Rezension
Schlehenfeevor 6 Jahren
Ove ist in seinem ganzen bisherigen Leben nie von seinem Standpunkt abgewichen, sei es in seiner Liebe zu seiner Frau Sonja oder bei der Automarke, die er fährt. Doch sechs Monate nach seiner Frau hat er nun seinen Job verloren und will nur noch aus dem Leben treten. Doch seine Suizidpläne werden ebenso konsequent von der neuen Nachbarsfamilie durcheinandergewirbelt, wie seine Weltanschauung.
Ove als Charakter war nicht immer einfach. Seine Sturheit und teils aberwitzige Prinzipientreue hat mich zu Beginn sehr frustriert. Doch an dem Punkt, an dem der Frust kaum noch auszuhalten war, kam der Wendepunkt. Oves Liebe zu Sonja hat mich tief beeindruckt. Auch seine Weltanschauung war nicht immer falsch (z.B. über den Stellenwert gewisser beruflicher Tätigkeiten), jedoch sein Umgang mit seinen Mitmenschen, der von Oves Prinzipien beeinflusst wurde. Dennoch gab es auch hier weniger schwarz und weiß, als Ove es vermutet hatte, wie man am Ende erfährt. Außer beim „Schaf“ lag er nämlich immer falsch.
Die Art und Weise, wie Fredrik Backman seinen Roman aufgebaut hat, hat mir sehr gut gefallen. Häpchenweise erfährt man etwas über das Leben und die Beziehung von Ove und Sonja und genauso schrittweise erfolgt Oves Wandlung vom Misanthrop zum geschätzten Nachbar. Genauso häppchenweise hat sich „Ein Mann namens Ove“ in mein Leserherz geschlichen, bis ich es am Ende mit einem Lächeln im Gesicht zugeklappt habe.
„Ein Mann namens Ove“ war tragisch und lustig zugleich und zeigte, dass es sich immer lohnt, ans Leben zu glauben.
Die Art und Weise, wie Fredrik Backman seinen Roman aufgebaut hat, hat mir sehr gut gefallen. Häpchenweise erfährt man etwas über das Leben und die Beziehung von Ove und Sonja und genauso schrittweise erfolgt Oves Wandlung vom Misanthrop zum geschätzten Nachbar. Genauso häppchenweise hat sich „Ein Mann namens Ove“ in mein Leserherz geschlichen, bis ich es am Ende mit einem Lächeln im Gesicht zugeklappt habe.