mich kam dieses Buch in Wellen: Vom Sachbuch zum Young-Adult-Buch, dann wieder Sachbuch und zurück zum Roman. Wenige Sequenzen waren so spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, andere Passagen konnten mich so gar nicht greifen.
Viele Berichte über die Adoptionen und die Gefühlswelt der adoptierten Kinder fand ich unglaublich spannend, perfekt in Szene gesetzt und beeindruckend recherchiert. Die Beschreibung seiner Jugend hingegen fand ich nicht tiefgründig genug, fast flach. Ja, ein paar Szenen waren unglaublich krass und seine spitze Zunge gefiel mir auch - leider verebbte diese in der zweiten Hälfte des Buches. Irgendetwas hat mir in diesem Buch gefehlt oder war es der unstrukturierte Aufbau des Buches?
Von mir gibt es leider nur 2½ / 5 und eine Leseempfehlung kann ich nur für Kinder/Eltern, die adoptiert sind/haben aussprechen.

Cover des Buches Ein Sohn von zwei Müttern (ISBN: 9783608504224)
Dominikuss avatar

Rezension zu "Ein Sohn von zwei Müttern" von Franz Dobler

Dominikus
Ich bin ein Adoptivkind



Franz Doblers Roman „Ein Sohn von zwei Müttern“ besticht mit der Geschichte von Adoptivkindern.

Der Schreibstil ist ganz ordentlich, aber mir ist es nicht rund genug.

Die Geschichte des bayrischen Jungen ist interessant.

Als 60jähriger Mann sitzt er im Flugzeug auf den Weg nach New York zu seiner leiblichen Mutter. Da gehen seine Gedanken spazieren, er war ein glückliches Kind. Die Probleme, die es mit seinem Vater gab, waren ganz natürlich. Das sieht er auch so.

In dem Roman werden noch viele Adoptionskinder erwähnt.


Alles in allem eine unterhaltsame Geschichte, die ich empfehlen kann.



Gespräche aus der Community

Liebe Leserinnen und Leser,
diesmal haben wir einen großartigen Krimi für euch in der Leserunde: »Ein Schlag ins Gesicht« von Franz Dobler. Dobler hat im vergangenen Jahr mit »Ein Bulle im Zug« den Deutschen Krimipreis gewonnen. Und auch der neue Krimi hat gleich eingeschlagen: Im Monat November 2016 ist das Buch auf Platz 1 der Krimibestenliste der ZEIT.
Wäre das also was für euch? Wer sich nicht sicher ist, sollte sich die Leseprobe ansehen.

HIER GEHT'S ZUR LESEPROBE

Mehr zum Buch:

»Doblers Sprache ist maximal ungemütlich, sie hartgesotten und nicht jugendfrei zu nennen, wäre stark untertrieben.«
Jürgen Kaube, FAZ

Das neue Buch des Preisträgers des Deutschen Krimipreises 2015

Robert Fallner ist ziemlich am Ende. Seinen Job als Kriminalhauptkommissar ist er endgültig los. Seine Frau wohl auch. Zeit für einen Neuanfang, den ihm ausgerechnet sein Bruder, selbst Ex-Bulle und Privatermittler, ermöglicht. Er drängt ihm einen speziellen Fall in seiner Sicherheitsfirma auf: Den Stalker einer bekannten Schauspielerin zu stellen, von dem keiner glaubt, dass es ihn gibt.

Simone Thomas hat schon einiges hinter sich: zwei Ehemänner, dreiundvierzig Jahre Showgeschäft, Dutzende Nacktfotos, diverse Filmproduktionen, Drogenexzesse, Yellow-Press-Skandale. Da fehlte es ihr gerade noch, dass sie von einem Stalker bedroht wird. Und dass diese Idioten von der Sicherheitsfirma ihn einfach nicht zu fassen kriegen. Zwei unfähige Leute hat sie schon verschlissen, bis endlich Fallner für sie eingeteilt wurde. Und Fallner wäre nicht Fallner, wenn er nicht eine Gabe für aussichtslose Fälle hätte. Lässig, feinfühlig und mit sprachlich höchster poetisch-derber Präzision schickt Franz Dobler seinen Held Robert Fallner gefährlich nahe heran an eine exzentrische Diva, deren Stalker unberechenbar ist.

»Dobler schreibt Kriminalromane wie kein zweiter in Deutschland.«
Marcus Müntefering, Spiegel Online, 6.10.2016

Kriminalroman
1. Aufl. 2016, 365 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-50216-9
19,95 € auch als E-Book für 15,99 €
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