Klappentext: Flo ist jung, attraktiv und erfolgreich - zumindest darin, reiche Männer um ihr Vermögen zu bringen - und möchte nichts lieber als endlich in ihren wohlverdienten Urlaub zu verschwinden. Zwischen ihr und der Karibik liegt nur noch ein letzter Job, nichts großes, aber sehr lukrativ. Ein Spaziergang... . So dachte Flo wenigstens, bis sie schließlich vor ihrer neuen Beute steht, die absolut nicht gewillt ist, ihr Spiel mitzuspielen.
Erstmal vielen Dank, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte und natürlich für das Leseexemplar.
Ich muss leider sagen, dass ich mir von dem Buch deutlich mehr versprochen habe. Als Erotikthriller angekündigt, hat sich mir vom Thriller allerdings nicht viel gezeigt. Es gab zwar immer wieder Ansätze zur Spannung, die aber relativ schnell wieder abgeflaut sind, sei es durch die offensichtliche Zuneigung zwischen den Protagonisten, die jeder zu vermutenden Gefahr von seiner Seite aus sofort die Grundlage entzogen hat oder durch viele zu schnelle Lösungen der Probleme.
Stattdessen bot sich mir ein netter Erotikroman, mit einigem Potenzial, der allerdings durch sein abruptes, meiner Meinung nach viel zu überstürztes Ende seine Charme wieder verloren hat.
Das Ende kann man leider nicht mal als offenes Ende bezeichnen, da dieses in der Regel dem Leser ja einiges an Spielraum lässt für eigene Fantasien zu Ausgang de Geschichte. Hier wirkt es eher wie ein kompletter Schnitt, als hätte die Autorin einfach keine Lust mehr gehabt weiter zu schreiben. Es folgt die Aufklärung zu einem der Spannungsansätze und das war es dann. Sämtliche Fragen zum Ausgang der Geschichte und auch zu den beiden Protagonisten bleiben ungeklärt.
Schade, aber das hat der Geschichte leider deutlichen Abzug gebracht.
Zu den Protagonisten.
Da ist einerseits Florentine, die sich ihr Geld damit verdient etwas mit reichen Männer anzufangen, um sie anschließend zu erpressen oder zu heiraten, um sich da durch die folgende Scheidung ein kleines Vermögen zu sichern. Mit ihr bin ich irgendwie nicht richtig warm geworden. Sie war mir irgendwie zu abgebrüht. Alles war nur ein Spiel für sie und die große Liebe ihrer Freundin wurde eigentlich eher belächelt. Für sie zählt nur das Geld und eventuell noch guter Sex.
Und dann ist da Maximilian, der einem als der Bösewicht angekündigt wurde, der aber im Grund sehr sympathisch zu sein scheint. Ich muss sagen ihn habe ich als Protagnisten wirklich gemocht. Er schafft es Flo mit ihren eigenen Waffen zu schlagen aber ohne ihr dabei das Gesicht zu stehlen.Zusammen sind die beiden wie Feuer und Wasser und passen dennoch so wunderbar zusammen. Dennoch passt Maximilians Umschwung zu einer Affäre mit Flo ohne die so vertrauten Geheimnisse, so gar nicht zu dem undurchsichtigen Bad Boy, den er vorher verkörpert hat.
Leider weist das Buch auch eine nicht gerade geringe Anzahl an Rechtschreibfehlern auf, die mit dem Fortschreiten der Geschichte irgendwann tatsächlich anfingen zu stören.
Alles in allem also eine gute Idee mit einigem Potenzial, allerdings mit deutlichem Mangel an der Ausarbeitung. Schade.