Ich musste das Buch in der Schule nie lesen und war nun neugierig, was hinter dem (von Schülern) verhassten Klassiker steckt.
Der Wissenschaftler Faust sucht nach dem Sinn des Lebens, verzweifelt aber daran. Da der Teufel eine Wette mit Gott am laufen hat, versucht der Teufel ihn nun in seine Bahn zu lenken. Er verkuppelt ihn mit einem schönen Mädchen woraufhin das Unheil seinen Lauf nimmt.
An den drei Vorworten (die erst später nachträglich hinzugefügt wurden) bin ich beinahe verzweifelt. Diese scheinen nämlich erst einmal zusammenhanglos zur Hauptgeschichte. Da der Schreibstil durch seine Reime und die altertümlich Sprache sehr schwer zu verstehen ist, hat mir das mein Vorhaben auch nicht gerade erleichtert. Zudem hat Goethe die Angewohnheit Dinge gerne zu umschreiben und nicht klar auszudrücken. Das erfordert viel Konzentration und Durchhaltevermögen.
Mithilfe einer Leserunde habe ich aber nicht aufgegeben. Als es dann an die Hauptgeschichte ging, waren die Dialoge dann auch leichter zu verstehen. Sodass mein Interesse und meine Neugier siegen konnten.
Im großen und Ganzen fand ich die Geschichte an sich nicht schlecht, verstehen kann ich aber trotzdem nicht wieso diese Art von Literatur noch heute eine große Rolle im Deutschunterricht spielt. Ich denke so verscheucht man die Jugend noch mehr vor dem Lesen.