Klassischer Thirllerplot: Ein begnadeter Taschendieb gerät in die Mühlen des organisierten Verbrechens, macht sich durch die zaghafte Freundschaft zu einem Nachbarsjungen und dessen Mutter erpressbar und wird gezwungen, drei scheinbar unmögliche Diebstähle zu begehen.
Innerhalb dieser Konstellation wird über die Macht des (manipulierbaren) Schicksals, die Abhängikeit von anderen Menschen, die Verlorenheit des Einzelgängers und die Funktionsweise von Süchten reflektiert.
Speziell diese Passagen, in denen der Protagonist die Kunstfertigkeiten und den Rausch/Adrenalinkick des Taschendiebstahls beschreibt, entwickeln einen regelrechten Sog.
Ansonsten eher solides Krimihandwerk, gut zu lesen, aber ohne großen Nachklang.
(Und wieder mal war das ansprechende Cover mitentscheidend, das Buch überhaupt in die Hand zu nehmen.)
(3,5 Sterne)