Franziska Franke

 4 Sterne bei 90 Bewertungen
Autorenbild von Franziska Franke (© Franziska Franke / Quelle: privat)

Lebenslauf

Franziska Franke, in Leipzig geboren, hat nach ihrer Schulzeit, die sie in Essen, Schwetzingen und Wiesbaden verbrachte, an den Universitäten Mainz und Frankfurt Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Kunstpädagogik studiert. Im Jahr 2009 begann sie eine Reihe mit historischen Kriminalromanen mit neuen Fällen um den Detektiv Sherlock Holmes. 2011 erschien ihr erster Römer-Roman "Der Tod des Jucundus", 2014 der zweite Band der Serie "Wechselspiel in Moguntiacum". Beide Kriminalromane spielen im antiken Mainz. Franziska Franke lebt mit ihrem Mann in Mainz, wo sie freiberuflich in der Erwachsenenarbeit tätig ist.

Alle Bücher von Franziska Franke

Neue Rezensionen zu Franziska Franke

Cover des Buches Sherlock Holmes und die Büste der Primavera (ISBN: 9783954410392)
P

Rezension zu "Sherlock Holmes und die Büste der Primavera" von Franziska Franke

Pegasus1989
Mittelmäßig

Der Fall selbst ist gut gelungen. Viel Action, Spannung und gute Kombinationsgabe.

Dennoch finde ich diesen Fall ziemlich mittelmäßig, da mir Watson fehlt. Hinzu kommt, dass ich dieses blöde Sven-Siegersson-Getue von Sherlock absolut nicht mag. Mir ist klar, dass das sein muss, um undercover ermitteln zu können, jedoch sollte ein Meisterdetektiv es nicht nötig haben, seinen Namen verstecken zu müssen, denn irgendwann wird er so oder so auf Moriartys Schergen treffen. Die Fälle in Italien finde ich allgemein nicht besonders berauschend, da Trisdram mir wie ein nachgemachter Zweit-Watson erscheint und sowas finde ich reichlich ungeeignet. Holmes im Original und Watson auch, das sind deutlich bessere Fälle, als Siegersson und Trisdram, die namentlich total verfremdet klingen und Trisdram immer für mich so rüber kommt, als wäre er der einzig wahre Watson und als wäre das Original komplett ersetzbar, was bei einem treuen Freund, wie Watson einer ist, einfach nicht sein darf!!!

Cover des Buches Sherlock Holmes an der Saar (ISBN: 9783954416769)
detlef_knuts avatar

Rezension zu "Sherlock Holmes an der Saar" von Franziska Franke

detlef_knut
führt spannend und unterhaltsam an eine Stätte der Porzellanherstellung

Der Kriminalroman »Sherlock Holmes an der Saar« von Franziska Franke ist der neueste Sherlock-Holmes-Roman vom KBV Verlag aus der Eifel. Die in Mainz lebenden Franziska Franke schreibt ihre Romane um Sherlock Holmes und seinem Partner David Tristram so stilecht, wie es das Original kaum besser machte.

Sherlock Holmes bleibt weiterhin versteckt und reist inkognito als Sven Sigerson gemeinsam mit dem Buchhändler David Tristam. Während seines Besuchs bei einem alten Freund in St. Johann, heute bekannt als Saarbrücken, trifft er zufällig einen Arzt aus Mettlach, der am Vortag ein mysteriöses Paket ohne Absender erhalten hat. Darin befand sich ein wertvoller, antiker Goldkelch. Der Arzt bittet die beiden Herren, das Rätsel für ihn zu lösen. Dieses Rätsel fasziniert Sherlock Holmes sofort, da er bereits vermutet, dass hinter der Sache viel mehr steckt, als es den Anschein hat.

Holmes ist immer bereit für ein Abenteuer, so sagt er schnell zu. Jedoch sobald sie beim Arzt in dem malerischen Ort Mettlach ankommen, dem Standort von Villeroy & Boch, wird im Wald die Leiche einer unbekannten Person entdeckt. Nun wird es für Holmes erst richtig spannend.

Die Klärung der Identität des Toten zieht sich in die Länge und es gibt noch weitere Todesopfer. Der gesamte Ort ist in Aufruhr, während Holmes entspannt angeln geht, in der Hoffnung, einen der berühmten Saar-Riesenwelse zu fangen.

Die Romane von Franziska Franke spielen zwar immer zur selben Zeit, nämlich zum Ende des 19. Jahrhunderts, doch die Handlungsorte sind stets unterschiedlich. Es ist erfreulich zu lesen, mit welcher Leichtigkeit die Autorin die örtlichen Gegebenheiten, das Flair und die Atmosphäre wiedergibt und den Ton trifft, der für Sherlock Holmes angemessen scheint.

Konsequent hält sich die Autorin auch bei »Sherlock Holmes an der Saar« an die bei ihrem ersten Sherlock-Holmes-Roman eingeführte Rahmenhandlung. Der Buchhändler und Verleger Tristram aus Florenz protokolliert seine Freundschaft zu dem Meisterdetektiv und berichtet von seinem Erlebnissen mit ihm. Erzähler des Romans ist also David Tristram und der Prolog gibt meist Aufschluss darüber, wie die folgende Geschichte entdeckt wurde.

Die Lösung am Ende war wirklich unerwartet und erwies sich als überraschend wendungsreich. Ich hatte nicht erwartet, dass der Plot in diese Richtung gehen würde, was das Erlebnis besonders spannend machte. Zusätzlich zur überraschenden Auflösung gab es eine besonders gefährliche Szene, die die Spannung noch weiter steigerte. In dieser Szene wurde deutlich, wie schnell sich die Ereignisse zu einer noch bedrohlicheren Lage entwickeln könnten, was dem Ganzen eine intensivere und dramatischere Note verlieh.

Die Schriftstellerin Franziska Franke ist für ihr beeindruckendes Talent bekannt, in der Tradition von Arthur Conan Doyle mit diesem weiteren Sherlock-Holmes-Roman zu brillieren. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie akribisch und detailgetreu sie die Figuren in ihren Büchern zum Leben erweckt. Obwohl sie den Charakter des Privatermittlers nicht mehr stark verändern kann, da er aus den zahlreichen Romanen und Erzählungen des Originalautors bekannt ist, hat Franke dennoch genügend Spielraum, um ihre eigenen Figuren zu entwickeln oder Nebenfiguren aus früheren Erzählungen weiter auszugestalten. Besonders das Zusammenspiel zwischen Holmes und seinem Freund Tristram, den er während seines Exils in Florenz kennengelernt hat, sorgt für ein delikat amüsantes Leseerlebnis.

»Sherlock Holmes an der Saar« verdient meine uneingeschränkte Empfehlung, es langweilt nie. Ich hoffe auf eine Fortsetzung der Reihe. Die Art und Weise, wie die Rahmenhandlung konzipiert wurde, macht das Lesen zu einem spannenden kriminellen Erlebnis, das nicht nur für eingefleischte Sherlock-Holmes-Fans geeignet ist.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2024

Cover des Buches Der Tod des Jucundus (ISBN: 9783942291187)
Fuexchens avatar

Rezension zu "Der Tod des Jucundus" von Franziska Franke

Fuexchen
es hat nicht sollen sein

Nach einer durchzechten Nacht wacht der Tunichtgut Lucius am Rheinufer neben dem toten Viehhirten Jucundus auf. Lucius ist blutverschmiert und hält einen Dolch in der Hand, kann sich aber leider an gar nichts erinnern.
 Lucius älterer Bruder Marcus, ein Weinhändler, ist von seiner Unschuld überzeugt und macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder des Jucundus. Als erstes jedoch muss er sich mit seinem eigenen Geschäftspartner Respectus auseinandersetzen, denn der lagert geheimnisvolle Kisten auf dem Dachboden des gemeinsamen Weinkontors. Und welche Rolle spielt der Patron Marcus Terentius, der dem toten Jucundus einen auffällig teuren Grabstein stiftet?

Auf Anhieb sprach mich der Klappentext an und so wollte ich das Buch von Franziska Franke lesen.

Ausgelegt als Kriminalroman hatte ich Erwartungen, die dann leider doch nicht erfüllt wurden. Spannungsroman trifft es für meinen Geschmack auch nicht richtig, ich würde das Buch eher als Roman einordnen. Denn auch wenn es um den Tod des Jucundus geht, empfand ich den Spannungsbogen nicht als konstant hoch und war dadurch nicht durchgehend gefesselt.

Der Schreibstil ist unkompliziert. Die Handlung spielt in Mainz im 1. Jahrhundert n. Chr. Damals noch Mogontiacum genannt, hatte ich mir noch mehr Informationen erhofft. Die Gegend wurde stellenweise recht bildhaft beschrieben, dennoch gelang es mir nicht, mir ein Bild der Stadt zu machen. 

Auch blieben die Charaktere recht blass. Die Geschichte wird in der Ich-Form aus der Perspektive des Weinhändlers Marcus erzählt und eigentlich mag ich diesen Stil sehr gerne. Hier kam aber nichts bei mir an. Die Figuren schafften es nicht, mich an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben zu lassen. Sie wurden mir zwar beschrieben, aber es kam leider nichts an, zumal ich nicht immer die Gedanken und Gefühle von Marcus nachvollziehen geschweige denn verstehen konnte.

Dies ist mein persönliches Empfinden und daher gibt es bestimmt genügend andere Leser, die meine Punkte in keiner Weise nachvollziehen können und das ist auch gut so.

Die Story ist gut durchdacht und war für mich nicht vorhersehbar, dennoch werden das Buch und ich keine Freunde. Eine solide Basis reicht mir leider nicht, um mir eine gute Lesezeit zu bereiten. Daher vergebe ich zwei Sterne.

Gespräche aus der Community

Bereits Oktober 2016 erschienen ist mein 8. Sherlock Holmes-Roman, der in Indien spielt
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Marcus Terentius Biro, Landgutbesitzer und Weinhändler in Mogontiacum, eremittelt wieder. Diesmal soll er den mysteriösen Tod des Wechselstubenbesitzers Probus Marcellus aufklären.
Doch es gibt wenige Verdächtige, keine heiße Spur und Marcus' liederlicher Bruder ist auch keine große Hilfe.
"Warum fuhr Probus Macellus so oft nach Agrippina?", muss sich Marcus fragen. "Und welche Rolle spielt Pina, die schöne Schwägerin des Ermordeten?
Wie auch in dem 2011 im Leinpfad Verlag erschienen ersten römischen Krinimalroman "Der Tod des Jucundus" entführt die Mainzer Autorin Franziska Franke ihre Leser erneut humorvoll in das Mainz der Römerzeit und vermittelt nebenher auch eine Menge Geschichtswissen.
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