Selten hat ein Buch mich so erstaunt und erfreut. Es kommt im quadratischen 20 x 20 cm Format daher und liegt somit leicht und gut in der Hand. Ich habe sofort bemerkt, dass dieses Buch nicht nur gutgeschrieben ist, sondern dass auch besonders die Fotografien über die Maßen gelungen sind und die Texte in hervorragender Weise unterstützen. Hier zeigt sich auch der Vorteil des etwas größeren Buchformats, denn so kommen die Fotos gut zur Geltung. Der Autor zeigt auf 57 Seiten plus Einband das Leben eines heutigen Schäfers und spannt damit den Bogen zu Psalm 23 und die Lebensweise der damaligen Hirten. Denn der häufigste Lebensunterhalt der Personen, deren Leben im Alten Testament beschrieben wird, waren Hirten. Friedrich Haubner unterlässt es dabei, das Leben eines Schäfers zu romantisieren und zeigt deutlich, was es bedeutet diesen Beruf nachzugehen. Auch im Neuen Testament wird immer wieder das Bild des „Guten Hirten“ benutzt, um die Fürsorge Gottes für die Menschen darzustellen. Nicht zuletzt erklärt sich auch das Gleichnis vom verlorenen Schaf aus Sicht eines Schäfers, wenn man das Leben mit den Schafen besser versteht. Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen und ein klein wenig in diese wundervolle Welt einzutauchen. Ich werde das Buch bestimmt von Zeit zu Zeit wieder hervorholen, denn es hat seinen Platz in meinem Bücherregal gefunden.