Friedrich von Bonin

 2,3 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Der Lauf der Zeit, Verflucht zum Leben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Geboren 1946, aufgewachsen in Emlichheim, Grafschaft Bentheim, Niedersachsen. Gymnasium in Nordhorn, 1966 Abitur. Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen, 2. Juristische Staatsprüfung in Hamburg 1976. Von 1976 bis 2017 Rechtsanwalt, selbständig in Bremerhaven, wo er auch lebt. Seit 2017 freier Schriftsteller. Er ist verheiratet und hat keine Kinder. Bisher sind folgende Romane erschienen: «Rudolf Mittelbach hätte geschossen« (2012) «David, König der Israeliten« (2012) «Der Lauf der Zeit« (2014) «Moses, der Wanderer« (2016) «Die Wahrheit ist immer anders« (2018) «Judas Ischariot, Träumer, Täter, Täuscher« (2019) » ZwischenWelten« (2020)

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Verflucht zum Leben (ISBN: 9783758471896)

Verflucht zum Leben

Neu erschienen am 10.02.2024 als Taschenbuch bei epubli.

Alle Bücher von Friedrich von Bonin

Cover des Buches Der Lauf der Zeit (ISBN: 9783746743530)

Der Lauf der Zeit

 (3)
Erschienen am 17.07.2018
Cover des Buches Die Wahrheit ist immer anders (ISBN: 9783746705231)

Die Wahrheit ist immer anders

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Erschienen am 05.03.2018
Cover des Buches Judas Ischarioth (ISBN: 9783748507611)

Judas Ischarioth

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Erschienen am 29.01.2019
Cover des Buches Moses, der Wanderer (ISBN: 9783741834721)

Moses, der Wanderer

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Erschienen am 30.07.2016
Cover des Buches Verflucht zum Leben (ISBN: 9783758471896)

Verflucht zum Leben

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Erschienen am 10.02.2024
Cover des Buches ZwischenWelten (ISBN: 9783750278431)

ZwischenWelten

 (0)
Erschienen am 03.02.2020

Neue Rezensionen zu Friedrich von Bonin

Cover des Buches Der Lauf der Zeit (ISBN: 9783737505093)
IsiVitals avatar

Rezension zu "Der Lauf der Zeit" von Friedrich von Bonin

Leider eine grosse Enttäuschung
IsiVitalvor 8 Jahren


Inhalt:
„Du hattest die Kreuz Dame!“, rief Heinrich Kanne aus, und satt zufrieden lachte Bruno von Halcan. „Natürlich ich, wer denn sonst?“ Sie spielten Doppelkopf und Bruno hatte die ganze Runde, alle drei Freunde, bis zur letzten Karte über sein Blatt im Unklaren gelassen. Er hatte erst zuletzt die zweite Kreuz Dame ausgespielt, dadurch die Gegenpartei irritiert, ein paar schöne Punkte gemacht und das Spiel gewonnen.

Seit seiner Schülerzeit liebt der schüchterne Bruno von Halcan Margarete Leuchtenfeld. In den fünfziger und sechziger Jahren geht er zur Schule, studiert in den Achtundsechzigern und wird Anwalt. Als er Erfolg hat, verlässt ihn Margarete. . .
Neben der bildhaften Beschreibung einer Jugend in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erzählt der Roman von der Karriere seines Protagonisten und seinem Scheitern.

Und von der hinreißenden Liebesgeschichte zwischen Bruno von Halcan und Margarete Leuchtenfeld.
Quelle: Epubli GmbH

Meine Meinung:
Bereits nach wenigen Seiten wird der arme Bruno im Buch von seiner lieben Margarete verlassen und in grosser Trauer und schockiert, dass er wieder alleine ist fängt er an, sein Leben Revue passieren zu lassen. Als Erinnerung erzählt er uns von seiner Kindheit, seiner Studienzeit bis hin zur Gegenwart und von dort an erzählt er uns seine Erlebnisse weiter bis auch er endlich mit sich selber im reinen ist.

Die Idee, ein ganzes Leben mit all seinen Höhen, Tiefen und Veränderungen als Buch zu schreiben finde ich eigentlich nicht schlecht und doch hatte ich grosse Mühe mich in die Geschichte zurecht zu finden. Es war vor allem der Schreibstil mit dem ich mich nicht anfreunden konnte, denn es hatte für meinen Geschmack viel zu viele unwichtige Details, der Verlauf war stockend und die vulgären Kommentare die zwischendurch eingeblendet wurden, waren schon gar nichts für mich. Man wurde regelrecht mit kurzen informativen Sätzen bombardiert und hatte keine Chance richtig in die Geschichte rein zu kommen. Andererseits konnte ich mich auch gar nicht mir dem Protagonisten anfreunden, er war nervig, naiv und arrogant und die meisten seiner Entscheidungen oder Beweggründe konnte ich nicht nachvollziehen. Im Grunde finde ich es wirklich schade, dass ich mit der Person im Buch sowie auch mit dem Schreibstil ganz und gar nicht zurecht kam, denn in diesem Buch werden wichtige Probleme der Alltags wie etwas Geldgier und Ehebruch behandelt, über die man öfter lesen und nachdenken sollte.

Die Einteilung von mehreren Kapiteln in weiteren Rubriken fand ich dafür eine wirklich gute Idee, so hiessen verschiedene Abschnitte des Buches zum Beispiel der Beruf, der Erfolg etc. und durch diese Titel hatte man eine gewisse Ahnung was für ein Lebensabschnitt während den nächsten Kapiteln kommen würde. An sich bin ich überzeugt, dass dieses Buch mit einem flüssigeren, einfacheren Schreibstil sowie mit einer liebenswürdigeren Person durchaus lesenswert hätte sein können.

Fazit:
Hätte ich dieses Buch nicht im Rahmen von Blog dein Buch gelesen, bin ich mir sicher, dass ich es nie zu Ende gelesen hätte. Dieses Ewige hin und her zwischen Margarete und Bruno ging mir richtig auf die nerven, der stockende Schreibstil half da auch nicht wirklich weiter und die Geschichte an sich wurde mit jeder gelesenen Seite weniger interessant. Trotz allem wollte ich dem Autor wirklich eine Chance geben und habe bis zum Schluss durchgehalten und ich muss zugeben, gegen Ende wurde wenigstens der Schreibstil etwas besser, doch leider konnte ich die Charaktere immer noch nicht ansatzweise verstehen geschweige denn mögen. Leider kann ich diesem Buch keine Leseempfehlung geben.

Cover des Buches Der Lauf der Zeit (ISBN: 9783737505093)
Booknaerrischs avatar

Rezension zu "Der Lauf der Zeit" von Friedrich von Bonin

Eine interessante Geschichte, die meinen Geschmack jedoch nicht so ganz treffen konnte
Booknaerrischvor 8 Jahren

der Autor:

Friedrich von Bonin ist Jahrgang 1946, verheiratet und hat keine Kinder. Hauptberuflich ist er als Rechtsanwalt tätig und lebt in Bremerhaven.
Bisher sind von ihm erschienen:
"David, König der Israeliten" und
"Rudolf Mittelbach hätte geschossen".


Klappentext:

„Du hattest die Kreuz Dame!“, rief Heinrich Kanne aus, und satt zufrieden lachte Bruno von Halcan. „Natürlich ich, wer denn sonst?“ Sie spielten Doppelkopf und Bruno hatte die ganze Runde, alle drei Freunde, bis zur letzten Karte über sein Blatt im Unklaren gelassen. Er hatte erst zuletzt die zweite Kreuz Dame ausgespielt, dadurch die Gegenpartei irritiert, ein paar schöne Punkte gemacht und das Spiel gewonnen.
Seit seiner Schülerzeit liebt der schüchterne Bruno von Halcan Margarete Leuchtenfeld. In den fünfziger und sechziger Jahren geht er zur Schule, studiert in den Achtundsechzigern und wird Anwalt. Als er Erfolg hat, verlässt ihn Margarete. . .
Neben der bildhaften Beschreibung einer Jugend in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erzählt der Roman von der Karriere seines Protagonisten und seinem Scheitern.
Und von der hinreißenden Liebesgeschichte zwischen Bruno von Halcan und Margarete Leuchtenfeld.


Zitate:

"Immer wieder hatte er in seinem Leben gewonnen und verloren, wie im Spiel, nur, dass es mehr schmerzte als ein Spiel." Position 180
"Wieder kamen Bruno vierzig Jahre später die Tränen, als er an den kleinen Jungen in Hannover dachte. Wie einsam war er damals gewesen, wie oft ist er seitdem verlassen worden und wie einsam ist er jetzt." Position 426


Charakter:

Bruno ist in der Nachkriegszeit in ärmlichen -um nicht zu sagen "bettelarmen"- Verhältnissen aufgewachsen. Als ruhiger und verschlossener junger Mann war er ein guter Schüler und macht seinen Abschluss, um Jura zu studieren und Rechtsanwalt zu werden. Wegen seiner politischen Interessen kann er jedoch auch damit nicht viel verdienen, da er eher die unlukrativeren Jobs annimmt, die für ihn jedoch politisch korrekt erscheinen und den Menschen helfen. Bis er eines Tages vor der Möglichkeit steht, so richtig Geld zu verdienen, unter anderem mit Spekulationen. Das wäre doch was, oder? Bruno geht seinen Weg von bettelarm zu stinkend reich und während all der Zeit, die dabei ins Land zieht, gibt es immer nur eine Konstante: Seine Liebe zu Margarete.


Meinung:

Bruno, der im Leben alles erreicht hat, genießt den Spieleabend mit seinen Freunden. Doch seine heitere Stimmung verfliegt schlagartig, als er danach feststellen muss, dass seine geliebte Margarete ihn verlassen hat. Sie kommt mit dem Leben in Reichtum, Ruhm und Prominenz, dass er mittlerweile erreicht hat, nicht mehr klar.
Gefangen in seiner Trauer gedenkt er seiner Vergangenheit, die uns erzählt, wie er zu dem Mensch wurde, der er heute ist. Und natürlich, was danach passiert ;)

Die Geschichte um Bruno lässt mich sehr gespalten zurück. Als ich von der Thematik des Buches erfuhr, war ich sofort daran interessiert. Ich dachte mir, dass die Erzählung der Geschichte eines Lebens im Wandel sehr interessant klingt. Der Autor schildert diesen Wandel und die Interessen Brunos -Politik, Wirtschaft und seine Liebe zu Margarete- sehr detailliert, wobei der Part der Beziehung zu Margarete etwas in den Hintergrund rutscht.

Was mir zuerst auffiel, war der Schreibstil. Eigentlich von Wortwahl und Aufbau flüssig zu lesen, wurde ich (vermehrt im ersten Drittel des Buches, später verflüchtigt sich das etwas) zum Teil von halbseitigen Schachtelsätzen nahezu erschlagen. An sich stellte dies kein Problem dar, wäre da nicht auch noch der Inhalt. In seinem Versuch, dem Leser das Geschehen nahezubringen, verliert er sich oftmals in Beschreibungen von Dingen, die ICH persönlich nicht so genau hätte wissen müssen.
Er beschreibt recht zu Beginn zum Beispiel das Aussehen des Tisches, an dem die Freunde sitzen, dann die Stühle, bis hin zu den Verzierungen der Wasserkaraffe... Leider führte dies zu Längen und hatte den Effekt, dass ich manche Seiten nur noch überflogen habe. Dies setzt sich stellenweise in Beschreibungen von Umgebungen, Tieren und Pflanzen, aber auch den politischen Ansichten von Bruno und seinen Freunden fort, die zumeist sehr nüchtern und trocken gehalten sind.
Ich fand das sehr schade, denn eigentlich gefällt mir die Idee hinter der Geschichte sehr gut, hatte ich mir doch den Wandel von einem einsamen, armen Jungen zum erfolgreichen Millionär und seine Liebe des Lebens etwas emotionaler gestaltet vorgestellt. Ich hatte mehr Augenmerk auf seine schwierige Beziehung zu Margarete, seine Freundschaften und seine persönlichen Charakterzüge gehofft. Der Charakter Bruno als solches blieb jedoch relativ flach, mir war keine rechte Verbindung zu dem Protagonisten möglich.

Alles in Allem war "Der Lauf der Zeit" eine schöne Idee, mit einer -für mich persönlich- nicht passenden Umsetzung. Leser, die mehr Interesse an trockeneren politischen Entwicklungen und Wirtschaft anstelle von Emotionen haben, werden hier wohl eher auf ihre Kosten kommen.


Vielen herzlichen Dank an Blogg dein Buch und den epubli Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Cover des Buches Der Lauf der Zeit (ISBN: 9783737505093)

Rezension zu "Der Lauf der Zeit" von Friedrich von Bonin

Was sind dir deine Ideale wert?
Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

Bruno von Halcan ist ein erfolgreicher Anwalt, verheiratet und könnte nicht glücklicher sein. Und doch verlässt ihn von einem Tag auf den anderen seine Frau Margarete. Warum? Darüber sinniert der Anwalt tränenreich und reist in Gedanken zurück in die Zeit, als er Margarete kennenlernte, er noch Werte hatte und gegen das System kämpfte.


"Der Lauf der Zeit" ist mein erster Roman von Friedrich von Bonin gewesen und hat mir gefallen. Der Autor lässt durch die Erinnerungen seiner Hauptfigur die Zeit der 60er und 70er wieder aufleben und entführt seine Leser in ein Studentenleben voller Ideale.


Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Den Großteil des Romans begleitet man Bruno sowohl in seiner Kindheit bis hin zu seinem gut situierten Anwaltleben. In kurzen Kapiteln lernt man auch das Leben von Margarete sowie den Brunos Freunden Heinrich und Albert kennen. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch klar auf dem Werdegang Brunos, was mir gut gefallen hat. Denn dadurch konnte ich in die Nachkriegszeit, die 68er und sogar in den beginnenden Aktienboom eintauchen. Toll!


Die Figuren sind dabei mit Liebe zum Detail und vielschichtig ausgearbeitet. Auch wenn so mancher Charakter nur einen kurzen Auftritt hat, vermag Friedrich von Bonin ihnen dennoch Leben und Kanten einzuhauchen. Das fand ich sehr gut. Ich kann nicht sagen, dass mir eine Figure direkt ans Herz gewachsen wäre, jedoch hatten alle Charaktere gute wie schlechte Seiten, was ich sehr schätze.


Die Story selbst ist ruhig und was für Lesestunden vor dem Kamin. Ich fand die Entwicklung des Anwalts spannend. Während er in der Jugendzeit gegen das kapitalistische System war und sogar über eine gewaltsame Revolution sinnierte, kämpft er später als Anwalt vor allem für die Reichen und verdient mit Aktienspekulationen eine goldene Nase. Diese doch sehr konträre Entwicklung fand ich interessant. Jedoch: es fehlte mir der Spannungsbogen. Zwar ist das Leben des Anwalts durchaus lesenwert, aber nach über der Hälfte fragte ich mich, ob da noch was käme. So bleibt der Roman bis zum Schluss ein Blick auf das Leben eines Mannes, der sich Idealen verschrieben und selbige verraten hatte. Für mich persönlich zu wenig.


Der Stil Friedrich von Bonins ist gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise wirkt beruhigend, so als ob man an einem kalten Abend mit einem guten Freund zusammensitzt und dieser einen Schlag aus seiner Jugend berichtet.


Fazit: der Lauf der Zeit ist an mir vorbeigelaufen, jedoch kann ich den Roman gerade Liebhabern ruhigere Familiengeschichten empfehlen.

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