Rezension zu "Freedom Writers" von Freedom Writers
Krasse Veranschaulichung der Umstände und des "Egalseins" sein der Außenstehenden.
Krasse Veranschaulichung der Umstände und des "Egalseins" sein der Außenstehenden.
Schockierend gut.
Irgendwann griff ich durch Zufall in einem Laden den Film der Freedom Writers aus dem Regal heraus - und nahm ihn mit. Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich vorher nie davon gehört hatte. Nachdem mich der Film sehr beeindruckte, musste jetzt auch das Buch her.
Freedom Writers erzählt die Geschichte von 150 Getto-Kids und einer jungen Lehrerin, die sich für sie einsetzt. Das Buch besteht dabei nur aus Auszügen eines Tagebuchs, die anonym die Erlebnisse der Schüler wiedergeben.
Große Themen sind dabei vor allem Ausländerfeindlichkeit, Gang-Kriege, Misshandlung und sexueller Missbrauch.
Die Kids schreiben sich hier alles von der Seele und werden von ihrer Lehrerin, Miss G. dazu ermutigt, mehr Toleranz zu üben. Auf ihrem Weg lernen sie viel über den Nationalsozialismus, den Krieg im ehemaligen Jugoslawien und vieles mehr.
Die Schicksale der Kids, die alle auf wahren Tatsachen beruhen, sind ergreifend und erschütternd. Immer wieder spüre ich das Bedürfnis, das Buch aus der Hand zu legen, eine Pause von den Erlebnissen zu machen, um sie zu verarbeiten - letztendlich schaffe ich es aber nicht, da die Geschichten einfach fesselnd sind und ich ganz einfach wissen muss, welche Entwicklungen die Kids noch durchmachen.