Franz Josef Wetz

 3,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Implosion des Ichs: Säkulare Mystik heute, Lob der Untreue und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Franz Josef Wetz, Jahrgang 1958, ist Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd. Er zählt zu den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats der Giordano-Bruno-Stiftung und ist philosophischer Berater der "Körperwelten"-Ausstellung. Der Autor lebt in Gießen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Franz Josef Wetz

Cover des Buches Implosion des Ichs: Säkulare Mystik heute (ISBN: B00V4VQIYG)

Implosion des Ichs: Säkulare Mystik heute

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Erschienen am 30.03.2015
Cover des Buches Lob der Untreue (ISBN: 9783424350616)

Lob der Untreue

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Erschienen am 03.10.2011
Cover des Buches Lob der Untreue: Eine Unverschämtheit (ISBN: 9783641101091)

Lob der Untreue: Eine Unverschämtheit

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Erschienen am 17.09.2013
Cover des Buches Tod, Trauer, Trost (ISBN: 9783150142752)

Tod, Trauer, Trost

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Erschienen am 06.09.2022

Neue Rezensionen zu Franz Josef Wetz

Cover des Buches Implosion des Ichs: Säkulare Mystik heute (ISBN: B00V4VQIYG)
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Rezension zu "Implosion des Ichs: Säkulare Mystik heute" von Franz Josef Wetz

Warum werden mystische Erfahrungen so unterschiedliche interpretiert?
belanaherminevor 13 Tagen

Inhalt

Mystik ist bisher immer im Zusammenhang mit Religion verstanden worden. Und durch den Hintergrund, vor dem wir aufgewachsen sind, tendieren wir dazu, mystische Erlebnisse noch immer mit etwas Heiligem, Göttlichem, ja, Gott, zu verbinden. Aber das muss nicht sein. Mystische Erfahrungen können auch losgelöst davon - eben auf das Leben bezogen - gemacht werden. Den Weg dahin, die Möglichkeiten für mystische Erfahrungen ohne Gottbezug sowie die damit verbundenen Wahrheitsansprüche beleuchtet dieses Buch. Quellenangaben und Literaturhinweise finden sich am Ende des Buches.

Subjektive Eindrücke

Ein kurzes Essay, das es aber in sich hat. Das liest man nicht mal einfach so weg. Da muss man dranbleiben. Da muss man nachdenken. Das muss man verdauen. Aber es lohnt sich ganz unbedingt. Mir hat es insbesondere bei der Frage weitergeholfen, warum wir mehr oder weniger alle das gleiche machen, aber es doch so unterschiedlich interpretieren. Höchst aufschlussreich und interessant.

Fazit

Auf jeden Fall lesenswert, insbesondere für diejenigen, die sich mystische Erfahrungen erklären wollen.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/catgeory/rezension/

Cover des Buches Lob der Untreue (ISBN: 9783424350616)
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Rezension zu "Lob der Untreue" von Franz Josef Wetz

Rezension zu "Lob der Untreue" von Franz Josef Wetz
WinfriedStanzickvor 12 Jahren

Dieses Buch trägt den Titel „Eine Unverschämtheit“ und als eine solche habe ich es auch empfunden. Die Art und Weise, wie der Autor langjährige Beziehungen als spröde und per se langweilig verunglimpft, wird vielen dieser Beziehungen überhaupt nicht gerecht.

Er behauptet, dass sich Seitensprünge und Affären mit festen Partnerschaften vereinbaren ließen. Ich habe allerdings noch niemand getroffen, der mit einem solchen Konzept wirklich glücklich geworden wäre, außer den promiskuitiven Männern, die solche Thesen gern verbreiten, genauso wie bindungsunfähige Frauen, die Angst haben vor einer wirklichen erwachsenen Beziehung auf Augenhöhe.

Und wir wollen gar nicht reden von den Kindern, deren vorher stabile Beziehung zu ihren beiden Eltern gestört und nicht selten auch zerstört wird, bloß weil der Vater oder die Mutter das „Lob der Untreue“ gesungen hat, und statt sich auseinandersetzen und nach neuen Lösungen in der Familie oder der Ehe zu suchen, den leichten Weg der Flucht in eine schnelle Affäre gesucht haben.

Eine Beziehung, erst recht eine Ehe und eine Familie ist nicht dazu da, dass alle Bedürfnisse, auch sexuelle Bedürfnisse, schnell und befriedigend erfüllt werden. Eine erwachsene Beziehung, erst recht eine, die sich entschlossen hat, zusammen mit Kindern zu wachsen, wird gerne lernen, auf schnelle und sofortige Bedürfnisbefriedigung auch zu verzichten, damit sie ein Ort bleibt und werden kann, in dem Menschen sich sicher fühlen, Vertrauen zueinander haben und Sexualität als etwas erfahren, das viel mehr ist als Sex.

„Guter Sex ist fast jede Sünde wert… “ sagt Franz Josef Wetz locker daher, und weiß in seiner Formulierung doch genau, dass das, was er da postuliert, einer „Sünde“ gleich kommt. Ich verstehe dieses Wort so: Sünde ist alles, was den Menschen von seiner ihm eigenen Gottebenbildlichkeit trennt, was ihn abschneidet von seinem Menschsein und der Gemeinschaft, in der er lebt.

Das „Lob der Untreue“, das Franz Josef Wetz da anstimmt, ist tatsächlich auf hervorragende Weise geeignet, Menschen von sich selbst und ihrer Gemeinschaft zu trennen. Ich halte diesen Ansatz von vorne bis hinten für egoistisch, beziehungs- und familienfeindlich. Wehe den Kindern, die Eltern haben, die sich an solchen Ansätzen orientieren.

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