Frederik Pohl scheint ein Fable für skurrile Geschichten zu haben. Die Idee der Hitschi-Kultur und deren Artefakte finde ich toll. Auch das Konzept von Gateway und die Art und Weise wie dadurch die Erforschung des Weltraums möglich wird, ist originell. Selbst die Therapiegespräche haben zeitweise etwas für sich. Aber insgesamt ist mir die Hauptfigur zu zwiespältig und die Erzählweise beider Handlungsstränge zu zerstreut. Fazit: drei Sterne.
Frederik Pohl
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Alle Bücher von Frederik Pohl
Gateway
Eine Handvoll Venus
Das letzte Theorem
Mensch Plus
Unterwegs in die Welt von morgen: Land's End; Die grünen Inseln
Gateway: Gateway 1
Tschernobyl
Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute
Neue Rezensionen zu Frederik Pohl
Die ersten zwei Drittel des Romans sind ein bitterböser Kommentar zur grenzenlosen Kommerzialisierung des Alltags ohne Rücksicht auf Mensch und Natur. Dass das Werk bereits 1952 geschrieben wurde, mutet um so erstaunlicher an, sind doch die im Buch behandelten Themen nach wie vor brandaktuell. Das letzte Drittel ist dann nicht ganz so klug und hintergründig, aber dennoch unterhaltsam.
Kein Weltraumabenteuer, keine Weltraumschlachten, keine Action – Frederik Pohls Roman ist überraschend anders. Zu Beginn erzählt der Autor seine Geschichte mit recht süffisant-ironischem Ton, der sich im weiteren Verlauf zwar leider verliert, aber einer intensiven Figurenzeichnung Platz macht. Die Science-Fiction-Elemente sind ständig präsent und entwickeln sich mit der Handlung weiter und Pohls Buch erscheint stellenweise fasst als Drama – manches Mal kam mir auch Twilight Zone oder Akte X in den Sinn. Verblüffend fand ich das Ende, dass den allmählichen Perspektivwechsel in der Erzählweise erklärt, der sich geradezu schleichend vollzieht. Es gab Momente, da fragte ich mich, wer genau diese Geschichte denn eigentlich erzählt; die letzten sechs Seiten gaben dann das Geheimnis preis. Wenn man dem Werk einen Mangel vorwerfen kann, dann, dass es nicht unbedingt übermäßig spannend ist, aber es liest sich leicht und doch angenehm anspruchsvoll dahin. Mir hat der Roman gefallen.
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Frederik Pohl wurde am 26. November 1919 in Brroklyn (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.
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