Cover des Buches Das Leben ist kein Zweizeiler (ISBN: 9781503936447)
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Rezension zu Das Leben ist kein Zweizeiler von Friedrich Kalpenstein

Bodenständiger Schreibstil mit tollen Protagonisten

von querleserin_102 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein toller Roman für einige leichte Lesestunden.

Rezension

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querleserin_102vor 7 Jahren

Inhalt:
Alexander ist Autor und geschieden. Gemeinsam mit seinem Rauhaardackel Leo wohnt er in München. Seit seinem Bestseller hindert ihn eine Schreibblockade, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Mit dem Schreiben von Groschenromanen hält er sich zwischenzeitlich über Wasser.
»Ein Single, der sich auf den Weg macht, die große Liebe zu finden«, das soll der Inhalt seines neuen Bestsellers sein. Getrieben von dieser Idee stürzt er sich auf den Singlemarkt. Natürlich rein zur Recherche. Unterstützt wird er hierbei von Michaela, einer langjährigen Freundin und Psychologin, die in Alexander eine Art Projekt sieht. Ob Alexander zu seiner alten Form zurückkehrt und auf die Frau seines Lebens trifft …?


Meinung:
Das Buch habe ich eben erst vor einigen Minuten beendet und möchte nun meine ungefilterte Meinung mit euch teilen.
Ich bin mit meiner Meinung noch etwas zwiegespalten. Wieso? Ich fange mal von vorne an.

Alex, der Protagonist der Geschichte ist ein Schreiberling, mit mehr oder weniger Erfolg, aber mit einer großen Schreibblockade (spricht da der Autor etwa aus Erfahrung? :P ) Er war mir von Anfang an sympathisch, was auch am angenehmen Schreibstil des Autors liegen mag. Dieser schrieb nicht hochgestochen oder getragen, sondern einfach, "wie ihm der Schnabel gewachsen ist", wie wir hier so schön sagen. Als Nicht-Münchener mag das Anfangs vielleicht etwas ungewohnt und seltsam wirken, man hat so aber ständig das Gefühl, als würde man das Tagebuch eines guten Freundes lesen und fühlt sich somit Alex auch sehr nahe und kann mit ihm mitfühlen.

Gefallen hat mir auch seine beste Freundin Micha. Eine ganz normale Frau, ohne Schlankheitswahn oder Fitnesswahn. Schön Bodenständig und ständig von ihrer Arbeit genervt. Sehr erfrischend auch etwas aus ihrem, doch sehr verrückten Psychologenalltag zu lesen.
Trotz super ausgearbeiteter Protagonisten und Nebendarstellern und Tieren, kamen bei mir nicht die großen Gefühle auf. Das Buch hat mich wahrlich super Unterhalten und ich habe es nur so verschlungen. Für mich war es aber eher eine leichte, nette Lektüre für Zwischendurch, ohne die großen romantischen Gefühle. Vielleicht war genau das auch das Ziel des Autors. Zu Unterhalten.

Was mich teilweise wirklich etwas gestört hat waren einige Wiederholungen. Alex zum Beispiel spricht Leute meistens mit "Du,...." an. Diese Floskel durfte man manchmal mehrmals auf einer Seite lesen und irgendwann hat es mich dann schon ein klein wenig gestört. Aaaaaber über so eine Winzigkeit kann man, dank des wirklich angenehmen Schreibstils auch mal hinwegsehen.

Unterm Strich ein wirklich toller Roman, der mich super unterhalten hat. Sternabzug gibt es nur dafür, dass ich mir etwas mehr Romantik erhofft hatte.

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