Viele die Science-Fiction mögen werden oft als Nerds bezeichnet. Die Liebe sich im Kopf vorzustellen, wie etwas sein könnte, auch wenn es vielleicht nie existieren wird. Greg ist elf Jahre alt, als ihm etwas Erschreckendes passiert. Ihn durchfährt in einer stürmischen Nacht ein Blitz und wie durch ein Wunder überlebt er dieses Ergebnis. Das sich danach sein Leben grundsätzlich verändert, damit hätte wohl keiner gerechnet. Sein Geist und Körper haben sich weiterentwickelt. Er besitzt seitdem nicht nur außergewöhnliche Fähigkeiten, wie etwa Telekinese, auch sein Verstand ist so weit entwickelt, dass eine eigene Skala dafür entworfen werden müsste. Beim Umzug zu seiner Tante lernt er auch gleich seine Cousine Lois kennen. Sie merkt, dass mit dem Jungen irgendetwas nicht stimmt. Wobei nicht sein Nerdtum das Interesse weckt, eher seine zurückhaltende Art und Weise.
Was ist mit ihm los, warum ist er so seltsam? Bis hier hin liest sich alles sehr klassisch nach einem schön ruhigen Jugend-Sommer-Roman. Kleine Schnipsel des Autors helfen dem Leser den jungen besser kennenzulernen und auch die Umstände in den er aktuell lebt. Doch dann, tja, dann ändert sich alles. Nicht nur für Lois, sondern es stellt sich heraus, dass die Welt in größter Gefahr ist. Ich komme leider nicht umher ein wenig mehr von der Story erzählen zu müssen. Wer sich also überraschen lassen will, der sollte ab hier zum Fazit springen. Greg hat mit seinem Wissen und seiner Weitsicht einiges herausgefunden. Zum einen nähert sich eine Hand voll außerirdischer Raumschiffe der Erde.
Da er nicht weiß, wie friedlich sie sind, baut er zusammen mit dem US-Militär eine Raumstation. Seine Erfindungen reichen von einer witzigen KI namens AIDRIAN, einer Wunderuhr aller James Bond, bis hin zur Möglichkeit Körper zu teleportieren. Hier greift der Autor auf alles zurück, was man sich in Sachen Science-Fiction und Weltall bereits ausgedacht hat. Für meinen Geschmack leider etwas zu viel. Das ein 16er Junge eine Raumstation mit ein paar Wissenschaftlern baut und keiner bekommt es mit? Es ist immer schwierig für mich nachzuvollziehen, dass Jugendliche oder Kinder zu Helden werden. Das Auftauchen eines Kleinkriminellen kommt auch recht abrupt, wird jedoch als Figur gut aufgebaut und funktioniert in seiner Rolle.
Unabhängig von Greg, der durch den Blitz transformiert wurde, alle anderen wirken auch von Anfang an viel zu unerschrocken und mutig. Lois hat zwar ein paar Albträume über die Aliens, aber ganz ehrlich, jeder andere würde wohl gar nicht mehr schlafen. Die Frage ist auch, warum kein anderer bisher etwas davon mitbekommen hat? Schließlich schauen doch genug Observatorien täglich in die Sterne. Es gibt sicher noch so einige andere Fragen, auf die man nicht direkt Antworten bekommt und vielleicht ging es Franz Georg Haas auch gar nicht darum, eine in sich völlig stimmige Geschichte zu schreiben, sondern einfach seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Vielleicht wollte er nur seine Liebe für Science-Fiction anderen Menschen in Form eines Buches präsentieren und das ist ihm auf jeden Fall gelungen.
Fazit:
Ein Blitz und schon wird die Welt ist gerettet! Außerirdische, welche die Welt vernichten wollen, dass gab es sicherlich schon mehr als einmal. Ein Kind/Jugendlicher welcher schlauer ist als alle anderen auch und eine Raumstation, die uns alle beschützt sowieso. Was ist hier also anders? Eben nichts und das macht den Roman zu dem was er ist, eine Science-Fiction Story über Jugendliche, für Jugendliche. Über sich hinauswachsen und dabei das Abenteuer seines Lebens erleben, mehr geht nicht. Dabei noch Wissen sammeln, ohne lernen zu müssen, unsichtbar sein, gebeamt zu werden, das Weltall sehen und gegen Aliens bestehen… Mal ehrlich, das größte Abenteuer was man sich vorstellen kann. Wer also tief im Innern Sci-Fi-Nerd genug ist, versucht es mit Limes - fremde Bedrohung.
Matthias Göbel
Autor: Franz Georg Haas
Taschenbuch: 396 Seiten
Verlag: Hybrid Verlag
Veröffentlichung: 15.05.2020
ISBN: 9783967410341
Franz Georg Haas
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Limes
Neue Rezensionen zu Franz Georg Haas
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Rezension zu "Limes - Fremde Bedrohung"
von @Franz Georg Haas
R.
Super
Greg liegt in einem Krankenhaus und kann nicht schlafen. Mitten in der Nacht wacht er auf, da er seit Stunden nicht schlafen konnte und ihn dabei auch gedanklich etwas beschäftigt hat....
WARUM liegt er dort?🤔
Für mich wirkt dies Cover alleine schon wirklich abenteuerlich. Beim Betrachten fühlt man sich dabei auch wie im weiten und fernen Luftraum - auch in der tiefen und fernen Unendlichkeit.
Greg fand ich hierbei durchaus interressant und ist in meinen Augen dabei auch eine ganz besondere Persönlichkeit. Sein Arzt wirkte dabei auch auf mich auch durchaus kompetent und erfahrensreich.
In den Weiten dieses Weltraumes habe ich mich dabei auch sehr wohlgefühlt. Sodaß ich herzlichst gerne dafür die 5 Sterne vergebe.
💚voll empfehlen kann ich es jedem von Euch💚
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Was passieren kann, wenn einen buchstäblich der Blitz trifft, wird hier zum Ausgangspunkt a la Spiderman – nur ist der Protagonist Greg zum Zeitpunkt des Unglücks ein 11-jähriger und entwickelt keine körperlichen Kräfte, sondern... - das will ich lieber nicht verraten, denn es ist ein Geheimnis, das im Laufe der Geschichte immer weiter enthüllt wird und zu einem spannenden Plot gesponnen wird.
Aus dem 11-jährigen ist ein mürrischer, kleiner 16-jähriger Teenager geworden und seine neu entdeckten Cousins und Cousine sind eher genervt von ihm – doch seine Cousine Lois gibt keine Ruhe, bis sie seinem Geheimnis, wohin er immer wieder verschwindet, näher kommt. Dabei wird sie mit ihren Brüdern und Gregs Bruder in eine ihre bisherige Vorstellungskraft sprengende Umgebung ins All entführt und die Vier lernen, dass über der Erde ein außerirdisches Raumschiff erschienen ist, dessen Absicht zunächst unklar ist.
In der Beobachtung dieser Außerirdischen spielen ihr Cousin Greg und die KI Aidrian eine wesentliche Rolle - dazu kommen eine Unmenge an technischen Spielereien a la Star Trek und das Militär... Hoffentlich geht das gut.
Fazit
Auch wenn sich das Buch aufgrund Setting, Protagonisten und Sprachstil an ein deutlich jüngeres Publikum wendet, als ich es bin, habe ich viel Spaß daran gehabt.
Gespräche aus der Community
Liebe LB-Community.
Diesen Monat verlosen wir 10 Ebooks des Sciencefiction-Romans "Limes - fremde Bedrohung" von Franz Georg Haas.
Euer Hybrid Verlag
Vielen Dank für das schöne ebuch. Hier kommt meine Rezi dazu.
https://www.lovelybooks.de/autor/Franz-Georg-Haas/Limes-2573145899-w/rezension/2924100085/
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