Fritz Güttinger

Autor*in von Tristram Shandy, Lavengro der Zigeuner- Gentleman und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Fritz Güttinger

Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783453319837)

Fahrenheit 451

 (719)
Erschienen am 13.08.2018
Cover des Buches Die Schatzinsel (ISBN: 9783328109792)

Die Schatzinsel

 (611)
Erschienen am 26.04.2023
Cover des Buches Walden (ISBN: 9783717525080)

Walden

 (11)
Erschienen am 13.04.2020
Cover des Buches Herz der Finsternis (ISBN: 9783328109228)

Herz der Finsternis

 (7)
Erschienen am 13.10.2022
Cover des Buches Tag der Heuschrecke (ISBN: 9783257612219)

Tag der Heuschrecke

 (6)
Erschienen am 28.07.2021
Cover des Buches Meistererzählungen (ISBN: 9783717515265)

Meistererzählungen

 (5)
Erschienen am 01.03.1995
Cover des Buches Mein Freund Claud (ISBN: 9783499127649)

Mein Freund Claud

 (5)
Erschienen am 02.05.1990
Cover des Buches Reisen mit Homer (ISBN: 9783596319558)

Reisen mit Homer

 (4)
Erschienen am 26.01.2018

Neue Rezensionen zu Fritz Güttinger

Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783453319837)
J

Rezension zu "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury

„Wir erinnern uns“ - in einer Welt, wo Bücher verboten sind und von der Feuerwehr verbrannt werden…
Joxannavor 2 Monaten

Infos zum Buch
Das Buch Fahrenheit 451 von Ray Bradbury zählt zu den großen Klassikern des 20. Jahrhunderts. Die Erstausgabe erschien 1953 und ist die Fortsetzung einer Kurzgeschichte. Die vorliegende 7. Ausgabe erschien im Verlag Heyne im Jahr 2018 mit der Übersetzung von Fritz Güttinger. Es umfasst 190 Seiten und enthält zusätzlich ein sehr gelungenes Nachwort von Sascha Mamczak. Der Roman handelt von einer Welt, in welcher Bücher verteufelt werden, weil sie Unsicherheit hervorrufen könnten. Die Feuerwehr ist dafür zuständig, die Bücher zu verbrennen und die Polizei verfolgt Philosophen, Gebildete und Andersdenkende. Die Gesellschaft besteht aus gleichdenkenden Menschen, mit gleichen Hobbys und ohne eigener Meinung. Die Familien sind Darsteller in den Fernsehwänden in den Wohnzimmern der Menschen.
Das Buch gehört den Genres Dystopie, Sci-Fi, und Politik-Fiktion an.

Rückseite & Klappentext
451 Fahrenheit - die Temperatur, bei der Papier verbrennt.
Guy Montag ist Feuerwehrmann. Es ist seine Aufgabe, Bücher zu beschlagnahmen und zu verbrennen. Denn Bücher sind die Quelle allen Unglücks …

451 Grad Fahrenheit (232 Grad Celsius) - die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt … In der Zukunft ist das Lesen von Büchern streng verboten, und es ist die Aufgabe der Feuerwehr, Bücher aufzustöbern und zu verbrennen. Pflichtgetreu versieht Feuerwehrmann Guy Montag seinen Dienst. Doch als er die junge Clarisse kennenlernt, ändert sich seine Einstellung, und er begeht eine Tat mit weitreichenden Folgen: Er liest ein Buch.

Fazit
Dieser zeitlose Klassiker hat es wirklich in sich. Der Einstieg war interessant gestaltet und überraschte (zumindest mich) mit dem Schreibstil und der Wortwahl. Ich bekam einen groben Überblick, in welcher Welt gelebt wird. Montags Frau war das Paradebeispiel eines gehorsamen und vergesslichen Bürgers - zumindest nach außen. Sie ließ sich den ganzen Tag von ihrer „Familie“ unterhalten und eiferte der Anschaffung einer weiteren Fernsehwand entgegen. Zum Schlafen benötigt sie Musik aus Ohrstöpseln und eine ordentliche Dosis Tabletten.
Montag ging jeden Tag zur Arbeit und verrichtete seine Aufgabe gewissenhaft. Er verbrachte seine Zeit in der Feuerwache und spielte in den Wartezeiten mit den Kollegen Poker. Wurden sie gerufen, schnappte sich Montag seine Ausrüstung und machte sich gemeinsam auf den Weg, Feuer zu legen. Sein Lieblingsduft zu dieser Zeit war Kerosin. Er liebte es, den Flammen zuzusehen, wie sie die Bücher in sich verschlingen. 

Erst die Begegnung mit Clarisse brachte ihn zum Nachdenken. Ab diesem Zeitpunkt verändert sich sein Leben grundsätzlich. Er fing an, sich Fragen zu stellen, auf die er keine Antwort hatte. Hatte Kontakt mit einem Menschen, der Bücher hortet und ihn unterstützt. Fand heraus, dass es viele Andersdenkende noch gibt.

Der Mittelteil gestaltet sich leider etwas langatmig und wenig mitreissend. 

Das letzte Drittel hatte es dafür in sich! Die Emotionen wurden mit geschickten Wörtern in diesem Buch verpackt. Schöne Zitate füllen das Buch mit Zeitgeschichte. 

Nach seiner Flucht begegnete Montag einigen Menschen. Die Begegnungen von Montag zum Ende des Buches sind großartig und wir sollten uns deren Glaubenssätze viel öfter zu Herzen nehmen. Montag fand heraus, dass die Bücher zumindest inhaltlich noch vorhanden waren. Auch jene, die er selbst gelesen hat. 

Das Ende bleibt offen, was mich bei diesem Buch nicht gestört hat.

- Wenn sie uns jemals Fragen was wir hier tun, lautet die Antwort: „Wir erinnern uns.“ -


Dieses Buch gehört meiner Meinung nach in jedes Bücherregal dieser Welt, um uns zu erinnern und nicht dieselben Fehler immer wieder zu machen.

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Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783453319837)
Stefan_Noffkes avatar

Rezension zu "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury

Ist lesen nichts mehr Wert?
Stefan_Noffkevor 9 Monaten

Dieses Buch gehört bei mir zu den goldenen 3. Neben 1984 und schöne neue Welt. Es steht in einem kleinen Regal. Auf keinen Fall würde ich daran denken es im Sommer zu verfeuern. Da würde ich lieber in der Kälte erfrieren. Selbst in meinen Raps (ich mache auch Musik) habe ich dieses Buch schon aufgegriffen. Man darf es nicht nur lesen. Das muss man einfach verinnerlichen. Stelle man sich einfach eine Welt OHNE Bücher und Literatur vor. 

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Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783453319837)
Seralina1989s avatar

Rezension zu "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury

Ein zeitloser Klassiker
Seralina1989vor 10 Monaten

Guy Montag ist Feuerwehrmann und seine Arbeit ist das Verbrennen von Büchern. Für seine Frau, die tablettenabhängig wirkt, hat er keine Gefühle mehr. Erinnert sich nicht mal an ihr Kennenlernen. 

Clarisse, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, scheint nach Ms Meinung ziemlich eigenartig. Aber sie bringt die Risse, die er unterbewusst in sich trägt zum Vorschein. Und zum Nachdenken. Denn warum sonst hätte er schon vor dieser Begegnung heimlich Bücher mitgehen lassen sollen. Doch seine neu entdeckten Zweifel haben auch Folgen…

Ich habe die Geschichte mit Buch (Heyne) und Hörbuch (Diogenes-Version) durchgenommen.

Wenn man bedenkt, dass die Geschichte in den 50ern zunächst als eine Art Kurzgeschichte entstanden ist, und wie der Autor sie in den Folgejahren ausgebaut hat. Ich finde es auch interessant, wie weit Bradburys Vorstellungen für die technische Entwicklungen schon gingen.

Aber die Texte bergen auch einige äußerst interessante Absätze, wie die Erklärung über die Entstehung der Buchverbrennung durch Ms Chef. Dass die Menschen/Bürger selbst die Dikatur gewollt hätten. Dass alles immer mehr zu einem niemanden mehr verletzenden Einheitsbrei wird. Dass deswegen die alten Meister alle verbrannt werden, wenn sie gefunden oder vorgetragen werden.

Ms Hin- und Her-Gerissenheit ist gut getroffen. Die Zwiespälte in ihm sind nachvollziehbar und wie gegen Ende erklärt normal und dass es bei ihm so oder so auf eine Flucht hinausgelaufen wäre.

Wie seine Frau Mildred ein Opfer dieser Entwicklung ist, den ganzen Tag nur so berieselt zu werden, dass sie nicht einmal mehr mitbekommt, dass sie zu viele Schlaftabletten nimmt und hält die TV-Figuren für ihre „Familie“. Sie zeigt mE die negativen Auswirkungen. Wo hingegen Clarisse und Prof Faber, welcher im zweiten Part eingeführt wird, ehr für den Erhalt des alten Wissens stehen. 

Und auch darüber hinaus zeigen, wie leicht Geschichte und damit die Köpfe von Menschen manipuliert werden können.

Die Geschichte ist mE zeitlos und aktuell. Denn es ist möglich, dass so etwas jederzeit und an jedem Ort auf der Welt entstehen kann. Trotzdem ist das Ende auf eine verhalten-positive Art offen.

Definitiv eine meiner Lieblingsdystopien bei den Klassikern.

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