Rezension zu "Wenn ein Fremder Schneewittchen wach küsst..." von Frau R.
Erstmal vorab: ich habe beide Bücher von Frau R. gelesen - in verkehrte Reihenfolge. Obwohl Buch 2 ("Mit rasierten Beinen spricht sich’s besser!") an Buch 1 (Wenn ein Fremder Schneewittchen wach küsst … ") anknüpft, kann man beide Bücher unabhängig von einander lesen
So, nun aber zum eigentlichen Buch "Wenn ein Fremder Schneewittchen wach küsst …".
Auch hier schreibt Frau R. frisch und frei von der Leber weg. Es ist eine erotische Erzählung mit Tagebucheinträgen, die auf philosophische Weise Gedanken und Gefühle widerspiegeln. Dadurch wird die Geschichte von Jule & Adrian weiter erzählt.
Auch hier hatte ich wieder das Gefühl mich in Jule wieder zu erkennen. Das ist für mich das schöne an Frau R. - sie schafft es ihre Protagonistin (halb real/halb Fiktion) so zu gestalten, dass sie sozusagen als beste Freundin erkannt werden kann.
Ansonsten geht es in dem Buch heiß her. Meiner Ansicht nach sogar ein Tick derber als in Shades of Grey. Wobei die erotischen Szenen nicht überwiegen und die Geschichte nicht "platt" wirken lassen.
Vielmehr geht es auch hier um den Weg den Jule zurücklegt, d. h. "die Verwandlung zum Vollblutweib". Dabei ist Adrian nicht nur ein wichtiger Meilenstein in Jules Leben, sondern verhilft ihr auch endlich aus ihrem Kokon auszubrechen und ein wunderschöner Schmetterling zu werden. Natürlich muss Jule dafür durch ein wahres Wechselbad der Gefühle, denn eine "Geburt" ohne Schmerzen gibt es nicht! Mehr wird jetzt aber nicht gespoilert.
"Erkenne dich selbst, um dich selbst erkennen zu können!" So könnte eventuell die Leitthese von Frau R. gelaufen haben, als "Wenn ein Fremder Schneewittchen wach küsst…" entstand.
Fazit:
Ihr habt Eva & Gideon, Anastasia & Christian sowie Tessa & Hardin begleitet?!
Begleitet auch ruhig Jule & Adrian ein Stück ihres Weges und schaut, welche Erkenntnisse er bereit hält.
5/5 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟