Rezension zu "WAKE – Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast" von Lisa McMann
Ein langer Weg bis zur eigentlichen Action. Ich habe mehr erwartet.
Inhalt: Janie kann die Träume anderer Menschen sehen. Seit sie Kind ist, begleitet sie dieser Fluch. Und als sie dann in einem Altenpflegeheim jobbt, bereitet ihr das einige Schwierigkeiten. – Doch sie kann es geheim halten, bis sie sich das erste Mal verliebt. Ausgerechnet Karsten vertraut sie sich an. Nichts ahnen, dass auch er ein großes Geheimnis mit sich herum trägt.
Doch mit dem Tot einer alten Dame aus dem Heim, kommt Bewegung in die Sache. Sie merkt, dass sie nicht allein ist und dass sie diese Gabe nutzen kann, anderen zu helfen. Wird für Janie jetzt alles gut?
Fazit: Die Autorin kannte ich noch nicht, der Titel war mir auch erst einmal nicht sonderlich sympathisch, aber die Beschreibung des Buches hat mich neugierig werden lassen. – Allerdings wurde da meiner Meinung nach ziemlich übertrieben. Die Protagonistin war verliebt, zunächst unglücklich, und wurde in einen Fall der Polizei hinein gezogen. Das war es dann auch schon. Der Alptraum, von dem hier die Rede ist, ist ja wohl eher die Situation mit der Mutter. Ein Wunder, dass Janie überhaupt Ziele im Leben hat ...
Ok, das Finale war schon einigermaßen aufregend. Aber bis es mal so weit war, hatte ich mächtig zu tun, bei der Stange zu bleiben. Es passierte erst einmal nicht wirklich viel, als dass Janie immer und immer wieder diese Anfälle hatte. Das hat mich einerseits fasziniert, andererseits aber auch irgendwie gelangweilt. Lang war nicht ersichtlich, worauf die Autorin hinaus wollte.
Die Sprecherin hat ihre Sache an sich ganz gut gemacht. Sie hat den Text gelesen, in angemessenem Tempo und man konnte der Story gut folgen. Allerdings hat sie es nicht wirklich verstanden, der Story irgendwie Leben zu geben. Das lag wohl nicht zuletzt an der kindlichen Stimme und der fehlenden Tiefe darin. – Wohl auch ein Grund, warum ich es als langweilig empfunden habe.
Die Kapitel waren durch ein wenig Musik getrennt. Das ha mich auch immer wieder so ein wenig rein geholt, da ich immer gehofft habe, dass die Action dann nun endlich losgeht. Aber leider war dem nicht so.
Einzig die Spieldauer von nicht einmal vier Stunden hat mich wohl bis zum Ende durchhalten lassen. Länger hätte es auch nicht gehen dürfen, dann hätte ich wohl aufgegeben. – Ich habe das Buch gehört und gut. Begeisterung sieht in jedem Fall komplett anders aus.
Nein, dieses Buch kann ich nicht wirklich empfehlen. Dazu hat es mich viel zu sehr enttäuscht. Gerade zum Ende hin war alles so vorauszusehen. Da war überhaupt keine Überraschung mehr, als es dann wirklich so gekommen ist. Und bis es überhaupt so weit war, war es ein langer Weg. Ich habe mich zwischendrin wirklich gelangweilt.