Frederik Skagen, norwegischer Krimiautor, hat mit Schwarz vor Augen einen Krimi geschrieben, der mich spontan zunächst an Ken Folletts Das zweite Gedächtnis erinnert hat, dann aber doch eine eigene Wendung nahm.
Im Mittelpunkt steht ein Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Er steht auf einer Straße vor einem Lokal in einer ihm unbekannten Stadt (London) ohne Brieftasche und weiß nicht, wer er ist. Er merkt nur, dass sein Körper mit heftigen Schmerzen reagiert, wenn er sich zu erinnern versucht. Also beginnt er sich zu orientieren und schafft sich eine neue Identität. Als seine Frau Linda, sein Vater, die englische Polizei, die norwegische Presse und der Freund einer Frau, wegen deren Ermordung der Mann gerade aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, nach ihm suchen, zieht sich das Netz immer mehr zusammen...
Schwarz vor Augen ist ein spannender Krimi mit einem ebenso unerwarteten wie plausiblen Ende.
Fredrik Skagen
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Das dritte Opfer
Der stumme Zeuge
Neue Rezensionen zu Fredrik Skagen
Rezension zu "Der stumme Zeuge" von Fredrik Skagen
"Der stumme Zeuge" von Fredrik Skagen ist ein spannender Roman, der von dem Tankstellen- und Motelbetreiber Ferdinand Krogh handelt. Dieser befindet sich in finanzieller Notlage, da kommt es ihm gerade recht, dass er zufällig ein Gespräch über einen geplanten Überfall mithört. Der sonst so ehrliche Mann entschließt sich, seine Skrupel zu ignorieren und beginnt, die Räuber zu erpressen. Damit beginnt eine Kettenreaktion, die Ferdinand und seine Familie in große Gefahr bingt.
Ein spannender Kriminalroman, der flüssig und schnell zu lesen ist. Es werden kaum unnötige Details erzählt. Das macht es zu einem guten Buch, bei dem man nicht den Anschluss verliert auch wenn man es einmal weglegen muss.
In der Geschichte kommen Angriffe auf Autos vor, die erst keine wichtige Rolle zu spielen scheinen, später aber für den weiteren Verlauf wichtig werden, deshalb sollte man sich nicht von den vermeintlich irrelevanten Passagen verwirren oder gar langweilen lassen. Die Geschichte spielt in Norwegen zur Weihnachtszeit und ist sehr empfehlenswert. Für leicht besaitete Leser ist sie geeignet, da sich keine großen Gewaltszenen abspielen und die Spannung erträglich ist.
Rezension zu "Im Sog der Nacht" von Fredrik Skagen
"Im Sog der Nacht" von Fredrik Skagen erzählt die Geschichter dreier junger Menschen, Frank, Lisa und Roger, die in ihrem Leben keinerlei Perspektive sehen. Sie finden sich zusammen und entwickeln einen Plan: den perfekten Bankraub.
Doch der Plan schlägt fehl, als sie bemerken, dass sich nicht nur der Filialleiter in der Bank befindet, sondern auch seine Frau und Tochter. Frank schlägt die Frau nieder- einen Tag später erliegt sie ihren Verletzungen. Nun sind die zwei jungen Männer und ihre Freundin nicht nur wegen Raubs, sondern auch Totschlags gesucht. Auf der Flucht landen sie in einer Spirale aus Verrat, Lügen, Angst und Mord.
Ich finde das Buch sehr gelungen, es ist ein Krimi ohne Kommissar, was auch gut ist, denn die drei Charaktere sind für sich genug und können so viel besser dargestellt werden.
Es ist spannend mitzufiebern, wie die Gruppe ihre Probleme lösen will und zu fliehen versucht.
Die Geschichte spielt in Schweden und Norwegen, sowie auch der Autor skandinavischer Herkunft ist.
Ich kann das Buch sehr empfehlen und wundere mich, weshalb es nur so wenig Leser hier auf lovelybooks.de hat.