Authentisch erzählte Liebesgeschichte
von Moonie
Kurzmeinung: Authentisch erzählt, berührende Liebes- und Trennungsgeschichte
Rezension
Alla ist eigentlich glücklich verheiratet mit Gerd und hat zwei erwachsene Söhne, doch als sie mit ihrer demenzkranken Mutter im Café Amore sitzt, ist auch Matthias dort. Allas Mutter spricht ihn einfach an und sagt, er sähe nach einem netten Mann aus, ihre Tochter bräuchte genau so einen. Zuerst ist Alla erschrocken, bringt ihre Mutter schnell ins Heim, kehrt dann aber zurück, um Matthias die Situation zu erklären. Doch erklärt wird gar nichts, leidenschaftliche Gefühle erwischen die beiden und Alla schlittert so ungewollt in eine Affäre. Schließlich, als es rauskommt, muss sie sich entscheiden: Gerd oder Matthias?
"Das Herz hat viele Zimmer" ist mein zweiter Roman von Franziska Stalmann, vor vielen Jahren hatte mir "Champagner und Kamillentee" schon so gut gefallen. In dieser neuen Geschichte gibt es ein paar Parallelen, so geht es neben der Liebesgeschichte auch um eine Trennung, die nicht immer einfach ist, alte Gefühle und viele neue, es geht um Freundschaft und Familie. Diese Geschichte, erzählt mit dem wunderbar authentischen und manchmal nüchternen, absolut unkitschigen Schreibstil der Autorin, hat mir wieder richtig gut gefallen. Der Titel ist wunderschön und passt sehr gut zur Geschichte.
Mir haben auch die Figuren Alla, ihre Freundinnen Elisabeth und Anne und natürlich Matthias, der auch nicht immer ganz einfach ist, sehr gut gefallen. In der Geschichte wimmelt es nur so von lebendigen Figuren, die alle nach und nach lernen mit der neuen Situation umzugehen.
Ein wirklich schönes Buch.