Die bekannte Booktokerin Mia kann ihr Glück kaum fassen: Sie bekommt die einmalige Gelegenheit, Weihnachten in völliger Abgeschiedenheit in einer Buchhandlung zu verbringen – nur sie, unzählige Romane und eine warme Tasse Punsch. Endlich ein Fest ganz nach ihrem Geschmack!
Was könnte schöner sein, als sich mit einem fiktiven Bookboyfriend zurückzuziehen und zwischen Bücherregalen einzuschlafen? Doch aus ihrem Traum von einer perfekten Weihnachtsidylle wird schnell ein Schneesturm der Realität.
Statt die Feiertage alleine und entspannt zu genießen, ist Mia plötzlich mit dem mürrischen Arzt Nick in der Buchhandlung eingeschneit. Einem Mann, der Weihnachten für überflüssigen Kitsch hält und Bücher nur dann für sinnvoll erachtet, wenn sie ihm neues medizinisches Wissen vermitteln. Die Stimmung ist eisig – bis Mia hinter seine griesgrämige Fassade blickt und entdeckt, dass vielleicht doch mehr in ihm steckt als ein grummeliger Weihnachtsmuffel …
Die Geschichte beginnt mit einer klassischen „gezwungene Nähe“-Situation, doch leider wirken viele Ereignisse überstürzt und chaotisch. Der Konflikt zwischen Mia und Nick wird bewusst überspitzt dargestellt, sodass von Anfang an klar ist, dass sein Verhalten nur eine Fassade ist. Plötzlich passieren jedoch zu viele Dinge gleichzeitig: Nick verletzt sich unglücklich und ist gezwungen, in der Buchhandlung zu bleiben, Mia schwankt zwischen Abneigung und plötzlicher Anziehung, dann taucht unerwartet ein Einbrecher auf, und alles eskaliert. Die Handlung überschlägt sich, und viele Momente wirken widersprüchlich.
Stellenweise hätte die Geschichte von etwas mehr Ruhe und klareren Dialogen profitiert – so fiel es mir schwer, ihr zu folgen. Mit weniger überladenen Wendungen und einer sanfteren Entwicklung hätte es ein charmantes Weihnachtsbuch werden können.