Lerby wird nach Grönland strafversetzt. Er soll die Morde an drei Inuit aufklären. Scheinbar wurden sie von einen Dämon ermordet. Zumindest glauben das die Einheimischen. Lerby ist da natürlich ganz anderer Meinung. Anfangs tritt er arrogant auf und verprellt die Leute . Durch den Schamanen und seiner Enkelin gewinnt er eine andere Sicht und versucht die Kultur der Inuit zu verstehen.
Der Autor hat in diesen Buch die Mythen der Inuit gekonnt in die Handlung verwoben. Ihm gelingt es die Konflikte zwischen Tradition und Moderne darzustellen. Auch die Entwicklung der Personen und die Beziehungen zueinander fand ich gut beschrieben. Die Krimihandlung war mäßig spannend. Das ganze Drumherum fand ich wesentlich spannender. Der Fall wird plausibel aufgelöst ohne mystische Elemente.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es gibt viele Einblicke in das Leben in Grönland und die Kultur der Inuit.
Fynn Haskin
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Neue Rezensionen zu Fynn Haskin
Rezension zu "Der Mondmann - Blutiges Eis" von Fynn Haskin
Jens Lerby der Polizist aus Dänemark wird in ein einsames Dorf in Grönland geschickt um einen Mord aufzuklären. Die dortlebenden Inuit begegnen ihm mit Skepsis, denn für sie steht der Mörder schon fest. Es ist der Amarok ein mystisches Halbwesen aus Wolf und Walross. Lerby taucht ein in die Welt des Eises, der Sagen und Bräuche und begibt sich auf eine gefahrvolle Reise, wo das Böse nicht nur als Legende sondern auch in Fleisch und Blut nach weiteren Opfern sucht.
Eine atmosphärisch dichte und gelungene Geschichte, die den Leser in die Sagenwelt der Inuit und des ewigen Eises führt. Spannend erzählt und mit seinen sympatischen und sehr eigenen Protagonisten perfekt in Szene gesetzt. Absolut lesenswert.
Rezension zu "Der Mondmann - Blutiges Eis" von Fynn Haskin
DER MONDMANN ist mehr Krimi als Thriller, da die typischen Thrillereffekte ausbleiben und es eher geruhsam bleibt. Aber cosy wird es nicht, das lässt der Schauplatz nicht zu. Fynn Haskin war schon immer von Grönland begeistert und diese Begeisterung lässt er auch seine Leser spüren. Jenseits jeglicher Klischees beschreibt er Land und Leute und erweist ein besonderes Gespür für die Kultur der Inuits (und klärt auch über regionale Unterschiede auf). Man lernt sehr viel über Grönland und da ist es nicht verwunderlich, dass dabei der Thrillereffekt auf der Strecke bleibt. Aber das ist verschmerzbar, denn abgesehen davon, dass Fynn Haskin spannend erzählen kann hat er sehr sympathische und glaubwürdige Charaktere geschaffen. Dabei wird der Grad zwischen Tradition und Moderne sichtbar und auch die Mythologie bleibt nicht auf der Strecke, so dass eine besondere Atmosphäre entsteht.
Der Schauplatz und die verschiedenen Kulturen (Inuit und Dänen) sorgen für viel Konfliktpotential, dazu die Tradition in Form eines (durchaus modern erscheinenden) Schamanen, eine junge Frau, die zwischen den Welten lebt und natürlich die Morde ... Fynn Haskin liefert einen gut geschriebenen, spannenden Krimi ab, der für kurzweiliges Lesevergnügen sorgt... allerdings ist es manchmal auch sehr blutig.
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