Cover des Buches Manchmal muss es eben Mord sein (ISBN: 9783746628684)
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Rezension zu Manchmal muss es eben Mord sein von Frida Mey

Rezension zu "Manchmal muss es eben Mord sein" von Frida Mey

von Ellynyn vor 11 Jahren

Rezension

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Ellynynvor 11 Jahren
Unorganisierte Firmen sind Elfie Ruhlands Metier. Wenn die freiberufliche Büroorganisatorin kommt, dann wird aufgeräumt. Und nicht nur mit schlampigen Organisationen und chaotischen Ablagen. Elfie kann man durchaus auch als Racheengel bezeichnen, denn ihr Herz schlägt für die Unterdrückten und Gemobbten. Und so kommt es, dass Leichen ihren Weg säumen. Tyrannen bekommen zwar bei Elfie einen Chance, doch meistens enden sie auf dem Friedhof. Und dort ist die warmherzige und hilfsbereite Elfie oft zu finden. Sie besucht regelmäßig das Grab ihres verstorbenen Verlobten und macht dort auch die Bekanntschaft von Alex. Wenig später stellt sich jedoch heraus, dass Alex Kommissarin ist und ausgerechnet in Elfies Firma ermittelt, da es dort zu zwei unerklärlichen Unfällen mit Todesfolge gekommen ist. Alex hingegen gehört zu den Unterdrückten. Mit ihrem herablassenden Chef kommt sie nicht klar und kaum ist sie mit ihren Freund zusammen gezogen, nistet sich auch noch dessen Tante bei ihnen ein. Auch so eine Tyrannin, die auch noch einen fetten Mops mit dabei hat. Und als ihr Hubert dann auch noch auf Forschungsreise geht, muss Alex sich alles irgendwie mit der exzentrischen Schrulle arrangieren. Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und man bekommt immer wieder Gelegenheit zu schmunzeln oder zu lachen. Die Autorinnen haben die Figuren sehr liebevoll beschrieben und gezeichnet. Die Geschichte selbst nimmt immer wieder überraschende Wendungen und obwohl man um Elfies’ mörderische Natur weiss, kann man die Frau einfach nur gern haben. Andererseits kommen dem Leser im Laufe der Geschichte Zweifel ob Elfie wirklich eine kaltblütige Mörderin ist, oder ob sie einfach immer zur richtigen Stelle war. Man weiss es nicht genau. Mit der Polizistin Alex habe ich mich ein wenig schwerer getan. Auch sie wird sehr nett beschrieben und man mag sie. Man leidet mit ihr mit und kann oft nur die Augen verdrehen, wenn Tante Lydia wieder ihre Neurosen hat. Doch zum Ende hin entwickelt Alex dann doch einen Überlebenstrieb und bietet ihrer Umwelt die Stirn. Für diesen höchst amüsanten Krimi gibt es von mir volle Punktezahl. Hoffentlich gibt es von Frida Mey in Zukunft noch mehr zu lesen.
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