Franziska Muri

Das Buch “Der Weg aus dem Schneckenhaus läuft nicht geradeaus” ist ein praktischer und einfühlsamer Ratgeber für alle, die sich einsam fühlen und nach mehr Verbundenheit und Zufriedenheit in ihrem Leben suchen. Die Autorin Franziska Muri ist eine erfahrene Einsamkeits-Coachin, die selbst die Schattenseiten der Einsamkeit erlebt hat und weiß, wie schwer es ist, aus diesem Zustand herauszukommen. Sie teilt ihre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse mit den Lesern und bietet ihnen zehn Lektionen an, die ihnen helfen sollen, die Einsamkeit zu überwinden und wieder glücklich zu werden.

Die Lektionen sind klar strukturiert und enthalten viele Tipps, Übungen, Beispiele und Inspirationen, die leicht umzusetzen sind. Die Autorin spricht die Leser direkt an und ermutigt sie, aktiv zu werden und sich selbst zu akzeptieren. Sie zeigt ihnen, wie sie ihre negativen Gedanken und Gefühle überwinden, ihre Stärken und Werte erkennen, ihre sozialen Fähigkeiten verbessern, neue Kontakte knüpfen, bestehende Beziehungen pflegen und mehr Freude und Sinn in ihrem Leben finden können.

Das Buch ist kein Wundermittel, das die Einsamkeit von heute auf morgen verschwinden lässt, sondern ein Wegweiser, der die Leser Schritt für Schritt begleitet und unterstützt. Es ist kein Buch, das man einmal liest und dann weglegt, sondern ein Buch, das man immer wieder zur Hand nimmt und als treuen Begleiter betrachtet. Es ist ein Buch, das Hoffnung macht und Mut schenkt, die Einsamkeit zu überwinden und zurück ins Wir zu finden.

Ich fand das Buch sehr hilfreich und inspirierend. Es hat mir gezeigt, dass ich nicht allein bin mit meiner Einsamkeit und dass es möglich ist, etwas zu verändern. Es hat mir auch geholfen, mich selbst besser zu verstehen und zu schätzen. Ich habe einige der Übungen ausprobiert und festgestellt, dass sie mir gut tun und mir neue Perspektiven eröffnen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich einsam fühlt oder jemanden kennt, der unter Einsamkeit leidet. Es ist ein Buch, das das Leben zum Besseren verändern kann.

"Der Weg aus dem Schneckenhaus läuft nicht geradeaus" von Franziska Muri ist ein wundervoller Ratgeber zum Thema Einsamkeit. Nicht, weil er einem erklärt, dass Einsamkeit unglücklich macht und man in 10 Schritte schnell und einfach aus ihr herausfindet. Nein, die Autorin hat sich für einen behutsamen und wertschätzenden Weg des Ratgebens entschieden.

Zunächst geht es darum, sich seine eigene Situation bezüglich sozialer Kontakte einmal genau zu betrachten und eine Bestandsaufnahme zu machen. Im nächsten Schritt weckt die Autorin die Motivation und vor allem den Mut, sich auch mal aus dem Schneckenhaus zu wagen – stets unter der Prämisse, dass dieses Schneckenhaus ein sicherer Ort ist, an den man jederzeit wieder zurückkehren und auftanken kann. 

Die Schritte aus dem Schneckenhaus sind ein Mix aus äußeren und innerlichen Anpassungen – und es steckt eine Menge Arbeit dahinter, die nicht von jetzt auf gleich erledigt ist und das auch nicht muss. Zudem gibt es nicht den einen Weg, der für alle gilt. Jeder blickt auf unterschiedliche Erfahrungen zurück und jeder hat ein anderes Bedürfnis an Kontakten. Und alles darf sein.

In dem Ratgeber macht Franziska Muri konkrete Vorschläge mit anschaulichen Beispielen, stößt manchmal aber auch einfach nur Gedanken an. Vor allem ist es ihr jedoch ein Anliegen, den Fokus auf das Selbstwertgefühl zu legen und dieses zu stärken. Ganz nach dem Motto: Hilfe zur Selbsthilfe.

Wer sich für das Thema Einsamkeit und Selbstwert interessiert, davon direkt oder indirekt betroffen ist, dem kann ich das kleine Büchlein nur empfehlen. Es liest sich sehr angenehm und die Seiten fliegen nur so dahin – hinterher geht es einem irgendwie besser.

Da ich von Vera Griebert-Schröders „Schamanischen Bewusstseinsreisen“ sehr begeistert war, habe ich mich auf dieses Buch gefreut: Als spiritueller Mensch, der sehr gerne in Großstädten gelebt hat, bin ich genau die Zielgruppe. Leider wird das Thema, so wie es auf dem Cover steht, erst nach 100 Seiten behandelt. Vorher gibt es eine allgemeine Einführung in den Schamanismus, was ja OK ist, aber danach wurde kapitellang über den Einfluss der Natur auf die schamanistische Praxis gesprochen – aber genau das interessierte mich im Kontext Großstadt nicht. Und während die geschilderten Übungen und Rituale gute Impulse gaben (besonders für Anfänger), fand ich den eigentlichen Text etwas zu … oberflächlich? Das Wort erscheint mir falsch im Zusammenhang mit diesem Thema, aber ich sehnte jedenfalls mich nach etwas Handfestem, Gehaltvollem. 

Also, ich bin weiterhin überzeugt von Frau Griebert-Schröders Arbeit, aber dieses Buch, war nichts für mich.