Ein explosives Ermittler-Duo. Sie: Expolizistin und Krimiautorin im Karrieretief. Er: ein Hacker mit gequälter Seele. Sie ziehen einander an. Sie stoßen einander ab, aber sie müssen einander vertrauen.
Ursprünglich sollte Kim Ribbing, der die Spuren eines tiefen Traumas in sich trägt, die ehemalige Polizistin Julia Malmros bei Recherchen unterstützen. Doch dann erschüttert ein Verbrechen das sommerliche Leben in den Schären.
Mittsommer. Der längste Tag. Die dunkelste Nacht
Nicht weit von Julias Ferienhaus werden die Gäste eines Mittsommerfests grausam hingerichtet. Nur Astrid Helander, der Tochter der Familie, gelingt es, sich zu retten. Aber das junge Mädchen ist verstummt. Für Julia ist die Zeit gekommen, zu handeln.
Der Prolog des ersten Teils der "Mittsommer"-Trilogie war sehr vielsprechend und spannend und hat direkt Lust gemacht, das Buch zu lesen - eigentlich, wie es bei einem guten Thriller sein sollte.
Der Schreibstil und die kurzen Kapitel, die aus verschiedenen Sichten geschrieben sind, haben mir gut gefallen und das Buch lässt sich dadurch schnell und flüssig lesen. Man muss wohl sagen, dass man sich glücklicherweise für diesen Stil entschieden hat, da es die Geschichte aufgelockert und noch etwas mehr Spannung erzeugt hat, sont wäre die ganze Geschichte wohl nur so vor sich hin geplätschert.
Hinzu kommt, dass wir es hier mit vielen unterschiedlichen Charakteren zu tun bekommen und sich die Schauplätze des Geschehens auf mehrere Städte bzw. Länder erstrecken, was es manchmal etwas unübersichtlich werden lässt.
Die Affäre zwischen Julia und Kim beginnt sehr schnell und ziemlich unerwartet. Da dies schon gleich zu Beginn des Buches passiert, spoilere ich also nicht allzu viel. Die Schilderungen entsprechender Handlungen waren mir in der Art und Weise absolut too much und haben sehr befremdlich gewirkt.
Die Geschichte hatte zwischendurch immer wieder spannende Elemente, sodass ich bis zum Schluss durchgehalten habe, aber das Ende war dann leider - wie fast schon zu erwarten - wenig überraschend.
Nach einem spannenden und fesselndem Prolog ist dem Autor leider nicht gelungen, die Spannung durchgängig aufrecht zu erhalten. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Ich denke, dass ich die beiden Folgebände auch nicht lesen werde. Wirklich schade.






