Cover des Buches 1WTC (ISBN: 9783518462744)
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Rezension zu 1WTC von Friedrich von Borries

Rezension zu "1WTC" von Friedrich von Borries

von Corileinchen vor 11 Jahren

Rezension

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Corileinchenvor 11 Jahren
Es geht um Mikael Mikael und sein Stipendium, seine Hackerfreundin Syana und ihr Spiel, die Galeristin Jennifer und ihr gemeinsames Projekt und um Tom mit seinen Job. Auf verschiedenen Erzählebenen trägt jeder der vier Protagonisten seinen Teil zur Ge-schichte bei. Mikael versucht sein Projekt „die Freiheit der Angst“ voranzutreiben. Syana spielt ihre Spielchen mit Mikael, auf die ein oder andere Weise. Auch sie treibt ihr Projekt mit aller Kraft voran. Jennifer geht auf Mikael ein und lässt sich für sein Projekt engagieren. Sie spielt die Hauptrolle in seinem Film. „Show you’re not afraid. Go shopping.“ Dieses berühmte Zitat gibt sie vor den Überwachungskameras von New York zum besten. Tom konzentriert sich ganz auf seinen Job als Architekt im 1 WTC, dem Nachfolger des World Trade Centers. Und auf seinen Auftrag von seinem ehemaligen Vorgesetzten. Er soll das ultimative Verhörzentrum für Terroristen aus dem Nahen Osten entwerfen. Als Syana dann beschließt, ihr Spiel zu erweitern und neben dem nichtsahnenden Mikael auch seine neue Freundin Jennifer mit einbezieht, kommt die Sache ins Rollen. In der Zwischenzeit wird das von Tom perfektionierte Verhörzentrum in den Keller des 1 WTC verlegt. Im Gegensatz zu Mikael bemerkt Jennifer den Einfluss das Syanas Spiel auf ihr Leben hat und sie beginnt zu rebellieren. Jedoch läuft bei den letzten Aufnahmen für Mikaels Film im 1 WTC etwas schief und das kostet Tom und Jennifer das Leben. Das Syana ihre Finger im Spiel hatte und eigentlich für den Tod der beiden verantwortlich ist, erfährt Mikael erst, als er ihren Abschiedsbrief liest. In ihm erklärt sie ihm alles und warnt ihn auch, vor der gefährlichen Lage, in die sie ihn gebracht hat. Zurück in Deutschland nimmt er einen neuen Namen an und taucht unter. Unkonventionell, spannend und sehr kritisch wurde der Roman betitelt. Die Frage ob sich das wirklich so zu trug wurde dem Autor mehr als nur einmal gestellt. Er meint zum Schutz der Personen Namen und Beschreibungen verändert zu habe und hüllt sich in Schweigen, wenn man weiter fragt. Das Buch soll die Menschen inspirieren, sie anregen etwas zu unternehmen. Den Grat zwischen Unterhaltung und Anregung zum Nachdenken meistert von Borries souverän. Den ersten Satz in seinem Buch beschreibt der Autor selbst als „Als Kritik an unserer Weltauffassung“. "Fiktion ist beste Tarnung der Realität."
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