Cover des Buches Vaethyr (ISBN: 9783800095544)
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Rezension zu Vaethyr von Freda Warrington

Rezension zu "Vaethyr" von Freda Warrington

von Lesegenuss vor 12 Jahren

Rezension

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Lesegenussvor 12 Jahren
"Lawrence streckte den Stsab aus und berührte die Flanke von Freias Krone. Blitze züngelten um den Fels. Ein schmaler schwarzer Spalt tat sich auf. "Da", sagte die Falkenmaske. "Das Lych-.Tor ist offen. Diejenigen, die hindurchgehen wollen, gehen jetzt rasch hindurch. Aber seid gewarnt, ich werde es schließen und hinter euch verriegeln und der Weg wird erst wieder freigegeben, wenn es mir sicher zu sein scheint - das kann in einem Monat, einem Jahrzehnt oder einem Jahrhundert der Fall sein. Es liegt bei euch." Statement: Grob umrissen teilt der Klappentext dem Leser mit, worum es in dem Buch "Vaethyr -. Die andere Welt" geht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, zwei Lesestartversuchen, war mir der Einstieg in das knapp 680 Seiten umfassende Buch dann endlich gelungen. Zeitweise störten die immer wieder neuen Ideen, die die Autorin in die Handlung einbaute, sehr den Lesefluss. Zu oft kam es vor, dass ich zurückblättern mußte, um mir Personen o.a. in Erinnerung zu rufen. So war es nicht verwunderlich, dass das Buch erst einmal an die Seite gelegt wurde, und auf einen neuen Anfang wartete. Jeder hat eine zweite Chance verdient, so auch "Vaethyr - Die andere Welt. Die habe ich dem Buch gegeben, diese zweite Chance. "Vaethyr", die Elfen, die nunmehr schon seit unendlicher Zeit zwischen der Erde und der Menschenwelt reisen. Für sie lebenswichtig, diese Reisen ... Da gibt es dann den Torwächter Lawrence, der dieses eine Tor bewacht und nur er läßt die Elfen hindurch. Die Protagonistin Rose Fox, deren Familie zu den Vaethyr gehört, erlebt, dass der Torwächter das eine Tor schließt, so dass niemand mehr hinein- bzw. hinaus darf. Wenn die Vaethyrkinder ihren 16. Geburtstag feiern, dürfen sie das erste Mal in diese andere Welt reisen, um an dem Initiationsritus teilzunehmen, der sie in den Kreis aufnimmt. Auch die beiden Söhne des Torwächters Lawrence, Sam und John, stehen nun vor der schier unlösbaren Aufgabe, in die andere Welt reisen zu können. Und es steht immer noch die Frage im Raum: Warum hat der Torwächter so gehandelt, was steckt dahinter, dass das Tor verschlossen bleibt!? Nur soviel sei verraten, dass eine tödliche Bedrohung von aiußen auf alle lauert. Doch ist dem wirklich so? Die Hauptcharaktere der Story, Rose, Sam und John sind von der Autorin glaubhaft beschrieben. Sie hat jedem von ihnen sehr viel Raum gegeben, so dass es dem Leser wahrlich nicht schwerfällt, sie sympathisch zu finden. Intrigen, Verschwörungen, Familiengeheimnisse und romantische Liebe, dies alles findet sich in "Vaethyr" wieder. Ein hundertprozentiger Fantasieroman, wie man ihn sich vorstellt, nein, ich schwanke immer noch mit meiner Meinung dazu... Der Schreibstil der Autorin Freda Warrington ist gut und flüssig, hebt sich allerdings nicht besonders hervor, wenn ich es mit den bislang gelesenen Fantasiebüchern vergleiche. Erst im letzten Drittel ist es der Autorin gelungen, mich voll in die Geschichte hineinzuziehen. Spannung ist garantiert - ich wurde positiv überrascht und bin begeistert. Fazit: "Weniger ist manchmal mehr" und das trifft auf dieses Buch wirklich zu. Ein manches hätte entfallen können, vieles war zu verwirrend, dass man ab und an wirklich den Durchblick der Story verlor. Doch das wirklich packende, gut geschriebene Ende wiegt so manchen Negativpunkt auf, dass ich letztendlich zu der Überzeugung gekommen bin, "Vaethyr - Die andere Welt" weiterzuempfehlen. Lasst euch von allen Kritikpunkten nicht abschrecken, und gebt dem Buch eine Chance! Ich habe "Vaethyr - Die andere Welt" nach einem Neustart gelesen und es am Ende nicht bereut. Die "Grande Dame" der englischen Fantastik, wie es auf dem Buchrücken heißt, hat wohl einen magischen Fantasieroman mit "Vaethyr - Die andere Welt" geschrieben, aber der "magische Zauberbann der Fantasie" hatte große Schwankungen.
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