Cindy (25 Jahre alt, - obwohl man, so wie das Buch geschrieben ist, glauben möchte, sie sei 15), verliebt sich in den neuen Priester ihrer Heimatgemeinde, Robert. Daraufhin himmelt sie ihn 88 Seiten (nein, länger ist der Roman? nicht) an und schreibt Liebes(kummer)gedichte, die auch alle abgedruckt sind.
Der Erzählstil ist extrem infantil und distanziert. Der Leser kann weder mitfiebern noch Gefühle für die Protagonisten entwickeln. Ich musste beim Lesen unwillkürlich an die "Stimme aus dem Off" bei Filmen, die für Blinde adaptiert sind, denken. Alles wird trocken und gefühllos beschrieben.
Der Plot ist seicht, ohne Höhepunkte, ohne Spannung. Auch die Motivationen der Protagonisten waren für mich den grössten Teil des Buches nicht nachzuvollziehen.
Das einzige, was mir an dem Buch gefallen hat, waren die Gedichte. Ich bin zwar kein Poesie-Experte, aber hier hatte Cindy plötzlich eine Stimme, wurden Gefühle lebendig, erkannte man so etwas wie Leidenschaft.