Rezension zu "Das Flüstern des Orients" von Franziska Meiners
Die gemalten Blumenranken auf dem Cover kann man fühlen, das Buch ist schön gebunden und hat sogar ein Lesebändchen. Dadurch wirkt alles wunderbar hochwertig.
Die Bilder zu den Märchen sind ebenfalls liebevoll gestaltet, mit Ornamenten verzier. Manche Seiten sind farbig mit heller Schrift, sonst sind die Texte rot gedruckt.
Am Ende des Buches finden wir ein Wortverzeichnis, die aufgeführten Worte wurden im Text mit einem Sternchen versehen. Dann folgt eine Weltkarte, die uns erklärt, welche Länder zum Orient gehören. Auf einer goldenen Seite werden die "Märchen-Mitmachseiten" angekündigt, hier gibt es Kostproben der arabische Schrift. Dann gibt es noch ein paar Ausmalseiten, von denen ich nicht weiß, ob ich sie nutzen würde. Eingelegt ist ein Blatt aus dem man Kärtchen stanzen kann mit alphabetische geordneten Begriffen von Apfel bis Zahn. Jeweils ein Bild und der Begriff in Deutsch und Arabisch. Sicher ein Zeichen unserer Zeit, auch das wäre für mich nicht nötig gewesen.
Die sechs Erzählungen erinnern manchmal an bekannte Märchen (Der Fischer und der Dschinn), einiges (Das paar alte Schuhe) war für mich unbekannt. Mir gefiel "Der Fischer und die Meerjungfrau" besonders gut. Alle Märchen sind in der Sprache orientalisch gefärbt und haben eine klare Moral.
Ein Märchenbuch, das sicher als Geschenk ist, nicht nur Kinder begeistern wird und ein Buch, das man immer wieder lesen möchte.