Rezension zu Keine E-Mail für Dich. von Franziska Kühne
nichts Neues, keine Hilfe für wirklich Betroffene
von abuelita
Rezension
abuelitavor 10 Jahren
Die Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Berlin ist lt. Ihren Aussagen täglich mit den Folgen der digitalen Kommunikation konfrontiert und trifft auf Menschen, die verzweifelt ihre Hilfe suchen.
Nun ja – großartig neues wird wohl niemand erfahren. Uns allen ist klar, dass sich die Kommunikation verändert hat – und uns allen, zumindest den Erwachsenen, ist sicher auch klar, dass nichts das persönliche Gespräch ersetzen kann.
Einer meiner eigenen Lieblingssätze ist „Nur wer sich Zeit nimmt, hat sie auch“ – und der war und ist heute genauso gültig wie bereits auch vor 30 Jahren……und für was nehmen wir uns denn Zeit? Für das, was uns wichtig ist…
Gut, dass für junge Leute oder Kinder eine Gefahr besteht, das reale Leben mit Facebook & Co. gleichzusetzen, möchte ich nicht bestreiten. Aber die Fälle, die die Autorin anführt, erscheinen mir wirklich sehr extrem – und, was mich massiv störte, wie hat sie diesen Personen denn nun geholfen? Daraufhin zielt das Buch zwar nicht ab, aber wenn ich schon von so dramatischen Sachen lesen muss, dann hätte ich auch gerne gehört, wie und ob diese Menschen aus dem sich selbst gegrabenen Tunnel auch wieder herauskamen…..
Und die Tipps, die die Autorin hat? Also dazu mag ich nun nicht viel sagen – soll sich jeder selbst ein Bild machen. ICH habe den Kopf geschüttelt – es sind lauter Selbstverständlichkeiten in meinen Augen. Auch stimme ich keineswegs mit der Aussage „früher war alles besser“ überein – früher gab es dafür andere Probleme.
„Ich benutze bis heute keine Apps. Ich weigere mich, von so einem kleinen Gerät herumkommandiert zu werden.“ Allzu gut scheint die Autorin sich ja doch nicht auszukennen oder recherchiert zu haben, wenn man diesen Satz hier liest. Apps – Anwendungssoftware – und , wie das Wort schon selber aussagt, der ANWENDER entscheidet….nicht die App…..
Geärgert hat mich auch der fast letzte Satz des Buches :Den technischen Fortschritt kann ich nicht aufhalten, dennoch ist es mir ein Bedürfnis, den Menschen weiterhin zu zuhören und auch leibhaftig für sie da zu sein.
Den Menschen allgemein? Wirklich? Ihren Freunden und Ihrer Familie hört sie - nehme ich mal - immer zu.
ABER: für Ihre Therapiestunden verlangt Frau Kühne sicherlich Geld. Also ist es nicht sooo uneigennützig, wie es sich hier anhört. Nichts dagegen einzuwenden, bestimmt nicht – aber man sollte dann auch so ehrlich sein und sagen/wissen, dass es Ihr BERUF ist, Menschen zu zuhören- und nicht etwa ein kostenloses Vergnügen, weil es Frau Kühne ein Herzensbedürfnis ist, für „die Menschen“ dazu sein……
Die Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Berlin ist lt. Ihren Aussagen täglich mit den Folgen der digitalen Kommunikation konfrontiert und trifft auf Menschen, die verzweifelt ihre Hilfe suchen.
Nun ja – großartig neues wird wohl niemand erfahren. Uns allen ist klar, dass sich die Kommunikation verändert hat – und uns allen, zumindest den Erwachsenen, ist sicher auch klar, dass nichts das persönliche Gespräch ersetzen kann.
Einer meiner eigenen Lieblingssätze ist „Nur wer sich Zeit nimmt, hat sie auch“ – und der war und ist heute genauso gültig wie bereits auch vor 30 Jahren……und für was nehmen wir uns denn Zeit? Für das, was uns wichtig ist…
Gut, dass für junge Leute oder Kinder eine Gefahr besteht, das reale Leben mit Facebook & Co. gleichzusetzen, möchte ich nicht bestreiten. Aber die Fälle, die die Autorin anführt, erscheinen mir wirklich sehr extrem – und, was mich massiv störte, wie hat sie diesen Personen denn nun geholfen? Daraufhin zielt das Buch zwar nicht ab, aber wenn ich schon von so dramatischen Sachen lesen muss, dann hätte ich auch gerne gehört, wie und ob diese Menschen aus dem sich selbst gegrabenen Tunnel auch wieder herauskamen…..
Und die Tipps, die die Autorin hat? Also dazu mag ich nun nicht viel sagen – soll sich jeder selbst ein Bild machen. ICH habe den Kopf geschüttelt – es sind lauter Selbstverständlichkeiten in meinen Augen. Auch stimme ich keineswegs mit der Aussage „früher war alles besser“ überein – früher gab es dafür andere Probleme.
„Ich benutze bis heute keine Apps. Ich weigere mich, von so einem kleinen Gerät herumkommandiert zu werden.“ Allzu gut scheint die Autorin sich ja doch nicht auszukennen oder recherchiert zu haben, wenn man diesen Satz hier liest. Apps – Anwendungssoftware – und , wie das Wort schon selber aussagt, der ANWENDER entscheidet….nicht die App…..
Geärgert hat mich auch der fast letzte Satz des Buches :Den technischen Fortschritt kann ich nicht aufhalten, dennoch ist es mir ein Bedürfnis, den Menschen weiterhin zu zuhören und auch leibhaftig für sie da zu sein.
Den Menschen allgemein? Wirklich? Ihren Freunden und Ihrer Familie hört sie - nehme ich mal - immer zu.
ABER: für Ihre Therapiestunden verlangt Frau Kühne sicherlich Geld. Also ist es nicht sooo uneigennützig, wie es sich hier anhört. Nichts dagegen einzuwenden, bestimmt nicht – aber man sollte dann auch so ehrlich sein und sagen/wissen, dass es Ihr BERUF ist, Menschen zu zuhören- und nicht etwa ein kostenloses Vergnügen, weil es Frau Kühne ein Herzensbedürfnis ist, für „die Menschen“ dazu sein……