Gut und flüssig geschrieben, das Buch hat man sehr schnell durch.
Die Story finde ich persönlich sehr ergreifend. Mit zu erleben wie sich Gregors Familie gegen ihn wendet, weil sie mit seiner Andersartigkeit nicht umgehen kann, regt einem zum Nachdenken an, was sicherlich von Kafka auch bezweckt wurden ist. Wenn man dieses Buch einmal gelesen hat lässt es einen nicht so schnell wieder los.
Es ist schon sehr skuril das sich ein Mensch von jetzt auf gleich in einen Käfer verwandelt. Gregor selbst scheint das ja Anfangs gar nicht zu stören, er wartet erstmal ab wie die anderen auf seine Verwandlung reagieren. Seine Familie ekelt sich vor ihm und sperrt ihn in seinen Zimmer ein, ohne sich um ihn zu kümmern, lediglich die Schwester tut dies am Anfang. Nachdem auch sie ihm den Rücken zugekehrt hat verkümmert er schließlich in seinem Zimmer.
Sehr traurig und nicht selten bittere Realität.
Aber nicht nur die Andersartigkeit steht im Vordergrund, sondern auch der Generationenkonflikt, die schwierige Vater-Sohn-Beziehung, die Kafka immer wieder in seinen Werken aufgreift.
Abschließend würde ich sagen ein intellektuell anspruchsvolles Buch, welches es sich durchaus lohnt zu lesen.