Franziska Neubert

 4,7 Sterne bei 6 Bewertungen

Lebenslauf

Franziska Neubert studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der École Nationale Supèrieure des Arts Décoratifs, Paris. Nach dem Studium schloss sich ein Meisterschülerstudium ebenfalls an der Leipziger Hochschule an. Ihre Arbeiten werden regelmäßig im In- und Ausland in Ausstellungen gezeigt und sind mehrfach prämiert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Franziska Neubert

Cover des Buches Fokus (ISBN: 9783864060823)

Fokus

(3)
Erschienen am 20.11.2017
Cover des Buches Warten (ISBN: 9783942795241)

Warten

(1)
Erschienen am 15.09.2014
Cover des Buches Aber Luise! (ISBN: 9783948743079)

Aber Luise!

(0)
Erschienen am 17.02.2023
Cover des Buches Bodensee und Oberschwaben (ISBN: 9783910228023)

Bodensee und Oberschwaben

(0)
Erschienen am 01.10.2022
Cover des Buches Der Gürtel der Anmut (ISBN: 9783864060090)

Der Gürtel der Anmut

(0)
Erschienen am 10.01.2017
Cover des Buches Mein Stuttgart (ISBN: 9783910228108)

Mein Stuttgart

(0)
Erschienen am 12.09.2023
Cover des Buches Mein Südschwarzwald (ISBN: 9783910228191)

Mein Südschwarzwald

(0)
Erschienen am 22.09.2023
Cover des Buches Neapel (ISBN: 9783803111722)

Neapel

(0)
Erschienen am 17.08.2023

Neue Rezensionen zu Franziska Neubert

Cover des Buches Die Sterne (ISBN: 9783949203107)
Co_Wintersteins avatar

Rezension zu "Die Sterne" von Eliot Weinberger

Co_Winterstein
Die Sterne

" [...] sie sind die Lichter der Paläste, in denen die Seelen leben"

Der Autor Eliot Weinberger ist in seinem schmalen Essay "Die Sterne" (oder wie Michael Krüger das Buch im Nachwort nennt "Taschenanthologie von Sternbildern") der Frage nachgegangen, was Sterne eigentlich sind.

Der Definition nach sind Essays laut Duden ja "schriftliche Abhandlungen, die eine wissenschaftliche oder literarische Frage auf präzise, knappe, aber zugleich anspruchsvolle Art behandeln."

Weinberger aber schreibt außergewöhnlicher! 

In poetischer Sprache und auch visuell wie ein Gedicht angeordnet, sprengt sein Text die Genregrenze und bewegt sich Richtung Poesie.

Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Gedanken und Assoziation des Autors zum Thema Sterne, jedoch ohne, dass Weinberger dabei die Ich-Form benutzt:


Die Sterne:

           Was sind sie?


Sie sind Eisbrocken,

                   die die Sonne spiegeln;


sie sind Lichter auf den Wassern

           jenseits der durchsichtigen Kuppel;


sie sind an den Himmel genagelte Nägel;


sie sind Löcher in dem Vorhang

zwischen uns und dem Lichtermeer;    


Illustriert wurde dieses wundervolle Werk mit neun Holzschnitten von Franziska Neubert. Immer doppelseitig, so dass der Gegenstand auf der Vorderseite seinen Schatten auf die Rückseite wirft.

Mein herzlicher Dank gilt Beatrice Faßbender vom Berenberg Verlag , die mir dieses besondere Buch geschenkt hat✨✨✨ Danke, liebe Beatrice!

#namethetranslator : Aus dem Englischen von Peter Torberg. Nachwort von Michael Krüger. Das Buch ist zweisprachig angelegt.


Cover des Buches Die Sterne (ISBN: 9783949203107)
Ancareens avatar

Rezension zu "Die Sterne" von Eliot Weinberger

Ancareen
Für alle, die schöne und gute Bücher mögen

Natürlich ist Eliot Weinbergers Text schon mal per se großartig. Zart und lyrisch kommt er daher, reizt die Fantasie und macht Freude.

Die Aufmachung des Buches ist einfach wunderschön. In Leinen gebunden mit überraschenden Illustrationen in Blautönen. Wenn man sie gegen das Licht hält schaut man wahrhaftig in den Sternenhimmel und mitten in den Glanz der kleinen funkelnden Diamanten. 

Für alle, die schöne Bücher mögen und Freude an sehr guten Illustrationen haben. Ein kleines Kunstwerk.

Cover des Buches Fokus (ISBN: 9783864060823)

Rezension zu "Fokus" von Arthur Miller

Ein LovelyBooks-Nutzer
Augenöffnend

Die Handlung spielt im New York des letzten Kriegsjahres 1945. Lawrence Newman ist ein leitender Angestellter, der sehr gehorsam und pedantisch seine Pflichten erfüllt. Er lebt mit seiner Mutter in einem ruhigen, gepflegten Wohnviertel, in dem es für ihn tagtäglich gleichartig und geordnet zugeht.
Und doch ändert sich urplötzlich sein Leben von Grund auf, als sein Arzt ihm eines Tages wegen seiner zunehmenden Sehschwäche eine Brille verordnet. Denn sein Umfeld findet, dass er plötzlich "jüdisch" aussieht und die damit einhergehenden Vorurteile und Anfeindungen gegen ihn nehmen ihren Lauf.
Gleichzeitig nimmt der Antisemitismus in der ganzen Stadt spürbar immer weiter zu. Es organisiert sich eine Gruppe, die "Christliche Front", mit dem Ziel "Säuberungsaktionen" durchzuführen, um "es denen [den Juden] ungemütlich zu machen", die "Nachbarschaft reinzuhalten" und "von diesen Elementen wegzukommen".

Durch Andeutungen wie hingekritzelte Drohungen auf den Säulen der U-Bahnstation und vage Vorahnungen Newmans wie "Etwas bereitete sich in dieser Stadt vor ..." befindet man sich beim Lesen permanent in Spannung. Neben den wichtigen, leider immerzu aktuellen Themen wie Intoleranz, Diskriminierung, Antisemitismus und Hass, die Miller durch seinen Roman ankreidet, hat mir sehr gut gefallen, wie Miller Newmans Entwicklung von einem stark auf Konformismus fixierten zu einem ausgegrenzten Menschen aufzeigt und was dieses Am-eigenen-Leib-spüren bei ihm, der antisemitischen Diffamierungen bisher recht gefühllos gegenüberstand, ja sogar selbst die gängigen Vorurteile mit einer Selbstverständlichkeit nachplapperte, bei ihm bewirkt. Langsam kommen Newman erste Zweifel...

Sehr passend und voll bitterer Ironie ist dafür das von Miller gewählte Bild der Brille, die Newman, nachdem er früher sozusagen selbst blind für diese Ressentiments war bzw. aus Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit die Augen verschlossen hatte, letztendlich die Augen öffnet.
Als LeserIn leidet man mit ihm mit, nicht weil er ein Sympathieträger ist (das ist er ganz gewiss nicht), sondern wegen der Ungeheuerlichkeit der Dinge, die ihm und seinen jüdischen Mitmenschen widerfahren.
Wie schnell aus leichtfertigen Vorurteilen bitterer Ernst werden kann und sich in der gesellschaftlichen Masse Dinge verselbstständigen und zu einer Katastrophe führen können, ist einfach erschreckend.
Der Roman endet mit keinem typischen Happy End (was ich hier auch als sehr unpassend empfunden hätte), jedoch mit einem guten, weiteren Raum lassenden Schluss.

Arthur Miller ist für seine sozialkritischen Dramen bekannt, insbesondere für "Tod eines Handlungsreisenden", für das er 1949 den Pulitzer-Preis gewann. Btw: Er war 5 Jahre lang mit Marilyn Monroe verheiratet.
"Fokus" (auch als "Brennpunkt" bekannt) ist Millers einziger Roman, erschienen 1945.
Die Ausgabe der Büchergilde (selbst gekauft) enthält wunderschöne Holzschnitte von Franziska Neubert.

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